P.S. Ich liebe dich | [w. yk. × k. jw.]

Brief 1

P.o.V. Erzähler

07.07.2015

Lucas geht mit guter Laune in die Klasse. Für ihn scheint es wie jeden Tag zu sein, als er jedoch rein geht verschwindet direkt sein Lächeln. Jeder ist am zittern und manche weinen sogar. Verwirrt sieht er seine Kameraden an und geht auf sein Platz. Keiner sagt etwas, bis Mark, sein bester Freund, in die Klasse mit einer Box kommt. Er selbst weint. Jedoch hindert ihn dies nicht zu Lucas zu gehen und ihm die Box zu überreichen. Dieser schaut ihn verwirrt an, bis er anfängt zu sprechen. "Hey, Mark was ist passiert und wo ist Jungwoo?", fragt Lucas. "Jungwoo ist heute... krank. Schau dir nach der Schule einfach die Box an und du wirst verstehen was ich meine." Mark legt eine kurze Pause ein. "Wenn du dies getan hast, versprech mir eins. Verlass uns nicht..." flüstert Mark leise. Lucas ist zwar immer noch durcheinander, nickt jedoch.

Timeskip

Nach der Schule, geht Lucas mit der Box nach Hause. Er ist gespannt was drinnen war. Er wollte unbedingt wissen, warum heute alle so komisch gewesen waren, als wäre jemand gestorben. Zuhause angekommen begrüßt er seinen Bruder Kun und geht dann direkt in sein Zimmer. Er schließt die Tür ab. Als er die Box öffnet sieht er 5 Briefe und einen Fotoalbum. Darauf steht ganz groß
＞Lucas×Jungwoo＜
Die Box war von Jungwoo, seinem besten Freund und Crush.

Er nimmt den ersten Brief raus mit der Nummer 1.
Lucas öffnet den Brief und schaut sich ihn erstmal gründlich an. Die Schrift war ordentlich und das Papier sah alt aus. Aber wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass das Papier nicht alt ist sondern nur als 'Verzierung' diente (versteht ihr was ich meine?). Er fängt an zu lesen.

01.07.2016

Lieber Lucas,

So wie es aussieht, hast du die Box erhalten. Ich wünschte, ich hätte es dir selbst sagen können. Jedoch habe ich es einfach nicht über's Herz gebracht. Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast. War ich heute nicht in der Schule. Und das werde ich auch weiterhin nicht. Im fünften Brief sind alle Gründe, warum ich geschwiegen hatte. Ich hoffe ich war dir nicht wichtig genug. Denn dann schmerzt dir der Abschied nicht so sehr.

Lucas sieht verwirrt auf den Brief? Was für ein Abschied? Und wie kommt der Junge bitte schön darauf, dass er Lucas nicht wichtig ist? Diese Fragen verdrängt er erstmal nach hinten und liest weiter.

Wahrscheinlich fragst du dich, was ich mit Abschied meine. Ich wollte es dir sagen, aber du sahst so glücklich aus. Ich konnte sie dir einfach nicht so wegnehmen. Aber mit Abschied meine ich, dass ich nicht mehr da bin. Es tut mir leid Lucas, ich habe mein Versprechen gebrochen. Ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnerst, aber ich habe dir, als wir im Kindergarten waren, versprochen niemals von deiner Seite zu weichen. Aber nun bin ich nicht mehr bei dir. Jedenfalls nicht lebendig, aber im Herzen werden ich immer bei dir sein. Was ich mit nicht mehr da bin meine? Ich hatte Herz Probleme. Ich habe zwar immer gelächelt und gesagt, dass es mir gut geht, aber immer wieder war es eine Lüge. Ich wollte nicht, dass ihr euch alle unnötige Sorgen macht, deswegen habe ich geschwiegen. Es tut mir leid.

Dein Jungwoo