Happines

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Zusammen mit Juliana bin ich bei Patricia. Joey und seine Frau sind ebenfalls hier und haben ein paar kleine Geschenke für unser ungeborenes Kind mitgebracht. ,,Ich helfe dir" sagt Juliana und nimmt sich ein paar Teller um sie Patricia in die Küche zu bringen. Jedes mal wenn ich diesen Babybauch ansehe und weiss das unser Kind dort drin ist, muss ich strahlen. Es macht mich so glücklich das ich bald Vater eines, hoffentlich gesunden, Jungen werde. Es war mir egal ob Junge oder Mädchen, hauptsache gesund. Die Krankenhaustasche steht schon seit Wochen im Kofferraum bereit, da es jeden Moment los gehen kann. Ich bin so im Gespräch mit Joey vertieft, dass ich meine Schwester erst gar nicht höre. ,,Paddy?!" ruft sie erneut. Ich erhebe mich von meinem Stuhl und da kommt Patricia mit Juliana in der Hand um die Ecke. Erst jetzt bemerke ich das sie sie stützt und ihre Hose feucht ist. ,,Die Fruchtblase ist geplatzt" sagt Juli. Ich realisiere gar nichts, bin etwas überfordert und schaue sie nur regungslos an. ,,Es geht los!" sagt Patricia, was mich aus meiner Starre lösen lässt. Zusammen mit Patricia bringen wir sie in mein Auto. ,,Wir kommen nach" sagt Joey. Ich nicke ihm und Patricia dankbar zu.

So schnell es geht fahre ich ins nächst gelegende Krankenhaus. Eigentlich war geplant, dass es bei uns in der Stadt zur Welt kommt, doch jetzt ist es nun mal soweit. Ich lege meine Hand auf das Knie meiner Frau, die versucht ihren Atem gleichmäßig zu halten. Leichte Wehen haben schon eingesetzt. Ich bin nervös. Super nervös. Und stehe unter Druck. Aber auch mega glücklich.

Ich übernehme den Papierkram und Juliana wird schon auf die Geburt vorbereitet und bekommt ein Zimmer. Als ich die Dokumente grade wieder abgebe kommen Patricia und Joey in den Eingang gelaufen. Ich nehme sie nur kurz in den Arm und laufe dann zu dem Geburtsaal, in dem Juliana bereits auf mich wartet. ,,Bis gleich" sage ich und lasse Joey, Patricia und ihren Mann im Warteraum. Ich bin mir sicher das wenn ich sie das nächste mal sehe alle meine Geschwister schon bescheid wissen.

Juliana drückt meine Hand fest zusammen, dass ich denke sie bricht mir meine Knochen. Ich streiche über ihren Kopf und versuche so gut es geht ihr beiseite zu stehen. Die Schmerzen die sie grade hat will ich nie haben müssen. Ich bin irgendwie stolz auf sie und habe Respekt!

Ein paar Stunden später höre ich ein kleines, hohes kindliches Schreien und mein Herz rast vor Freude. Ich habe das Gefühl das ich in strömen anfangen könnte zu weinen.
Er ist wunderschön!!!

Looking For LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt