Kapitel 1 - The result, Honey.

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Honey,

Du hast es nicht anders gewollt!

Ich hab dir gesagt, dass du dich von ihm fernhalten sollst.

Es war deine letzte Chance. Tut mir leid.

Deine Zeit ist abgelaufen.

Jetzt bin ich an der Reihe.

Du bist raus.

Ich schreibe die Zeilen erbarmungslos auf den gelben Zettel. Tja, ich hatte sie gewarnt. Jetzt muss sie mit den Folgen leben.

Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen nehme ich mir mein iPhone und rufe meinen besten Freund, Finley, an. Seine Nummer wählt und schon nimmt er ab.

„Es kann losgehen“, meine ich mit einem bittersüßen Unterton in meiner Stimme.

„Ich bin sofort da, Alyssa“, antwortet er und legt auf. Ich packe mein iPhone zurück an den angewärmten Platz in meiner Hosentasche der hellgrauen Röhre von Zara. Ungeduldig spiele ich mit meinen schwarzlackierten Fingernägeln auf dem Tisch. Die Nervosität kommt wieder in mir hoch, doch ich versuche sie einfach unterzuschlucken.

Nach ein paar endlosen Minuten klingelt es dann an der Tür. Ich falte den kleinen Zettel schnell zusammen und stopfe ihn mit in meine Hosentasche. Dann schlüpfe ich in meine schwarzen High Heels und verlasse meine Wohnung. Die werde ich in nächster Zeit bestimmt nicht wiedersehen.

„Hey“, begrüßt mich Finley.

„Hi, fahr zu dem Starbucks am London Eye. Sie wird da auf eine Freundin warten, aber wir werden früher da sein“, lächele ich. Finley hält mir die Autotür auf und ich steige ein. Er setzt sich neben mich auf den Fahrersitz und startet den Motor.

Wir düsen durch ein paar Stadtteile und parken dann unauffällig hinter ein par Bäumen. Finley wirft mir einen prüfenden Blick zu und ich nicke nur. Dann steigt er aus und versteckt sich hinter einer düsteren Ecke. Vom Auto aus beobachte ich das Geschehen.

Und schon saust unser Opfer die Straße entlang. Bei ihrem Anblick verdunkelt sich meine Miene sofort.

Sie läuft gerade an der Ecke lang, an der sich Finley versteckt hat. Da wird sie von zwei kräftigen Armen gepackt und weggezogen. Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen.

Kurz darauf kommt Finley mit ihr über seiner Schulter angerannt. Zum Glück ist niemand in der Gegend der ihr irgendwie helfen könnte. Ich halte ihm die Autotür auf. Er lässt sie von seiner Schulter runter und zerrt sie in den Wagen, dann haut er die Tür hinter ihr zu und setzt sich wieder ans Steuer. Finley lächelt mich diabolisch an und fährt los.

Ich erhasche schnell einen Blick auf unsere Gefangene. Natürlich will sie schreien und sich befreien, aber sie hat keine Chance. Ein blaues Tuch verdeckt ihre Sicht und ein dickes Klebeband haftet auf ihrem Mund. Ihre Beine sind zusammengebunden und ihre Hände ebenfalls. Sie stößt nur ein par schrille Laute aus und bewegt ihren Körper um irgendwie frei zu kommen. Keine Chance…

Schadenfroh drehe ich mich um und blicke auf die Straße vor uns. Wir sind bereits am Ausgang Londons. Es werden nur noch wenige Kilometer sein, dann sind wir am Ziel.

Um ihr Geschrei auszublenden drehe ich die Anlage auf. Sofort dröhnt mir Hello von Karmin in den Ohren. Damit vergeht die Fahrt wie im Flug.

Finley stellt den Motor ab und somit auch das Radio. Ich höre sie wieder winseln und schaue nach ihr. Dicke Tränen perlen an ihren Wangen herunter, aber ich habe kein Mitleid. Die Autotür wird von Finley zugeknallt. Erschrocken fahre ich bei dem Geräusch zusammen, dann löse ich vorsichtig meinen Sicherheitsgurt und steige aus.

Mein bester Freund trägt unser Opfer wieder über seine Schulter. Sie versucht sich zu wehren, zwecklos.

Wir stiefeln durch den kalten trostlosen Herbstwald. Hinter ein par Bäumen versteckt finden wir dann unser Ziel. Die kleine unbewohnte Hütte von Finleys verstorbenen Großeltern.

Ich schließe mit dem verrosteten Schlüssel auf und trete ein. Die Hütte ist klein, sehr klein. Sie besteht aus zwei Räumen, einem ‘Wohnzimmer‘ und einem ‘Bad‘. Wobei das Wohnzimmer nur aus einem Tisch und zwei Stühlen besteht. Und das Bad bringt nur eine Toilette und ein Waschbecken auf. Zudem gibt es hier nicht mal eine Heizung.

Vorsichtig ziehe ich den Zettel aus meiner Hosentasche und lege ihn auf den Tisch. Finley setzt sie derweil auf einem Stuhl ab. Ich nehme ihr ihre Tasche weg und schaue was sich darin befindet. Ihr Blackberry nehme ich gleich an mich, ihr Tagebuch lasse ich ihr. Bin ich nicht gütig?

„Ich bin zurück im Wagen. Bind' sie am Stuhl fest und nimm ihr die Augenbinde ab, dann überprüfst du nochmal das Fenster und schließt ab“, befehle ich Finley und gehe zurück zum Auto.

Ich atme einmal tief durch. Wir haben es geschafft. Endlich. Der ganze Druck fällt plötzlich von mir ab.

Nach ein paar Minuten wird die Autotür aufgezogen und mein bester Freund gesellt sich zu mir.

„Alles erledigt“, meint er und fährt los. Wir fahren diesmal einen Umweg durch den Wald, damit es nicht zu auffällig ist.

Der Wagen fährt genau an der kleinen Hütte vorbei. Für einen kleinen Moment, nur für ein par Sekunden, kann ich genau durch das Fenster gucken.

Und sie blickt mich an. Ihr flehender Blick fragt etwas wie ‚Warum? Womit habe ich das verdient?‘. Aber das weiß sie genau.

Ich sehe noch wie sie ihren Kopf wieder senkt und ihre braunen Locken ihr ins Gesicht fallen. Dann fahren wir weiter. 

Sie ist Eleanor Jane Calder und ich bin ihre Zwillingsschwester, Alyssa Moon Calder. 

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Schon böse oder? :D 

Jetzt fühl ich mich wieder so geisteskrank :3 

Sagt mir biiiiiitte eure Meinung! <3

An der Seite ist Alyssa *-* Eigentlich wird sie ja auch von El gespielt aber die auf dem Bild ist Rebecca Black. Die sehen sich sooo ähnlich 0ô 

Und das Video ist Hello von Karmin c: 

So das war also der Prolog :D 

Tschüssiii <3

He's mine (Louis Tomlinson FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt