Ein entscheidender Traum

1.1K 45 2
                                    



„Jack? Was hältst du eigentlich von Wärme?" „Jamie. Ich bin Jack Frost . Wärme finde ich nicht wirklich toll." „Aber was passiert, wenn du zu lange in der Wärme bist?" „Solange ich meine vollen Kräfte habe, kann ich die Kälte und den Wind rufen. Da passiert mir nichts. Aber warum willst du das wissen?" „Wenn dir Wärme nichts ausmacht, kannst du mich im Sommer auch mal besuchen kommen." „Oder du besuchst mich mal" „Au ja. Versprichst du mir, dass ich dich bald mal besuchen darf?" „Auf jeden Fall!"

„Jamie...Jamie. Wach auf!", der Hase stupst den Jungen an, der daraufhin von seinen Träumen erwacht. Die Hüter und Jamie suchen nun schon eine ganze Weile nach Jack. Und Jamie begleitet sie. Seinen Eltern hat er erzählt, dass er in einem Wintercamp bis Weihnachten ist und neue Skikünste lernt. Nur seine Schwester weiß, wo er wirklich ist.

„Das Gebiet hier hat viele Turbulenzen. Es ist besser, wenn du dich festhältst." „Okay", antwortet Jamie traurig. „Was ist? Machst du dir Sorgen um Jack? Wir werden ihn finden. Das verspreche ich dir", versucht Fee den Jungen aufzumuntern. „Jack hat mir auch etwas versprochen. Er hat gesagt, dass ich ihn besuchen darf" „Und das wirst du auch. Komm schon. Was hat Jack gesagt? Du hörst doch auch nicht auf an die Sonne zu glauben, nur weil sich Wolken davor schieben." „Nein. Du hast recht Hase. Aber wie sollen wir ihn finden? Und Weihnachtsmann. In zwei Wochen ist Weihnachten. Wie willst du das Fest vorbereiten, wenn du so weit vom Nordpol entfernt bist?" „Keine Sorge. Die Yetis kümmern sich um alles. Und zu Weihnachten sind wir wieder zurück. Daran glaube ich. Wir müssen nur herausfinden wo sich dieser Feigling Pitch versteckt." „Wo würdest du Jack hinbringen, wenn du ihn für eine große Gefahr hältst Jamie? Du hast mehr Zeit mit ihm verbracht als wir. Du kennst ihn besser als alle anderen" Angestrengt denkt Jamie nach und sein Blick fällt dabei auf den Sandmann. Da springt er auf und ruft: „Mein Traum! Das ist es!" Alle anderen sehen ihn verwundert an und Jamie erklärt: „Ich habe vorhin von einem Gespräch mit Jack geträumt. Er sagte zu mir, dass ihm Hitze nichts ausmacht, solange er im Besitzt seiner vollen Kräfte ist. Das ist er jetzt gerade wahrscheinlich aber nicht. Wir müssen also einen warmen Ort suchen." „Stimmt. Das ist so einfach, da hätten wir auch darauf kommen können.", meint Hase. Doch Sandy tippt Fee an und zeigt ihr erst ein Bild von Pitch und dann ein Bild einer Glühbirne. „Du hast recht Sandy. Pitch ist schlau genug, um sich ein besseres Versteck auszudenken." Alle sitzen schweigend im Schlitten und beobachten die vorbeiziehenden Wolken. In Jamies Kopf kreisen nur noch die Worte warm und kalt, kalt und warm. „Ich hab's!!!" „Was hast du?" „Ich weiß jetzt wo Jack ist. Ich habe vor kurzem gelesen, dass es am Nordpol eine Forschungsstation gab. Weil es dort angeblich spuckt sind die Bewohner Hals über Kopf geflohen und niemand traut sich wieder dort hin." „Die Station kenne ich. Sie liegt ganz in der Nähe von meinem Zuhause.", überlegt Nord: „Aber wie kommst du darauf?" „Weil in dem Artikel auch stand, dass das Heizkraftwerk der Station wahrscheinlich noch läuft. Da muss eine riesige Hitze drinnen sein. Das wird das Mittel sein, was Pitch nutzt, um Jack gefangen zu halten." „Du bist genial Jamie. Wir fliegen sofort hin."

In einer verlassenen Forschungsstation

In den letzten Tagen bemerkte Pitch eine erfreulich Veränderung an seinem Gefangenen. Während Jack am Anfang seinem Widersacher noch trotzte, wurde er in letzter Zeit immer ruhiger. Und als Jack ihm gestern in die Augen sah, entdeckte der Schwarze Mann, dass Jacks Augenfarbe nicht mehr strahlend blau, sondern nur noch graublau war.

Werden Jacks Freunde ihn noch rechtzeitig erreichen?

Die Hüter des Lichts 2 (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt