Schockierende Antworten

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Kapitel 3

~Sam´s POV~

Dean und ich kamen gerade von dem Tatort zurück, worum sich unser Fall hielt und auch wenn wir dort noch nicht sonderlich weit gekommen waren, musste ich immer wieder an den Moment gestern im Café denken, als es schien das die beiden Kellnerinnen die Worte meines Bruders aus einer erstaunlichen Entfernung her verstanden hatten.
Dean spielte meine Gedanken, die ganze Zeit runter und meinte immer wieder nur. „Das bildest du dir ein Sammy.“ Natürlich, was auch sonst. Auf dem Rückweg zum Hostel, wollte Dean unbedingt am Café halten, ich stimmte nur kleinlaut zu. Zwischen Dean und seinen Kuchen, sollte man sich definitiv nicht stellen. Am Café angekommen stiegen wir also aus dem Auto und betraten das kleine Gebäude, auf dem Marktplatz.
Dean steuerte direkt die Theke an, an der eine der Kellnerinnen von gestern stand. Ich stattdessen wartete einfach am Eingang und ließ meinen Blick durch das Café schweifen. Anscheinend war sie heute ohne ihre Freundin und Kollegin hier. Es verging eine halbe Ewigkeit, bis Dean wieder neben mir stand und sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. „Also? Können wir nun weiter?“ Mein Bruder erwiderte nur ein kurzes Lachen, unterlegt mit einem Grinsen und verließ mit mir zusammen das Café.
Vor der Tür kam uns die andere Kellnerin entgegen. Sie schenkte uns ein knappes „Hallo“ und war dann auch schon durch die Tür. Erneut zog ich kurz meine Brauen zusammen, schüttelte kurz den Kopf und setzte mich zu Dean in den Wagen, um dann endlich zum Hostel zu fahren. Im Zimmer angekommen, schmiss ich mich zusammen mit meinem Laptop auf mein Bett und begann mit den typischen Recherchen. Nur schweiften meine Gedanken immer wieder von unserem eigentlich Fall ab und landeten doch immer wieder bei den beiden Kellnerinnen.
Vielleicht konnte man ja über dieses kleine Volk in La Push etwas genaueres finden und nach einer längeren Recherche fand ich nun auch endlich etwas, was ziemlich interessant klang und was sich definitiv auf die beiden zurückführen ließ. Die legenden der Quileute. Das Symbol was dazu gehörte, hatte ich gestern an einem der Mädchen gesehen gehabt. Doch bevor ich dem weiter nachgehen konnte, wurde ich von Dean aus meinen Gedanken gerissen. „Sammy, lass uns was trinken gehen.“ Erstaunt darüber das mein Bruder sich von dem Fall losreißen, sah ich zu diesem auf und entdeckte einen grinsenden Dean vor meinem Bett stehen.
Leise lachend löste ich mich also von meinem Laptop und nickte dann schließlich auf seine Worte. „Alles klar.“ entgegnete ich ihm kurz, packte aber noch schnell meinen Laptop ein, bevor ich mich mit ihm zusammen auf den Weg machte. Es dauerte eine Weile, doch auf dem Marktplatz von La Push ließ sich schließlich eine Bar finden, was Dean grinsen ließ. Zusammen stiegen wir aus dem Impala aus und gingen auf die Bar zu. Von außen schien sie gar nicht mal so schlecht und passte auch nicht wirklich zu dem Rest der Gebäude die man in La Push oder Forks fand. Es schien mir wie ein Dilemma, als wir die Bar betraten. Für eine Weile lagen alle Blicke auf uns und als wir uns umsahen entging mir nicht der Blick, der kleinen Brünetten Kellnerin, die Dean und mich gestern bedient hatte. Nach kurzem überlegen, steuerten wir einen der hinteren Tische an und während Dean uns an der Theke etwas zu trinken zu besorgen, packte ich meinen Laptop raus und versuchte mehr über diese Legenden der Quileute heraus zu finden, was sich allerdings als schwer herausstellte, denn egal auf welchen Link ich drückte, wurde ich immer und immer wieder auf die Internetseite einer Bibliothek in diesem kleinen Örtchen weiter geleitet.
„Was machst du da Sam?“ wurde ich von der Stimme meines Bruders, aus meinen Gedanken gerissen und sah zu ihm auf. „Recherche über diesen kleinen Ort und ich bin auf etwas gestoßen, was meinen Verdacht von gestern vielleicht bestätigen könnte.“ Dean verdrehte die Augen doch, bevor er weiter sprechen konnte drehte ich meinen Laptop zu ihm und zeigte ihm was ich meinte.“Das Zeichen dieses Stammes trägt eine der Kellnerinnen auf dem Arm..“ doch wieder verdrehte Dean nur die Augen und klappte den Laptop zu. „Das hat noch lange nichts zu bedeuten Sam.“ Mit diesen Worten reichte er mir mein Bier und ich nahm es mit einem leichten Seufzen entgegen. Beim Aufsehen entdeckte ich den Blick, von einer der Kellnerinnen, der prüfend auf uns lag.
Und wie das was zu bedeuten hatte, dachte ich mir nur und musste etwas Schmunzeln als sie und ihre Freundin die Bar verließen, mit einem kurzen Blick zu Dean und einem kurzen „Bin gleich zurück“, folgte ich den beiden nach draußen und in das angrenzende Waldstück. Vorsichtig und hinter einem der Bäumen versteckt, blieb ich in kurzer Entfernung zu ihnen stehen und versuchte heraus zu finden über was die beiden sprachen und als es um uns ging musste ich kurz schmunzeln.
Es schien so, als wäre nicht nur ich, ihnen gegenüber misstrauisch, sondern sie auch uns gegenüber. Doch bevor die zwei auch nur annähernd etwas, über diese Legenden verloren hatten, kam Dean auf einmal auf mich zu und noch bevor ich ihm zu verstehen geben konnte, er solle vorsichtig sein, trat er auf einen Ast. Augen verdrehend löste ich mich von dem Baum und zog Dean raus aus dem Wald und zu dem Impala, ich hatte mich gerade auf den Beifahrersitz gesetzt, als ich die zwei Mädels im Rückspiegel aus dem Wald kommen sah.
„Was zum Henker sollte das Sammy?“ Als ich mich meinem Bruder zuwand, schaute er mich mit einem prüfenden Blick an. „Verdammt Dean ich hatte Recht was die Legenden betraf und zudem, die Mädels sind uns anscheinend auch auf die Schliche gekommen, zumindet wollen sie um jeden Preis erfahren, wer genau wir sind und was wir hier machen.“ klärte ich meinen Bruder auf, der dadurch anscheinend ins Grübeln gekommen war.
„Okey, okey. Ich werde dir dabei helfen, heraus zu finden was es mit diesen Legenden auf sich hat.“ Triumphierend schaute ich kurz zu ihm rüber und nickte dann, bevor ich wieder meinen Laptop hervor zog. „Ich werde morgen, zu dieser Bibliothek gehen, die mir immer wieder angezeigt wurde, vielleicht bekomme ich dort ein paar Info´s.“ Mein Bruder nickte auf den Vorschlag hin und meinte er würde versuchen durch weitere Recherchen etwas heraus zu finden was uns weiter bringen könnte. Nachdem ich mir die Adresse der besagten Bibliothek heraus geschrieben hatte, packte ich den Laptop wieder weg und musste beim aufsehen fest stellen, das wir schon am Hostel angekommen waren.
Zusammen mit Dean betrat ich dann also unser Zimmer und ließ mich relativ erschöpft auf mein Bett fallen, ich bekam gerade so noch mit das Dean irgendetwas zu mir sagte, als ich auch schon in den Schlaf sank.
„Sam. Hey Sammy? Wach auf Sam.“
Langsam öffnete ich meine Augen und erschrak mich ein wenig, als ich Deans Gesicht direkt vor meinem entdeckte. „Gott Dean. Muss das sein?“ murmelte ich noch völlig verschlafen, doch bekam von meinem Bruder nur ein hämisches Lachen zurück. Er deutet auf den Tisch neben mir, wo Kaffee und ein Croissant lagen, was mich etwas schmunzeln ließ. „Wie komme ich denn zu dieser Ehre mhm?“ Deank winkte nur ab und schlürfte an seinem Kaffee, ehe er nun endlich ein Wort mit mir sprach. „Ich werde mich gleich auf den Weg machen und versuchen etwas heraus zu finden. Du sagst Bescheid, wenn du in der Bibliothek warst ok?“ Mit einem augenverdrehen, antwortete ich ihm mit einem Nicken und trank von meinem Kaffee. Nachdem Dean das Zimmer verlassen hatte, begab ich mich aus meinem Bett und sprang kurz unter die Dusche, bevor ich mir die Adresse von der Bibliothek schnappte und mich dann endlich auf den Weg dorthin machte.
Der Weg führte durch einige Waldwege und als ich endlich dort ankam musste ich schmunzeln. War wohl doch bloß, eine kleine Buchhandlung. In der Buchhandlung suchte ich dann nach Büchern, über die Quileute und wurde erstaunlicherweise auch schnell fündig. Also setzte ich mich mit einigen der Bücher, an einen der kleinen Tische die dort drinnen standen und fing an rum zu blättern.
Nach all dem was Sam und ich erlebt hatten, dachte ich eigentlich das mich nichts mehr verwundern konnte, doch wenn wirklich etwas an diesen Legenden dran sein sollte, sollten Dean und ich vielleicht einfach wieder verschwinden. Ich schnappte mir eines der Bücher, bezahlte dieses und machte mich dann auf den Weg zurück zum Hostel, nachdem ich Dean geschrieben hatte das wir uns dort treffen würden.

~Dean´s POV~

Nachdem ich eine Weile durch die Straßen von Fork´s gestreift war und nicht sonderlich weit damit kam, entschied ich mich dorthin zu gehen, woher die Legenden stammten. Nachdem ich den Wagen am Hostel geholt hatte, fuhr ich also nach La Push und lief durch dieses kleine Dörfchen. Überall waren alte Holzhütten, in denen die Leute anscheinend wohnten und ihre Blicke verrieten mir, das es nicht häufig vor kam, das sich jemand Fremdes hier her verirrte. Ehe ich mich versah, landete ich irgendwann an einem kleinen Strand und musste etwas schmunzeln. Schlecht war es hier definitiv nicht.
Am Strand angekommen schaut ich mich kurz um und musste etwas schmunzeln als ich diese riesigen Klippen sah. Meine Neugierde siegte, weshalb ich mich zu den besagten Klippen aufmachte. Es war nicht einfach dorthin zu kommen, dieser Wald, der um das Dorf lag war riesig und ein einziges Labyrinth. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, als ich plötzlich etwas hinter mir hörte und im nächsten Moment ein riesiger weißer Wolf vor mir auftauchte. „Heilige Scheiße.“ murmelte ich leise vor mir her und konnte mich für eine kurze Weile nicht vom Fleck lösen.
Der Wolf sah mich für einige Sekunden an und auch wenn ich mir zu hundertprozent sicher war, sowas in der Art und vorallem ihn schon mal gesehen zu haben, kamen mir diese riesigen braunen Augen irgendwie bekannt vor. Doch das bildetet ich mir wahrscheinlich nur ein.
Ich hatte keine Ahnung wie viel zeit vergangen war, in dem der Wolf und ich uns anstarrten, als dieser sich plötzlich los riss und davon lief. Eine Weile starrte ich noch auf den Fleck, auf dem vorhin noch dieser riesige Wolf stand, als ich ein leises Klingeln wahr nahm, welches mich aus meiner Starre riss. Als ich nach sah, hatte mir Sam geschrieben ich solle ins Hostel kommen und das er was heraus gefunden hatte.
Nicht nur du.., dachte ich mir und drehte blitzschnell um, es dauerte etwas bis ich es endlich aus dem Wald geschafft hatte und endlich wieder an meinem Baby ankam. Schnell stieg ich in meinen Wagen und machte mich geradewegs auf den Weg zum Hostel, in welchem Sam mich schon erwartete. „Siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“ lachte Sam, verstummte aber bei meinem Blick. „Kein Geist Sam. Eher einen gigantischen Wolf.“
Nun schaute mein kleiner Bruder mich kurz verwirrt an, winkte mich dann aber zu sich und zeigte mir was er heraus gefunden hatte. „Also steckt hinter diesem Wolf ein Mensch?“ fragte ich völlig verblüfft und starrte Sam förmlich an. „Wenn das stimmt, was hier drin steht, dann ja."
Völlig schockiert über diese neue Entdeckung, lies ich mich auf einen der Stühle vom Tisch fallen und blickte an die Decke. „Aber wie es so was möglich?“ Mein Blick ging zu Sam und er begann mir zu erklären, was er eben alles in den Büchern erfahren hatte. Auch wenn Sam und ich in den vergangenen Jahren schon einigen übernatürliche Wesen, begegnet waren, war dies etwas völlig neues von uns. Noch nie hatte ich etwas in der Art gehört. Ob unser Dad über dieses Volk Bescheid gewusst hatte ?
„Also.. Diese zwei Kellnerinnen, Kiara und.. Ashley, sie gehören dazu?“ Sam sah etwas verwirrt zu mir rüber. „Im Gegensatz zu dir, hab ich auf die Namensschilder geachtet, die sie getragen haben.“ Nun bekam ich ein leichtes Nicken von ihm. „Es scheint so. Immerhin hatten sie das Symbol der Quileute auf dem Arm, zumindest hab ich es bei.. Ashley gesehen, glaub ich.“ Ich nickte auf seine Worte, lehnte mich in dem Stuhl zurück und ließ nochmal alle Fakten durch meinen Kopf gehen. Praktisch gesehen, war dies kein Fall für uns. Es waren zwar übernatürliche Wesen, jedoch gab es sie nur, um ihren Stamm und andere Menschen vor ihren Feinden zu beschützen, also taten sie praktisch das, was wir auch taten, nur halt in der Gestalt eines riesigen Wolfes.
Und auch wenn es eigentlich nichts war, was uns beschäftigen brauchte, hatte dieser riesige weiße Wolf meine Neugierde geweckt.

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