Confusing Thoughts

Nice-Time

Kurzbeschreibung: Ein kleines Dorf, verborgen in einem großen Wald. Seinen Einwohnern wird eines Nachts schmerzhaft bewusst, das Wölfe unter ihnen Leben. Hungrige Wölfe. Also was tut man? Genau. Unschuldige Menschen verbrennen, mittels einer E-Zigarette der Seherin ihre Arbeit versauen und somit eine Rettung verhindern, Leute mit Papier-Pfeilen abschießen, weil man Amor spielen will, ja genau das. Denn es ist Nice-Time! Herzlich willkommen in einer Klasse, die eine Ansammlung der verrücktesten Leuten ist und eine Runde Wölfchen spielt. [Humor|Random Things| Zum Spaß, nicht ernst zu nehmen.]

(Eigentlich sollte das hier eine längere Geschichte werden, aber ich habe nie mehr geschrieben.)

"Wo willst du denn jetzt noch hin?" Mein Mitbewohner sah mich fragend an, als ich mit Rucksack bewaffnet Richtung der Tür lief. Er zog gerade ein Tuch über die Glaskugel, die auf unserem alten Tisch stand. Dieser stand mitten in unserem Aufenthaltsraum, der wieder rum eigentlich der größte Raum in unserem kleinem Haus ist. Ich hob' meine Hand, um mein Bogen und zwei selbst gebastelte Pfeile zu präsentieren. "N' bissel Amor spielen." grinste ich und hob meine freie Hand schon zur Klinke. Jason's Gesichtsausdruck wechselte von besorgt zu amüsiert. "Ich weiß ja, was dein Job im Dorf ist, aber nur zum mitschreiben und damit ich das auch ja richtig verstehe... Du willst zwei Leute aus unserem Dorf mitten in der Nacht mit Papier-Pfeilen abschießen? Damit sie sich... 'verlieben'?" grinste er mich nun auch an und ich nickte. "Hei, die Wölfe sind mittlerweile schon sicher unter uns, da kommt Liebe zu spät, Jason!" lachte ich gespielt theatralisch und war schon dabei, durch die Tür zu treten, die ich eben geöffnet hatte. "Warte! Bist du wenigstens rechtzeitig zurück?" fragte er nun noch und ich nickte. "Klar, ich brauche nicht lange!" Damit schlug ich die Tür hinter mir zu und trat in die kühle Nachtluft unseres Dorfes. Ich würde an der Stelle gerne sagen, wie es heißt, aber es wechselte seinen Namen ständig. Von Dunkelwald bis Düsterwald.
Wir...hatten es nicht so mit merken, von Dingen.
Die bedrohliche Stimmung sorgte dafür, das ich automatisch den Kracken meines Pullis höher zog und mich müde umblickte, das Haus ausfindig machte und darauf zu steuerte. Vorbei an einem Glücksrad, welches vor einer riesigen Statue eines älteren Herren stand.  

Ich öffnete leise die Haustür und blickte mich um, ob Jason noch wach war. Jedoch war das Licht überall aus, weshalb ich leise hinein schlich. Meine Aufgabe hatte ich mit Erfolg gemeistert, weshalb ich mich müde in mein Zimmer schleppte, um mich dort auf mein Bett fallen zu lassen und....

"Und es ist Nachtzeit. Für alle. Auch für dich JESSI!" Ich lachte leise und zeigte unserem Erzähler die Zunge. "Jaja, du awake mal up!" grinste ich und er musterte mich gespielt böse. "Ja, ich schlafe ja schon." Jason neben mir lachte leise und Max - unser Erzähler - wartete, bis ich endlich die Augen schloss.

...schloss erschöpft meine Augen, ehe ich in einen traumlosen Schlaf glitt. Der allerdings auch nicht allzu lang anhielt, denn sobald die ersten Sonnenstrahlen am Horizont auftauchten, schmiss Jason mich schon aus dem Bett. Murrend sah ich ihn an, wollte ihn schon anfahren, was das ganze sollte, als er Richtung Ausgang deutete. "Christoph ist die Nacht abgehauen und Kevin...ist..."
Ich seufzte und müde erhob ich mich. "Hast du gestern etwas davon gesehen?" fragte ich meinen Mitbewohner und deutete im Vorbeigehen auf die Glaskugel auf dem Holztisch. "Nein. Nichts." stellte er fest und trat mit mir aus der Tür.

"Naja, die Seherin war nicht so erfolgreich, diese Nacht." lachte Max in die Runde. "War wohl zu neblig." Ich schmunzelte. "Vielleicht sollte ich aufhören E-Zigarette zu rauchen, wenn du deine Arbeit machst." Jason sah mich gespielt empört an. "Ja, natürlich solltest du das! Wegen dir ist der arme Kevin tot!"
"Arm?" fragte ich skeptisch nach und Jason konnte sich das lachen nicht verkneifen.