Mein Sitznachbar !
Er läuft in Richtung Mädchentoilette mit mir. Mit einem tritt öffnet er die Tür der Toilette und schmeisst mich hinein. Er atmet laut und sieht mich wütend an.
„Wie kann man nur so dumm sein und einen roten BH unter einer weisen Bluse anziehen, du hast es doch drauf angelegt beachtet zu werden !" - schreit er, mir fehlen die Worte und ich bin geschockt weil er doch eigentlich recht hatte, doch der Fakt das es sogar einem Fremden auffällt beschämt mich noch mehr und ich spüre wie die Tränen mein Gesicht runterlaufen.
Wie ein Wasserfall wollen sie nicht aufhören, ich sehe wie sich sein Blick verändert aber ich kann ihn nicht deuten, mir ist kalt und ich zittere.
Plötzlich spüre ich eine kalte Hand an meinem Gesicht, er hebt meinen Kopf und wischt mir sanft die Tränen aus dem Gesicht, fragwürdig sehe ich an. Er zieht seinen Kapuzenpulli aus und schmeisst ihn mir mitten ins Gesicht.
„Hier, zieh ihn an und wisch dir das make up aus dem Gesicht, das sieht fürchterlich aus" sagte er mit einer abwertenden stimme bevor ich auch nur antworten konnte verschwand er wieder. Ich hab den viel zu großen Kapuzenpulli übergezogen und wie er sagte, mir die mascara weggewaschen.
Mit dem Kopf gesenkt machte ich mich wieder auf den weg in die Klasse.
Mein Tisch war leer, er ist nicht da, vielleicht kommt er ja zu spät, ich hab ihn ja nicht gebeten mir zu helfen, warum hat er sich so aufgeregt dachte ich mir und setzte mich auf meinem Platz.
Den Rest des Schultages verbrachte ich damit aus dem Fenster zu sehen, mein Sitznachbar ist nicht mehr gekommen, besser für mich so konnte ich wenigstens seinem abwertenden Blick aus dem weg gehen.
Als ich so verträumt aus dem Fenster sah und auf den Schulhof blickte bemerkte ich das es draußen schon zu regnen begonnen hat. Ein leerer Schulhof von Wolken überdeckt hat irgendwas depressives an sich. „Wen seh ich da ?" Mein Tischnachbar , wie er aus der Schule läuft und hinter im laufen andere Schüler her. Ich dachte das er schon längst gegangen wäre weil er die restlichen Stunden nicht im Unterricht war, es sieht so aus als hätte er Probleme.
Es regnet in strömen und ich trage seinen pullover, er hat nur ein weises T-shirt an das auch komplett nass war und eine schwarze zerrissene Hose, ihm muss bestimmt auch kalt sein. Er schlägt sich mit den anderen 3 Schülern am Schulhof, und es sieht so aus als würde er gewinnen, ich hab vorhin garnicht bemerkt das er eigentlich einen gut trainierten Körper hatte, ich frag mich worum es bei dem Kampf geht aber so verwundert bin ich auch nicht weil er nach dieser art von Junge aussieht, die Die keinen Respekt haben und nur Probleme machen.
Die Glocke läutet das letzte mal für heute ich packe meine Sachen und mache mich zum Ausgang der Schule, ich sehe wie die andere schon die Regenschirme zücken aber natürlich hab ich daran heute morgen nicht gedacht, ich stehe am Ausgang und bin am überlegen ob ich warten soll bis der Regen aufhört oder ich schnell nachhause laufe.
Ich hab mich für das Laufen entschieden, und als ich gerade los rennen wollte packte mich jemand an der Kapuze meines Pullis.
DU LIEST GERADE
My changed me
Teen FictionDieses Schuljahr wird anders ! Ich werde mich ändern - für ihn ! Aber es ist nicht so einfach, sein „Ich" zu ändern, vor allem nicht, wenn er es nicht mal zu bemerken scheint, und zu allem Überfluss machen es mir meine Mitschüler noch schwerer !