Mathe mit Percy

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Dieser Oneshot ist von dem Bild oben inspiriert ⬆

Percy's PoV:

Während ich den Weg zur Hades- Hütte einschlug, dachte ich über das nach, was mir bevorstand.

Will hatte mich gebeten, ein bisschen mit Nico Mathe zu üben, schließlich musste er ja auch irgendwann auf eine Schule gehen. Nur konnte er nicht mal die Grundlagen, deswegen sollte ich aushelfen.

Ich. Warum gerade ich? Echt, mein Wissen war nicht wirklich umfangreich. Ich hatte selbst Probleme mit Mathe und sonst eigentlich auch überall und da sollte ich helfen?

Aber ich hatte eingewilligt, weil Will meinte, er hätte im Moment sehr viel zu tun in der Krankenstube. Annabeth, die er auch gefragt hatte, war die nächsten zwei Wochen ihren Dad besuchen. Alleine.

Ich vermisste sie schon jetzt...

Ich wäre fast gegen die schwarze Tür der Hades-Hütte gerannt. Im letzten Moment stoppte ich ab, trat einen Schritt zurück und klopfte fest an.

Eine gefühlte Ewigkeit kam kein Geräusch von drinnen, und ich fragte mich, ob Nico wohl gerade schlief.

Irgendwann rief Nico genervt: “Ja?“

Ich öffnete die Tür. Nico lag auf seinem Bett und hatte eine Nintendo in der Hand. Er sah überrascht aus.
Wusste er überhaupt davon?

Ich hatte einen Stapel Papier mit Aufgaben mitgebracht, die dem Niveau eines Zweitklässlers entsprachen. Für mich schon nicht gerade einfach.

Aber gut, die einfachsten Aufgaben konnte ich schon, wie 1×1 oder so.

Ich ging zu Nico's Bett und sagte: “Hallo Nico, ich soll dir heute bei Mathe helfen. Bedank dich bei Will.“
Ich musste grinsen.

Nico hingegen schaute mich erst schockiert und dann genervt an. Er setzte sich auf und legte das Nintendo weg. “Aber ich habe keine Lust. Und außerdem, was soll das? Du bist doch selber eine Niete in Mathe, Jackson.“

Ich seufzte. “Okay, ich stelle dir jetzt eine Aufgabe und du sagst das richtige Ergebnis.“

Nico blieb stumm. Das sah ich einfach als Zustimmung.

“Also, was ergibt...34×2?“

Nico verdrehte die Augen. “52, natürlich. Für wie dumm hältst du mich eigentlich, Jackson?“

Und da wurde mir klar, dass es sehr lange dauern würde, bis ich hier wieder raus war. Auf einmal kam mir eine Idee.

“Hör mal, Nico. Wie fändest du es, wenn wir...zu McDonald's gehen?“

Nico's Augen leuchteten auf, aber er schaute mich fragend an. “Warum?“

“Ähm...einfach so. Also kommst du?“

Sofort stand Nico an und zog sich seine dunkle Bomberjacke an. Er schlüpfte in ein paar schwarze Schuhe und nicht eine Minute später war er fertig.

Wir gingen zu den Pegasus-Ställen, und sofort tauchte mein treustes Pferd, Blackjack, auf. “Was wünscht ihr, Chef?“

Ich hatte es mir abgewöhnt, mich darüber aufzuregen, dass Blackjack mich immer Chef nannte. “Einmal nach New York, bitte. Du kennst doch den McDonald's in der Nähe von der Freiheitsstatue?“

“Ja“, schnaubte Blackjack, “natürlich, Chef.“

“Hey“, protestierte Nico, “wir hätten auch Schattenreisen können.“

“Aber das hier geht schneller und verbraucht nicht so viel Kraft“, sagte ich und stieg auf Blackjack's Rücken.
Nico folgte mir.

Schon bald waren wir da, und als ich den leckeren Geruch roch, vergaß ich fast meinen “Plan“.

Drinnen angekommen, bestellte ich zehn Happy Meals und Nico schaute mich ungläubig an.

“10 Happy Happy Meals?! Für wen sind die? Nicht alle für mich, oder?“

“Doch“, sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Bestimmt würde ich eh mindestens die Hälfte abbekommen.

Nico machte große Augen und umarmte mich stürmisch. “Können wir ab jetzt immer zusammen zu McDonald's gehen?“

“Klar“, lachte ich, und wir flogen zurück nach Camp Halfblood.
Als wir in der Hades-Hütte saßen, wollte Nico sich schon daran machen, die Happy Meals aufzureißen, aber ich hielt ihn zurück.

“Du musst es dir erst verdienen.“

“Hä“, sagte Nico. “Davon war nie die Rede!“

“Na und? Habe ich denn beim Styx geschworen, dir alle zu geben?“

“Verdammt!!!“, fluchte Nico und stellte die Happy Meals auf den Boden. "Was willst du?"

"Pass auf", sagte ich, "ich stelle dir jetzt eine einfache Matheaufgabe, und wenn du die richtige Lösung sagst, kriegst du die Dinger. Andernfalls... du wirst schon sehen."

"Mach schon", sagte Nico und schaute mich genervt an.

"Okay" Ich lächelte. "Angenommen, du hast zehn Happy Meals..."

"Was der Fall ist!", rief Nico dazwischen und deutete auf die bunten Tüten.

"Jaja. Jedenfalls hast du zehn Happy Meals. Stell dir vor, ich nehm die Hälfte davon. Wie viele hab ich jetzt?"

Nico schien die Sache zu ernst zu nehmen. Er umklammerte seine Happy Meals und funkelte mich böse an. Eine Zeit lang sagte er gar nichts.

Doch dann, endlich:" Wenn du das machst, hast du einen gebrochenen Arm und ich hab alle meine Happy Meals. "
Demonstrativ krempelte er die Ärmel seines Shirts hoch und guckte mich herausfordernd an.

Mir wurde mulmig. "Ich geh dann mal wieder. Äh... Lass es dir schmecken", rief ich, bevor ich hastig die Tür öffnete und herausstürmte. Das nächste Mal soll Annabeth das machen...

PJ/Hdo Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt