Als ich endlich unten im Dorf ankam merkte ich, dass ich mit meiner Vermutung, dass hier unten keine Infizierten mehr seien sollten, zu meinem erfreuen Recht behielt.
Da man auf der Straße aber eher wenig Chancen hatte etwas essbares zu finden, ging ich in das Haus was am nächsten lag. Eine kleine Holzhütte, vielleicht grade mal groß genug für eine kleine, dreiköpfige Familie.
Ich versuchte die Tür möglichst leise zu öffnen, den eventuell waren noch nicht alle Zombies verschwunden.
Nur ein kleines Knarren, mehr gab die Tür zum Glück nicht von sich.
Also stand ich nun in diesem Raum, anscheinend das Wohnzimmer mit eingebauter Küche. Links von mir an der Wand hingen Bilder auf denen ein älteres Paar und ein kleines Kind zusehen war. Ich tippte dass es die Großeltern mit ihrer Enkelin waren.
Darunter ein alter Fernseher auf einem kleinen Nachttisch mit zwei Fächern. Genau auf der gegenüberliegenden Seite stand eine gemütlich aussehende Couch und ein alter Ledersessel mit einem tiefen Glastisch davor, aufdem noch zwei Gläser standen.
An den Wänden verteilt hingen noch ein paar Regale und 2 große Holzschränke, einer davon mit Vitrine, standen hinter der Couch. Durch die Vitrine konnte ich allerdings erkennen, dass sich in diesem Schrank nur Gläser in allen möglichen Größen und Formen befanden.
>Also dann..<, dachte ich mir und begann den anderen der beiden großen Schränke zu durchsuchen.
Die Türen öffneten sich etwas schwer doch als ich sie offen hatte, sah ich dass es die Mühe nicht wert gewesen war.
Nichts als Teller, Tassen und Besteck in dem ganzen verdammten Schrank!
Ein bisschen wütend fragte ich mich wieso man in so einer winzigen Wohnung so unfassbar viel Geschir brauchen sollte, doch ich beruhigt mich als ich durch eine halboffene Tür am anderen Ende des Raums blickte und dort die Küche ausmachen konnte.
Hier musste es etwas an Nahrung geben!
Ich ging hinüber und ging durch die Tür in den winzigen Raum. Grade mal genug Platz damit eine Person dort kochen konnte.
Als erstes sah ich den kleinen Kühlschrank neben mir und öffnete ihn. Wie zu erwarten war er innen nicht mehr kalt und ein bisschen Käse im obersten Fach fing schon an zu schimmeln.
Doch es waren zum Glück auch noch länger haltbare und eingeschweißte Lebensmittel dort eingelagert.
Genauer gesagt eine Packung Salami und zwei Glaßdosen. Eine mit Rot- die andere mit Leberwurst.
Nicht unbedingt mein Lieblingsessen aber immerhin lang haltbar und gut zu transportieren.
Nachdem ich die Sachen in meinen Rucksack gepackt hatte, durchwühlte ich die Schränke weiter.
In einen nach dem anderen warf ich einen Blick und hin und wieder fand ich sogar etwas. Insgesamt kam ich noch auf 2 Dosen Ravioli, 3 Dosen gebackene Bohnen und 2 große Flaschen Wasser. Ich konnte sogar ein kleines Tütchen mit Wallnüssen finden die noch gut aussahen.
Also eigentlich alles was ich mir erhofft hatte.
So langsam wurde der Rucksack schwerer und ich entscheid, das Schlafzimmer nicht mehr zu durchsuchen, da ich nicht erwartete etwas wichtiges zu finden.
Nun stand ich also wieder in dem Wohnzimmer und sah mich ein letztes mal um. Da ich erschöpft war setzte ich mich auf den Sessel und legte den Rucksack neben mir ab.
Ich verfiel in Gedanken als ich mir ein Stückchen Wallnus nach dem anderen in den Mund stopfte. Ich erinnerte mich an meine Familie wie wir immer gemeinsam im Wohnzimmer saßen, uns unterhalten haben und an manchen Tagen nur still waren um dem Fernseher zu lauschen.
Mein Bruder tollte manchmal mit mir auf dem Teppich herum bevor unser Vater kam und uns ausbremsen musste da wir sonst, wie er sagen würde, die ganze Hütte auseinander gelegt hätten.
Achja schön war es damals, noch weit bevor der erste Mensch infiziert wurde. So langsam wurde ich schläfrig und bekam durch die vielen schönen Erinnerungen gar nicht mit das ich langsam aber sicher einnickte...
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DayZ - Survivor Story
AdventureIm apokalyptischen Land Chernarus machen die fleischhungrigen Zombies 90% der Bevölkerung aus. Die wenigen, noch menschlichen, Überlebenden versuchen so gut sie können, das Beste aus ihrer Lage zu machen. Ein junger, sportlicher Mann namens Jakob s...