Kapitel 1

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"Ashton jetzt komm schon" seufzte Michael und versuche zum gefühlten tausendsten mal mir die Decke weg zu ziehen. "Lass mich" grummelte ich und hörte ihn seufzen. "Mike, lass ihn, er ist ein Sturkopf" meinte Calum und Michael seufzte "Na schön". Die beiden verließen mein Zimmer und ich atmete erleichtert aus. Meinen Kopf befreite ich von der Decke und erschrak. Luke stand an meinen Schreibtisch angelehnt da und mussterte mich. Seufzend schüttelte er den Kopf und stieß sich ab um zu mir zu laufen. Selbst wenn er einfach nur zu mir lief sah er so verdammt gut aus. Er setzte sich auf meine Bettkante und ich wollte mich wieder unter der Decke verstecken. Jedoch reagierte er schneller und hielt sie fest. Seit wann war er stärker wie ich? "Ash, was ist los?" fragte er und sah mir direkt in die Augen. Dieses verdammte blau. "Nichts" murmelte ich abwesend und er rückte etwas näher an mich "Lüg mich nicht an nur weil ich jünger bin". "Luke" seufzte ich und er strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht "Bist du verliebt?". "Ja" hauchte ich kaum hörbar und er seufzte "Dann schließ deine Augen". "Wieso?" fragte ich leise und er lächelte sanft "Vertrau mir einfach". Zögerlich schloss ich meine Augen und die Matratze bewegte sich neben mir. "Luke, was-?" setzte ich an doch er unterbrach mich "Shht". Ich blieb also still liegen und versuchte meine Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Neben meinem Kopf senkte sich das Kissen und ich spürte eine Präsenz über meinem Körper. Warmer Atem traf auf mein Gesicht und meine Augenlieder flatterten. "Lass die Augen zu" flüsterte er und ich zwang mich dazu zu tun was er sagte. "Was tust du?" flüsterte ich als er einen sanften Kuss an meinem Mundwinkel platzierte, welcher mich dazu brachte innerlich durch zu drehen. "Denkst du wirklich ich habe nichts bemerkt? Immer hast du auf meinen Hintern gestarrt oder wurdest rot wenn ich bei dir war" grinste er gegen meine Wange und ich öffnete erschrocken meine Augen. "Schau nicht so" lachte er leicht und ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. "Du siehst süß aus wenn du rot wirst" hauchte er und platzierte seine weichen Lippen auf meinen. Ich fühlte mich wie gelähmt. "Du musst schon erwiedern, Babe" lachte er leicht und küsste mich erneut. Diesmal erwiederte ich ohne zu zögern und er biss sanft in meine Unterlippe. Ich teilte meine Lippen und seine Zunge erkundete meinen Mund. Verdammt, wo hatte er gelernt so zu küssen? Seine Hand befand sich plötzlich an meinem Hintern und er drückte fest zu. "Luke" stöhnte ich laut und meine Wangen färbten sich tief rot. "Es muss dir nicht peinlich sein, ich liebe es wie du meinen Namen stöhnst" grinste er und ich biss mir unsicher auf meine Unterlippe, während er seine Hand von meinem Hintern zu meiner V-Linie wandern ließ. Leise stöhnte ich auf und er öffnete geschickt meine Hose. "Eigentlich hättest du sie ausziehen können als du dich ins Bett verkrümelt hast" flüsterte er und ehe ich mich versah lag ich nackt vor ihm. "Luke, das geht mir zu schnell" hauchte ich als er anfing meinen Körper mit seinen Händen zu erkunden. "Shht, genieß es Ash" lächelte er und schloss seine Finger um meine Erregung. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und stöhnte "Shit". "Ich werde dir das Hirn raus vögeln Ash, du wirst danach für eine Weile zu nichts mehr fähig sein und du wirst mich auch noch in den nächsten Tagen spüren" flüsterte er in mein Ohr und zog sich schnell bis auf die Boxer aus. "Luke... nein... i-ich will das nicht" murmelte ich, war jedoch zu sehr von dem perfekten Körper vor mir abgelenkt. "Du willst mich mindestens genauso sehr wie ich dich, also wieso nicht?" fragte er und legte sich auf mich. "I-ich uhm" stammelte ich und er fing an zu grinsen "Du bist noch Jungfrau". Verlegen nickte ich und er schüttelte grinsend den Kopf "Ash, ich bin zwei Jahre jünger wie du und ich bin schon sehr lange keine Jungfrau mehr". "Ich wollte auf den richtigen warten" murmelte ich und er küsste mich zärtlich. "Bin ich etwa nicht der richtige?" hauchte er und ich blieb still. Ich liebte ihn, doch es ging mir zu schnell. Andererseits war das alles was ich immer gewollt hatte. "Hast du Kondome und Gleitgel?" fragte er und ich sah kurz zu meinem Nachtschrank während ich mir auf die Unterlippe biss. Er lehnte sich rüber und nahm beides heraus. Ich hielt ihn nicht auf. Grinsend legte er es neben mich und legte seine Hände in meine Kniekehlen. Er winkelte meine Beine an und spreizte sie, bevor er sich dazwischen setzte. Er nahm das Gleitgel und machte sich etwas auf die Finger bevor er meinen Eingang damit einschmierte. Er küsste mich sanft und flüsterte "Entspann dich, sonst tut es weh". Ich schluckte und zwang mich dazu meine Muskeln zu entspannen. Als Luke dies merkte schob er vorsichtig einen Finger in mich und ich wimmerte leise. "Shht, es wird gleich besser" murmelte er in mein Ohr und ich nickte leicht. Nach einer weile fügte er einen weiteren Finger hinzu und ich schluchzte einmal leise. Wieder gab er mir Zeit mich daran zu gewöhnen und fing erst dann an seine Finger zu bewegen. Er knickte sie immer wieder ein und pumpte in mich, bis er erneut einen Finger hinzu fügte. Nach einer Weile fing ich an leise zu stöhnen, da es sich verdammt gut anfühlte, doch er zog seine Finger aus mir. Meine Augen waren geschlossen und ich wartete einfach darauf, was er als nächstes tun würde. Ich hörte geraschel und kurz darauf drückte etwas großes gegen meinen Eingang. Ich öffnete meine Augen und Luke strich mir sanft ein paar Locken aus der Stirn und ich blickte auf seine Körpermitte. Ich hätte nie gedacht, das ein Penis so groß sein könnte, wie sollte der den bitte in mich passen? Ich schluckte ängstlich und sah unsicher in Lukes blaue Augen. "Wenn du weiterhin so unschuldig guckst kann ich mich nicht mehr kontrollieren" meinte Luke mit einem frechen grinsen und fügte ernst hinzu "Es wird weh tun, doch ich werde so vorsichtig wie möglich sein". Ich schloss meine Augen und zitterte leicht. Er nahm meine Hand und verschränkte sie etwas über meinem Kopf mit seiner. Seine andere Hand hob meine Hüfte an. Er begann langsam in mich einzudruingen und Tränen verließen meine Augen. Als er schließlich ganz in mir war hielt er inne bis ich seine Hand leicht drückte und ihm somit signalisierte, das er weiter machen könne. Er zog sich sanft zurück und stieß wieder in mich. "Luke" stöhnte ich laut und er keuchte "Ash, du bist so verdammt eng". Immer wieder stieß er in mich und ich keuchte "Tiefer, Luke, tiefer". Er stieß sofort härter und somit auch tiefer zu und ich konnte nicht anders, als zu schreien, wenn er den Punkt in mir traf, der mich Sterne sehen ließ. Er legte seine Hand an mein Glied und fing an im selben Rhytmus den seine Stöße hatten zu pumpen. Ich war nur noch ein stöhnendes und schreiendes Wrack unter ihm. Laut und heftig kam ich und er nur Sekunden später. Grinsend zog er sich aus mir heraus und wischte das Sperma mit Taschentüchern von unseren Körpern. Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich an ihn. Als wir uns beruhigt hatten, wollte ich etwas sagen, doch ein Klingeln kam mir zuvor. Fluchend nahm Luke sein Handy und hielt es sich ans Ohr. "Hemmings?... Achso, warte ne Sekunde..." grinste er und zog sich seine Boxer an bevor er schnell mein Zimmer verließ. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei und zog mir ebenfalls meine Boxer an, bevor ich zu seinem Zimmer lief. Den heftigen Schmerz in meinem Unterleib ignorierte ich. Ich weiß, das es nicht gut ist zu lauschen, doch ich tat es trotzdem.
"Ja, ich hab mit ihm geschlafen... Ich bleibe dabei das Jungfrauen am besten sind... Natürlich war er eine... Er liegt fertig in seinem Zimmer, der ist erstmal zu nichts mehr fähig... Ich weiß das ich gut bin... Nein man, er ahnt nichts davon... 50? Wir hatten gesagt 100... Ja, ich komm später vorbei, jetzt muss ich wieder zu ihm, sonst wird er mistrauisch... Ja, bis dann"

Während Luke redete stiegen mir die Tränen in die Augen. Alles drehte sich. Die Tür wurde geöffnet und Luke stand geschockt vor mir. "I-Ich war eine Wette? Das war alles eine Lüge?" schluchzte ich und lief langsam Rückwerts. "Nein, Ash, die Wette ist nur Nebensache. Ich liebe dich" meinte er verzweifelt und ich lief schnell in mein Zimmer. Ich warf mir Klamotten über und stürmte an Luke vorbei. Es gelang ihm nicht mich fest zu halten. "Ash! Warte!" schrie er und ich antwortete "Nein! Du bist ein Arschloch Lucas! Ich hasse dich". Michael und Calum sahen mich geschockt an, doch ich stürmte einfach raus aus dem Haus. "Ash!" rief Luke und ich drehte mich verheult zu ihm um "Ich wünschte ich hätte dich niemals kennengelernt!". "Ash! Pass auf!" brüllten meine drei besten Freunde plötzlich gleichzeitig und ich drehte mich nach rechts.
Das letzte, was ich sah, war grelles Licht.
Das letzte, was ich hörte, waren quietschende Reifen - und ein dumpes knacken.
Das letzte, was ich spürte, war ein Aufprall - verbunden mit unheimlichen Schmerzen.
Das letzte, was ich dachte, war 'Ich habe gelogen, ich liebe dich, Luke Robert Hemmings'.

~*~

*Zeitungsartikel am nächsten Tag*

Erst gestern schockte die Nachricht vom Tode des Schlagzeugers Ashton Irwin (5 Seconds of Summer; "She looks so perfect") Millionen von Menschen weltweit. Der 20-Jährige starb an den Folgen eines Autounfalles direkt vor den Augen seiner Bandkollegen Calum Hood (18), Luke Hemmings (18) und Michael Clifford (18). Vor allem dem Bandjüngsten machte der Tot Irwins zu schaffen. Hemmings wurde heute morgen Tot im Zimmer des verstorbenen aufgefunden. Er hatte sich die Pulsader durchtrennt. Mit dem verkünden seines Todes veröffentlichte das Management der australischen Newcomerband eine Art Brief, den Hemmings bei sich hatte.
Es ist alles meine Schuld. Ohne mich wäre er noch am Leben. Ich packe das alles nicht ohne ihn. Niemals hätte ich mich auf diese Wette einlassen dürfen, sie hat alles ruiniert. Er dachte ich hätte gelogen, er dachte es wäre alles nur gespielt. Deshalb will ich, das es die ganze Welt erfährt; Ich liebe dich, Ashton Fletcher Irwin.

✓ Lie ~ LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt