2. Kapitel

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Jetzt hatten wir Französisch mit Frau Krüger. Als Jacqueline und ich den Raum betraten, war die Para gar nicht da. Wir setzten uns auf unseren Platz und warteten, nach ein paar Minuten kamen die vom Mathe Defizit rein, Frau Krüger ebenso. "Wir machen Französisch und ihr anderen bekommt von mir Aufgaben. Ich hol euch Wörterbücher, wer eins braucht der holt sich eins von hiervorne vom Tisch. " Tim rief dazwischen: "Wo ist die Para?" "Die sind im Kunstraum und malen an ihren Porträts weiter." Der Unterricht begann, während die anderen einen Text übersetzen mussten, schrieben wir Vokabeln ab. Ich drehte mich um, sah IHN hinter mir sitzen, er grinste mich vielsagend an und ich wurde rot. Ich drehte mich zurück, Jacqueline sah mich fragend an, sie nahm sich einen Zettel und schrieb mir:

J: Was ist los, du bist ja rot wie eine Tomate?
I: Nichts, alles gut.
J: Ey, verarsch mich nicht. Ich kenn dich doch, du bist doch meine beste Freundinn, mir kannst du nichts verheimlichen, also sag schon.

Ich schaute sie etwas ängstlich an. "Du wirst nicht locker lassen, oder?" Sie schüttelte den Kopf. Ich seufzte und fing an zu schreiben, als ich fertig war, behielt ich den Zettel aber noch bei mir. Es klingelt, wir haben Pause.
"Okay, bevor du es liest möchte ich das du hoch und heilig versprichst, das du es Niemanden und damit meine ich niemanden, nicht Vanessa, nicht Kaja, niemanden, weitererzählst."
"Das hört sich ja an, als wenn du etwas verbrochen hast."
Ich schaute sie an und mein Blick sagte alles. "Was hast du getan?", sie sah ängstlich und besorgt zugleich aus.
Ich beugte mich zu ihr runter und flüsterte: "Wohl eher mit wem?"

Jetzt weiteten sich ihre Augen, ich schob ihr den Zettel zu, sie öffnete ihn und mit einem letzten ängstlichen Blick fang sie an zu lesen.

'Ich habe etwas getan auf das ich nicht stolz bin, du erinnerst dich doch noch, als wir auf Klassenfahrt waren, im Schwimmbad.
~ Flashback Klassenfahrt:
Kaja und ich wollten rutschen, sie zuerst dann ich. Die große Rutsche. Als Kaja unten ankam rutschte ich, während ich rutschte holte mich jemand ein, er holte mich auf seinen Schoß und hielt mich fest. Ich spürte seinen Atem auf meinen Nacken. Als wir unten ankamen stieg ich aus dem Landebecken und sah zu dem jemand der sich langsam aus dem Landebecken bewegte. Er stellte sich hin, schmiss seine Haare nach hinten und wischte sich mit der Hand durch die Haare. Ich erstarrte, er kam auf mich zu. Ich schaute ihn an, sein straffer Oberkörper man konnte deutlich seine Muskeln sehen. "Willst du ein Bild, hält länger." Er grinste.
Er riss mich aus meiner Starre, nahm meine Hand und zog mich zu der dunklen Rutsche. 'Was zur Hölle mach ich hier, Kaja ist doch in ihn verliebt. Ich darf nicht. :Sisters for Misters:, heißt es ja. Das würde ihr sonst das Herz zerbrechen. Außerdem mag ich ihn ja nicht, er ärgert mich immer. Ich sollte mich lieber von ihm fern halten, ich kann es nämlich gar nicht ab mich mit einer Freundin zu streiten.' Er setzte sich und zog mich runter auf seinen Schoß, ich war so in Gedanken das ich das gar nicht realisierte. Erst als ich auf seinen Schoß saß und nach hinten Blickte, sah ich das wir total alleine auf der Ebene waren. Er schlang seine Arme um meinen Körper und wir rutschten.
Die Rutsche war langsam und sehr dunkel, man konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Ich wusste gar nicht wo oben und unten ist.
In der Rutsche nahm Er meinen Kopf und drehte ihn zu sich. Ich hatte Angst vor dem was er mit mir machen würde. Dann riss ich erschrocken und überrascht die Augen auf. 'Er küsst mich', hallte es wie ein Echo in meinem Kopf. 'Ich darf nicht.' Ich wollte ihm meinen Kopf entziehen, aber auch wenn ich mir einredete,  ich darf nicht ich kann nicht, je öfter ich es sagte...........desto mehr wollte ich es.  Ich merkte das er grinste,  da ich den Kuss erwiderte. Als wir im Landebecken ankamen, hörten wir auf. ~Flashback Ende
(Jetzt geht es mit dem Zettel weiter)

Lari-Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt