Kapitel 4 Erwachen

30 3 0
                                    

Zuhause schmiss ich mich auf mein Bett. Zuvor hatte ich Lina noch versprechen müssen, dass ich sie am Abend anrufen würde. Ich willigte nur ein, weil sie wirklich besorgt wirkte und ich ihr nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte. Meine Mom hatte was gekocht, aber ich entschied mich nichts zu essen und -oh wunder- auch sie fragte ob alles in Ordnung war. Wenn ich ehrlich gewesen sein sollte, wusste ich es selbst nicht. Der Tag war einfach zu viel für mich. Mein Kopf fühlte sich an als würde er gleich platzen. Nach einer weile beschloss ich einfach zu schlafen obwohl es erst 5 pm war. Ich würde eh bald wieder aufwachen, weil ich Hunger haben würde.

Ich fiel abermals in einen unruhigen Schlaf..

Ich stand auf einer grünen Wiese überseht mit Blumen und spielte mit Baldo meinem Hund. Er tobte so ausgelassen während ich einfach nur in der Sonne saß die mir auf der Haut kitzelte und ihn beobachtete. Es war echt schön ihn spielen zu sehen und ich hatte ein Paar Tränen in den Augen, denn inzwischen konnte er nicht ohne seine kleine Gehhilfe laufen geschweige denn spielen. Er war mit 4 Jahren von einem Auto angefahren und fast übergefahren worden. Die Ärzte konnten nicht mehr viel für seine Hinterbeine tun und so bekam er seine Gehhilfe.

Ich blickte zu Seite und sah zu meiner Verwunderung eine.. Tür. Sie stand einfach nur da, als würde sie dort schon immer stehen, aber das konnte nicht sein, denn als ich hier ewacht bin war sie ganz sicher nicht da gewesen. Sie war in einem dunklem Grün gestrichen. Der Lack blätterte schon leicht, was auf ein hohes Alter hinwieß. Der goldene Knauf war übersäht mit Ornamenten die aber alle schon leicht anliefen. Von ihr ging ein merkwürdiger schwarzer Schein aus.

Ich drehte mich um, um zu sehen,  wo Baldo war, aber er war verschwunden.Wenn ich so darüber nachdachte hatte ich sein Bellen schon eine ganze Weile nicht mehr gehört. Ich schaute wieder zur Tür. Sie stand immernoch dort.Unberührt.

'Was wohl dahinter liegt?', überlegte ich mir ganz sicher ob ich das überhaupt wissen wollte . Die einzige Möglichkeit das herauszufinden war hindurch zu gehen, dann fiel mir Onkel Archies Worte wieder ein. 'Du wurdest auserwählt' rief eine Stimme in mir. Plötzlich stand ich schon und ich hatte keinen Plan wie ich so schnell aufstehen konnte. Ich wurde sozusagen von der Tür magisch angezogen. Mit jedem Schritt mit dem ich auf sie zuging wuchs die Neugier in mir aber, auch die Furcht. Furcht davor was dahinter lang. Furcht mir einzugestehen zu müssen, dass Onkel Archies Worte doch keine Einbildung meines Geistes waren.

Noch 2 Meter. Noch 1 Meter. Ich blieb stehen. Erst jetzt erkannte ich dass sie einen Spalt geöffnet war. Ohne genauer nachzudenken riss ich die Tür weit auf. Ich erkannte... nichts. Es war einfach nur ein bedrückendes Schwarz. Ich starrte hinein, aber nichts tat sich.

Dann ging ich ohne es zu wollen hindurch.

Madera - Die Zukunft ist nicht für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt