Das ist jetzt nicht wirklich passiert oder? Ach du scheiße, ich weiß doch nicht mal ihren Namen und hab schon mit ihr geschlafen. Was ist denn bloß los mit mir? Wie frage ich sie den jetzt nach ihrem Namen ohne dass es komisch klingt? Und was ist wenn sie ihn mir nicht verraten will, was ist, wenn das für sie komplett bedeutungslos ist. Moment mal, was laber ich denn da wieder für einen scheiß zusammen, es ist komplett bedeutungslos. Wir sind zwei komplett fremde die einen One- Nightstand hatten. Wieso schieb ich denn schon wieder so eine Krise? Verdammt ich bau schon wieder die gleiche scheiße, bleib einfach einmal cool und gelassen, sei einmal nicht du selber verdammt noch mal.
Wie heißt du eigentlich?", riss mich ihre Stimme plötzlich aus den Gedanken. „Was, wer? Ich?" fragte ich dümmlich? „Nein, der Kameramann da hinten in den Büschen. Natürlich du!" Ich spürte wie ich schon wieder rot wurde im Gesicht.
„Cora, und du?" war meine Antwort, nachdem ich meine Gesichtsfarbe einigermaßen wiederhergestellt hatte.
Schon wieder dieses Lächeln. „Warum lächelst du jetzt?" fragte ich deutlich unsicher. „Ich finde ihn süß, er passt zu dir." Die Röte stieg mir erneut ins Gesicht. „ Ich mag meinen Namen nicht, er klingt so..., so ausdruckslos, so normal und unbedeutend." Leicht beschämt und traurig sieht sie in die Ferne. „Ach komm, so schlimm kann er doch nicht sein. Außerdem gibt's du dem Namen die Bedeutung, nicht der Name dir!" Anscheinend haben meine Worte ins Schwarze getroffen.
„Ich weiß nicht..., ich mag in wirklich nicht.", murmelte sie so leise, dass ich mich dicht an sie kuscheln musste um sie zu verstehen.
Gott, diese Gefühl ist wundervoll. Warum löst sie nur so etwas in mir aus. Ich werde mich doch nicht in sie verliebt haben, ich kenn sie ja doch gar nicht.
„Bitte." flüsterte ich ihr ins Ohr. „Na gut, aber nur wenn ich einen Kuss von dir bekomme."
Da ist es wieder. Dieses neckische Grinsen. Gott ich werde noch verrückt.
Ich drückte ihr einen langen Kuss auf den Mund. Mit einem Grinsen löste ich mich von ihr. „ Und? Wie heißt du den jetzt?" fragte ich sie mit einem frechen Unterton. Sie druckste noch ein wenig herum, jedoch war ihr klar dass sie nicht drum herum kam. „Victoria." flüsterte sie leise, und versteckte sich fast Zeitgleich an meiner Brust. Ich schloss sie in meine Arme, und zog sie behutsam an mich heran. „Also ich finde er passt zu dir, er ist Anmutig und doch Kraftvoll. Elegant aber doch bestimmt, genau wie du." Sie drückte sich fester an mich heran.
Gott, ich könnte für immer in diesem Moment weiterleben. Er ist einfach perfekt. Die warme Sommerbriese, die unsere Haare im Wind wehen lässt, die Sonne die untergeht und das Wasser in allen Gold und Bronzetönen schimmern lässt. Ihr betörender Duft, durchdringend jedoch sehr angenehm. Die wollige Wärme, die Ihr Körper ausstrahlt, ein Körper an dem ich mich ankuscheln kann, wo ich mich geborgen fühle, sicher und wohlbehütet.
Durch eine Plötzliche Bewegung wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Vic war aufgestanden und zog sich gerade ihre Hose an. Ach scheiße, ich hab's wieder mal verbockt. Ich bin so blöd. Das Gefühl von Wärme und Geborgenheit war wie weggeblassen. Jetzt ist alles wie immer. Durch meine eigene Unfähigkeit habe ich alles zerstört. Ich werde also doch einsam und alleine sterben. „Was ist los, du siehst so Traurig aus?" fragte sie mich plötzlich ganz dicht hinter mir. Wie macht sie das nur, sich fast lautlos zu bewegen? „ Ach nichts. Nur so Gedanken." antwortete ich ihr während ich mir ein Lächeln abrang. „Hmmm, ich glaube dir zwar nicht, aber egal. Los zieh dich an ich will dir etwas zeigen."
Ich stand auf und suchte meine Kleidung zusammen, während ich immer wieder verstohlen zu ihr rüber sah. Sie ist wirklich eine Schönheit, es passt einfach alles an ihr. Gott wieso hat sie sich nur mit mir eingelassen, an mir stimmt doch nichts. Die Proportionen plump, der Bauch etwas zu dick, die Beine zu kurz, und die Arme zu lang, vom Gesicht will ich gar nicht erst anfangen.
„Was brauchst du denn so lange?" fragte sie mich. „Komme ja schon." murmelte ich kleinlaut während ich noch mit meinem T-Shirt kämpfte.
Als ich endlich angezogen war, holte ich zuerst meinen Tabak hervor und drehte mir eine. Das brauch ich jetzt. „Drehst du mir auch eine?" fragte mich Vic im gleichen Moment wo ich ihr eine anbieten wollte. „Na klar."
Und so machten wir uns auf den Weg. Selbstbewusst schritt Vic voran, und ich etwas unsicher hinterher. Wohin sie mich jetzt wohl führt, diesen Weg kenn ich gar nicht aber er scheint in den Wald zu führen. Ich hoffe sie bringt mich auch wieder nach Hause.
In Gedanken verloren bemerkte ich gar nicht wie Vic stehenblieb, und rannte in sie hinein. „Sorry, ich war wieder mal in Gedanken verloren." entschuldigte ich mich schnell während mir die Röte ins Gesicht schoss. Sie lachte und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Wo sind wir eigentlich?" Ich drehte mich einmal um die eigene Achse. Das einzige was Ich sah waren Bäume, und direkt vor uns eine Hütte. Na ja, das war mal eine Hütte, sieht eher nach Abbruch aus. „Das ist mein ganzer Stolz!" prahlte Vic, während Sie mich erwartungsvoll ansah. Was sag ich den jetzt nur. Sie strahlt ja richtig, diese Hütte muss ihr wohl viel bedeuten. „Ähm, sieht toll aus." sagte ich, während ich meine Unsicherheit zu verstecken versuchte. „ Ich weiß, es macht von außen nicht viel her, aber warte bis du Es von innen siehst."
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Unbelievable
Teen FictionEine Reihe von Ereignissen, so unglaublich wie wahr. Die Geschichte handelt von der Reise einer Person und welche unglaublichen Geschehnisse auf sie lauern.