Sommer 2005
Sie wurde eingeschult. Es war ein wundervoller Tag, sie hatte eine rosane, selbst gebastelte Schultüte und einen tollen Schulrucksack von Scout mit Feen in Violett/Pink.
Sie merkte jedoch, dass sie nicht wie die anderen Kinder war. Sie lernte schneller und las sehr viel. Ihre beste Freundin aus dem Kindergarten war in ihrer Klasse, jedoch war sie ein I-Kind, das bedeutet Integrativkind, sie hatte eine leichte Form des Downsyndroms.
Sie schloss auch neue Freundschaften, vorallem zu einem polnischen Mädchen und einem türkischen Mädchen.Im gleichen Jahr zogen sie auch in das neue Haus an der Hauptstraße des Dorfes. Das Haus hatte ihr Pflegevater selbst gebaut. Es war alles so neu und aufregt.
Im selben Jahr fand dann auch die Gerichtsverhandlung statt, die entschied, ob sie und ihr Bruder bei den Pflegefamilien blieben oder zu ihrer Mutter zurück gingen.
Sie saßen nun vor dieser riesigen Tür, sie neben ihrer Pflegemutter, welche nervös ihre Hand hielt und immer wieder sagte, es würde alles gut und sie habe sich keine Sorgen zu machen. Einfacher gesagt, als getan. Allein der Gedanke daran, alles wieder zu ändern und wegzuziehen. Ihre Mutter war nämlich in eine weit entfernte Stadt gezogen, zu ihrem neuen Freund. Er tat ihr gut und hatte einen kleinen Hund, Golden Retriever.
Er war den Kindern gegenüber noch scheu, er hatte selber keine Kinder und lebte lange allein. Ein groß gewachsener Mann Mitte dreißig, welcher sein gesamtes Leben in ein und dem selben Haus lebte, wo er geboren war.Sie blieben bei ihren Pflegefamilien, zum Leidwesen ihrer Mutter, welche sich nichts sehnlicher wünschte.
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December Stories
Teen FictionJust tellin' a story. Eine Geschichte, wie ein junges Mädchen die Welt kennenlernte, hassen lernte und auch lieben lernte.