Kapitel 1

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,,Joyce, kommst du essen? ", schrie meine Mutter die Treppe hinauf. Seufzend legte ich die klinge beiseite und wischte mir das Blut von meinem Arm. Ich hatte mich geritzt,  wieder. Sooft hatte ich mir geschworen aufzuhören, aber es ging nicht. Wie sagt man so schön,  der Schmerz muss gespürt werden.

Schnell zog ich den Ärmel meines Pullovers hinunter,  ehe ich die Tür meines Badezimmers aufschloss und nach unten eilte.

Sofort umgab mich der Geruch von Pizza, mein Magen zog sich krampfhaft zusammen.

,,Mom, ich habe keinen Hunger", erklärte ich und blickte in ihre blauen Augen. ,,Joyce, du musst etwas essen", seufzte sie und schob ihren Teller weg.

,,Mom, ich esse doch. ich habe halt nur keinen Hunger", erklärte ich und wandte mich zum gehen.

Schnell eilte ich die Treppe wieder hinauf und setzte mich auf mein Bett. Ich durfte nichts essen,  ich musste abnehmen, ich wog zu viel,  wie konnte man mich nur lieben?

Wieder kamen die selbstzweifel in mir hoch,  keine Chance sie zurückzuhalten.

Ich sollte mal wieder joggen gehen, ich war vorgestern das letzte mal. viel zu lange her!

Gesagt getan,  schnell schlüpfte ich in meine jogginghose, tauschte den Pullover gegen ein Top ein und  schloss meinen Kleiderschrank.

Ehe ich die Tür öffnete,  stürmte ich zurück, ich hatte meine Jacke vergessen. Man würde meine Narben sehen,  man würde sehen,  dass ich ein kaputter Mensch war. Alle würden mich verabscheuen, ich war ein Haufen Elend.

Ich hörte nicht mehr, was meine Mom mier hinterher rief,  ich hatte die Haustür bereits geschlossen. Draußen War es windig,  meine Haare flogen mir ins Gesicht.

Ich begann zu laufen, immer weiter in den Sturm hinein. Meine Brust bebte,  meine Knie schmerzten,  aber ich lief weiter. Meine Zähne drückten sich aufeinander, ich unterdrückte mein erschöpftes schreien.

Kleine Regentropfen fielen auf meine Schulter,  ich rannte weiter.

Es begann zu schütten, ich rannte weiter. Selbst das blitzen und donnern am Himmel brachte mich nicht aus der Fassung.

Ich war sowieso schon zerstört,  ich hatte das alles verdient!

Ich hatte verdient, dass ich nass wurde, dass meine Knie schmerzen, dass ich hässlich war, dass Narben meinen Körper zierten,  ich hatte das alles verdient.

,,Ehy pass auf!", hörte ich jemanden schreien, ehe ich zu Boden fiel. || so, dass ist meine zweite Story :) Bitte schaut auch bei meiner anderen vorbei sie heißt 89 days left :)

ich würde mich über votes,  reads und Kommentare freuen :)

liebe grüße neele  :*

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 01, 2014 ⏰

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