Bitterfrühling

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Oh welch zarte Flötentöne,
Es entstehen sanfte Föhne.
Sie wehen durchs Haar
Beim lieblichen Paar
Und drehen Geschwind
So schnell wie der Wind.

Eine Kirschblüte fällt
Herab auf die Welt.
Sie flattert ganz leis'
Aufs schmelzende Eis.
Sogleich sie zerbricht
Im schillernden Licht.

Tausende Farben,
Winzige Narben
Auf zart-blasser Haut
Schmerz sich ausbaut.
Verschnürt ihr die Luft,
Des Todes süßer Duft.

Es flüstert der Wind
Dem lieblichen Kind
Ein zartes Gedicht,
Welches Schweigen zerbricht.
Alles ist gut,
Solang sie nur ruht.

~YukiMizukii

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