Teil....3

89 4 5
                                    

Zum ersten mal in meinem Leben war ich nicht in Hime's Leben. Wir verbrachten jede Sekunde miteinander, in der Schule, nach der Schule. Wir waren innerhalb kürzester Zeit von besten Freunden zu Fremden geworden und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich habe versucht sie anzusprechen, nur ging sie mir aus dem Weg. Ihre Schwester auch. Ich habe versucht mich für mein Handeln, für mein Verhalten, zu entschuldigen, doch ich wurde nur ignoriert und das vielleicht zu recht, immerhin hatte ich ihre Nacht, ihren Geburtstag, ruiniert. Ich hatte es verdient so behandelt zu werden.

Wenn ihr nun denkt, dass sie und ich keinen Kontakt mehr zueinander hatten, solltet ihr euch vielleicht die anderen Kapitel nochmal durchlesen. Ich und sie, wir waren beste Freunde. Leute, die sich aufeinander verließen und abhänging voneinander waren und das für 10 Jahre. Wenn ihr denkt, dass unser erster Streit, so schwerwiegend er auch war, uns vollständig auseinander riss, liegt ihr falsch.

Es dauerte nicht lange, bis Hime mich kontaktierte und mich bat sie zu treffen. Wir unterhielten uns über diese Nacht und ich entschuldigte mich vom ganzen Herzen bei ihr. Was ich getan hatte war falsch, aber wir waren die erste Anlaufstelle, in Glück und Tragödie, des jeweils Anderen und das für Jahre, doch wir überstanden diesen Tiefpunkt. Es waren ein paar harte Tage, die wir zu überstehen hatten, aber die Dinge fingen wieder an sich zu bessern. Ich liebte sie immer noch und war in einem konfliktartigen Zustand der Tortur, aber ich war glücklich darüber, dass sich die Dinge normalisierten.

Lasst mich euch einen typischen Schultag in meiner Schule schildern.

Ich und Hime hatten nur in einem Fach gemeinsam Unterricht, weshalb ich sie nur an den Pausen zu Gesicht bekam. Während diesen Pausen würde unser Jahrgang draußen Fußball spielen und da ich zu dem Zeitpunkt eine Allergie gegen jegliche Sportarten hatte, verbrachte ich die Pausen mit Hime. Sie und ich würden etwas auf dem Gelände umherwandern, einen ruhigen Ort finden und es uns dort gemütlich machen, um in aller Ruhe miteinander zu reden. Wir sprachen über unsere Hoffnungen, unsere Träume, über die Zeit nach der Schule und wie schön es doch sein würde, endlich frei zu sein. Wenn ich ehrlich bin fehlen mir solche Konversationen.

Wir Sprachen offen über alles und dann...unterhielten wir uns über's Studium und die Arbeit.

,,Weißt du schon, in welche Universität du dich einschreiben wirst?" fragte sie mich, ihr Blick war auf mich gerichtet.
,,Ja, ich habe bereits darüber nachgedacht und ich werde zur [falscher Universitätsname] gehen."
,,[falscher Universitätsname] also? Hm....." sie machte eine Pause, ihr lächeln war verschwunden. ,,Wir gingen seit 13 Jahren auf die gleichen Schulen, oder?"
,,Ich...denke schon." sagte ich leicht lächelnd.
Sie lächelte wieder und seuftzte im Anschluss. ,,Ich...denke, dass einige weitere Jahre nicht schaden könnten."
,,Warte mal...du meinst doch ni-"
Sie schmunzelte. ,,Ja, ich werde mich auch in der [falscher Universitätsname] einschreiben."
Ich richtete mich auf und umarmte sie. Ich war überglücklich.

Somit entscheiden wir uns gemeinsam auf die gleiche Universität zu gehen. Ich kann es nicht mal in Worte fassen, wie glücklich ich war.

Es verging etwas Zeit und mein 18. Geburtstag stand bevor.

Und wenn ihr euch an das letzte Kapitel erinnern könnt, wisst ihr, dass sie und ich Geburtstage liebten. Ich plante meinen 18. Geburtstag seit Jahren und ich kann es euch garnicht verschriftlichen, wie aufgeregt ich doch war.

Allerdings geschah etwas. Aus Gründen, die Hime nicht betrafen, war mein Geburtstag ein Desaster. Ich hatte so hohe Erwartungen, ich war so aufgeregt, allerdings fiel die Feier ins Wasser. Mein Herz zerbrach. Dies war eines der schrecklichsten Tage meines Lebens. Fast wäre es aber der schrecklichste Tag geworden, zumindest bis Hime mich sah. Sie wusste, dass ich meinen Geburtstag detailliert geplant hatte, aber als sie mich in der Schule erblickte, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Ich sagte ihr, dass alles in Ordnung wäre und ich nach Hause gehen würde.

My First Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt