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Sichtwechsel/POV Scott (Alaska Pack)

Nach längerer Suche fanden wir die Fährte zu Kim und somit auch dem neuen Alpha in Alaska. Bisher wollte uns kein reiner Wolf sagen wo wir diesen Mann finden würden, aber da wir lange genug gesucht hatten waren wir nun am Ziel. Zwischen den Bäumen tauchte auch schon ein Zaun aus Baumstämmen auf, dahinter sah man ein flaches Dach, aus dem Schornstein kam leichter Rauch. Wir schlichen näher. Auf meiner Höhe, aber mit gewissem Abstand lief Chris, ich spähte über den Zaun, doch plötzlich richtete sich meine Aufmerksamkeit auf ein Geräusch hinter mir. Da stand ein unglaublich hübsches, niedliches und sanft aussehendes Mädchen.. mit einer Flinte in den Händen: "SITZ!", rief sie, die Waffe auf mich gerichtet und das Schlimmste war, ich gehorchte auf's Wort, ihre Alphastimme ließ mir keine andere Wahl, schockiert starrte ich sie an. Ihr Blick erinnerte mich an meinen Alpha, doch ihrer war noch schlimmer als seiner. "Was sucht ihr hier?", fragte sie nachdem Kim Chris zu mir gelotzt hatte und wir vor den beiden saßen. "Den neuen Alpha.", antwortet ich. Sie nickte. "Was wollt ihr?" "Reden." "Ich hab euch nichts zu sagen." "Du solltest." "Du solltest aufpassen wie du mit mir sprichst, Hündchen!", knurrte sie. Ich war schockiert, ich saß wirklich vor einem Alpha, einem Alphamädchen, einem sehr gereizten Alphamädchen. "Ich wollte damit sagen, du sollest mit uns reden, da wir ein paar Informationen für unser Rudel brauchen. Wenn du nicht mit und kooperierst wird unser Alpha persönlich herkommen und das könnte schlecht für dich enden." Sie sah mir ohne Scheu fest in die Augen: "Das ist eine Drohung. Du solltest in deiner Position keine Drohungen aussprechen.", warnte sie mich. Verdammt, warum musste sie auch so ein mächtiges Alphatier sein. Normalerweise funktioniert die Alphastimme nicht bei Mitgliedern aus einem anderen Rudel, doch ihre hatte mich immer noch im Griff, ich konnte nicht aufstehen. Wütend fuchtelte sie mit der Flinte vor uns rum. Erschrocken wich Chris dem Lauf immer wieder aus, sie schaute ihn kurz verwirrt an: "Die ist nicht mal geladen.", dann drehte sie sich zu Kim. "Was jetzt?" Der Wolf brummte. "Ich hätte gut Lust ihm für die Drohung einen Denkzettel zu verpassen und die Beiden dann zum Teufel zu jagen.", sagte sie zu ihm. Ein längeres Brummen. "Wenn du meinst, aber ungestraft?" Ein Schnaufen. Zufrieden nickend kam sie auf mich zu: "Du darfst dich wieder bewegen.", sagte sie und kaum war ich aufgestanden rammte mir die Rückseite ihrer Flinte ins Gesicht. "Scheiße! Was soll das denn?!" "Damit du niemals  vergisst, dass mir zu drohen keine gute Idee ist.", sagte sie ruhig und spazierte an uns vorbei. Chris beobachtet die ganze Situation still. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. "Ihr solltet jetzt verschwinden. Sofort! Richtet eurem Alpha aus, wenn er sich, hier, in meinem Revier blicken lässt, reiss ich ihm den Kopf ab und servier ihn meinem Rudel zum Fraß!" Chris nickte in Richtung Wald, es war Zeit zu gehen, meine Wange und mein Auge taten verdammt weh. "Wartet noch einen Moment.", sagte das Alphaweibchen. Verwirrt blieben wir stehn. Sie verschwand durch ein Tor auf ihrem Hof, ich hörte die Haustür aufgehn. Kurzdarauf erschien sie mit einem nassen Tuch. Sie reichte es mir, darin eingewickelt lag ein Stück Eis. Noch verwirrte sah ich sie an, sie deutet auf meine Wange: "Gegen die Schwellung.", sagte sie und verschwand wieder auf ihrem Hof. Ich hörte einige Wölfe in der Nähe heulen. Kim beobachtete uns. Ich wechselte in meine Wolfsform. "Hallo.", begrüßte ich meinen alten Freund. "Ihr solltet gehn." "Ich freu mich auch dich wieder zu sehen.", gab ich ironisch zurück. "Ich werde meiner Alpha nicht in den Rücken fallen, ich sage nur das: Alle reinen Wölfe haben aus Instinkt euer Rudel verlassen. Unser Instinkt sagt uns sie ist der einzig richtige Alpha. Sagt Ran es tut mir nur leid, dass es so überraschend kam. Nun los, ich begleite euch bis zur Grenze." "Du meinst du machst uns Feuer unterm Hintern." "Richtig. Los jetzt!", knurrte Kim mich an.

Lilly POV

"Was jetzt?", fragte ich Kim. "Was denkst du?", fragte er. "Lass sie gehn, Ran, ihr Alpha hat sie hergeschickt, auch so werden sie ihm schon viel zu erzählen haben." "Wenn du meinst, aber ungestraft?" "Natürlich nicht, ich kenne dich zu gut, sowas lässt du nicht durch gehen." Zufrieden ging ich zu dem blonden Mann. "Du darfst dich wieder bewegen.", sagte ich, wartete bis er aufgestanden war und schlug zu. "Scheiße! Was soll das denn?!" "Damit du niemals  vergisst, dass mir zu drohen keine gute Idee ist." Ich ging an ihnen vorbei. "Ihr solltet jetzt verschwinden. Sofort! Richtet eurem Alpha aus, wenn er sich, hier, in meinem Revier blicken lässt, reiss ich ihm den Kopf ab und servier ihn meinem Rudel zum Fraß!" Ich war eigentlich nicht unfreundlich, das Gesicht des Fremden began an der getroffenen Stelle die Farbe zu wechseln und anzuschwellen. Vielleicht hatte ich zu fest zu geschlagen, ich bekam ein schlechtes Gewissen. Warum musste ich auch immer so wütend werden. "Wartet noch einen Moment.", rief ich und rannte in meinen Keller, dort war es kalt genug um Eis aufzubewahren. Mit einem Lappen griff ich ein Stück Eis.

Hands off my Pack!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt