KPOP ONESHOTS

[BTS] - YoonSeok - Übernatürlich große Liebe

"Seh ich auch gut aus? Hängt irgendwo eine Haarsträhne rum, wo sie nicht hingehört?" fragte Yoongi mich hektisch.
"Komm mal runter, du siehst fantastisch aus. Benehm dich nicht so, als würdest du jetzt mit dem Präsidenten sprechen, es sind nur meine Eltern!" erwiderte ich belustigt.
Yoongi sah mich trotzig an.

Ich seufzte auf und betrachtete ihn.
Eine schwarze Jeans, ein weißes Hemd und perfekt gestylte schwarze Haare. Mein perfekter und wunderschöner Freund Min Yoongi.

"Du bist wunderschön." flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf den Hinterkopf. Yoongi lächelte erleichtert. "Ich glaube dir das jetzt mal." murmelte er grinsend.

Nervös sah ich mich im leeren Restaurant um.
Yoongi und ich saßen nebeneinander an einem Tisch für vier Personen und warteten auf meine Eltern.
Das typische Sohn-stellt-Eltern-Beziehungspartner-vor-Essen.

Der Besitzer des Restaurants war ein guter Freund von mir und ebenfalls ein Werwolf. Ich hatte ihn gebeten, heute das Restaurant öffentlich zu schließen, falls es hier gleich eine große Auseinandersetzung zum Thema übernatürliche Kreaturen geben würde.

Yoongi hatte sogar braune Kontaktlinsen an, um seine roten Vampiraugen zu verbergen, wobei ich mir jedoch sicher war, dass meine Eltern es trotzdem bemerken werden. Übernatürliche Kreaturen erkannten sich gegenseitig.

Meine Eltern waren fest davon überzeugt, dass Werwölfe und Vampire natürliche Feinde waren und ich wurde so erzogen, mich best möglich von Vampiren fernzuhalten.
Aber ich hatte mich in Yoongi verliebt und gelernt, dass diese Vorschriften Schwachsinn waren.

Wir kamen mehr als Angehörige unterschiedlicher Spezies gut miteinander zurecht, wir ergänzten uns.
Wenn man sich liebte, sollte man Probleme lösen und für die Beziehung kämpfen und nicht vor ihnen weglaufen.

Ich hatte meinen Eltern ab und zu mal von Yoongi erzählt und dabei sein Vampirdasein natürlich nicht erwähnt, aber ich hatte mich all die neun Monate, die wir jetzt schon zusammen waren, nicht dazu verpflichtet gefühlt, ihn ihnen vorzustellen.
Ich wusste jetzt schon, dass der Abend eine Katastrophe werden würde.

Ich hatte Yoongi auch schon vor allem gewarnt. Es kann gut sein, dass meine Eltern von Yoongi verlangen, er solle die Stadt verlassen.
Ich hatte ihm versprochen, dass ich mit ihm gehen würde.
Meine Eltern konnten mir nichts mehr verbieten, ich war längst volljährig.

"Ich liebe dich, ok? Denk daran, was ich dir versprochen habe." flüsterte ich Yoongi zu und nahm seine Hände. Wir sahen uns tief in die Augen und küssten uns kurz.
Aus dem Augenwinkel sah ich zwei Gestalten ins Restaurant treten und löste mich langsam von Yoongi.

"Okay, da sind sie. Alles wird gut." flüsterte ich und stand auf. Yoongi stand ebenfalls auf, wobei er meine Hand nicht losließ.
Meine Eltern kamen lächelnd auf uns zu und ich merkte, wie er sich etwas hinter mir versteckte.
"Mom? Dad? Das ist mein Freund, Yoongi." stellte ich ihnen Yoongi vor und er kam hinter meinem Rücken hervor.

"Freut mich sehr." murmelte er höflich und schüttelte beiden etwas unsicher lächelnd die Hände, während die Gesichtsmienen meiner Eltern sich langsam runterzogen.
"Er ist ein Vampir." sagte mein Vater kalt.
"Ja-"
"Warum hast du uns das nicht gesagt?" unterbrach meine Mutter mich sofort streng.
"Können wir uns nicht erstmal setzen?" fragte ich ungeduldig und senkte meine Stimme.

Zögernd setzten meine Eltern sich nebeneinander an den Tisch und Yoongi und ich setzten uns ihnen gegenüber.
Nach außen konnte Yoongi so wirken, als wäre er nicht nervös, aber er war es gerade definitiv. Aber er hatte einen neutralen Blick aufgesetzt und sah meine Eltern lächelnd an.

"Wir hatten darüber gesprochen, Hoseok. Keine Freundschaften und schon gar keine Beziehung mit einem Vampir!" meinte meine Mutter streng.
"Aber ich liebe ihn. Und ihr könnt mich nicht davon abhalten, mit ihm zusammen zu sein." entgegnete ich trotzig und drückte Yoongis Hand unter dem Tisch.