🍃Chapter 5

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Es war Jeon Jungkook, der Junge mit dem ich ein Referat machen muss.

Ich blieb wie versteinert stehen und sah ihn nur an. Als er mich auch erkannte zog er sich schnell die Kapuze ins Gesicht und wollte an mir vorbei laufen, doch ich hielt ihm am Arm fest und zog ihn zurück zu mir.

Ich weiß auch nicht was mich in diesem Moment dazu geritten hat ihn zur Rede zur stellen, aber ich vermute es war der Alkohol.

"Gehst hier wohl Abends gerne hin um dich zu vergnügen nh?" spuckte ich ihm fast schon ins Gesicht, denn es gab zwei Dinge die ich nicht leiden konnte und das war einmal mein Vater und in Puffs zu gehen, um dort sein Geld zu verschwenden.

Ich finde so etwas ist einfach nur dreckig. "Erstmal dich schön vergnügen gehen für Geld du Bastard!" fügte ich noch hinzu. Er sah immer noch auf den Boden, also legte ich noch einen drauf.

"Mit dem Geld deiner Eltern, für das sie hart arbeiten gehst du in ein scheiß Puff und gibst es dort aus nur um deinen Spaß zu haben? Was für ein Bastard!" brüllte ich ihn fast schon an und sah ihn abwertend an.

Sofort riss er seine Augen weit auf und sah mir nun tief in die Augen, welche sonst so trüb und glanzlos sind, waren jetzt mit purer Hass und Wut gefüllt. "Wenn du keine Ahnung von dem Leben einer anderen Person hast, dann HALT DEINE SCHEIß FRESSE!" schrie er zum Ende hin.

Wow, dass hätte ich nicht von solch einer Person wie ihm erwartet. Er riss sich von mir los und ging eiskalt weiter.

Was für ein Arschloch ey! Ich ging einfach weiter meinen Weg nachhause und versuchte diese Situation einfach schnell wieder zu vergessen.

Als ich Zuhause ankam hörte ich mal wieder laute Stimmen aus dem Haus. Ich sperrte die Haustür auf und betrat das Haus. Ich wollte gerade meine Schuhe ausziehen, als ich plötzlich am Kragen gepackt wurde und ins Wohnzimmer geschleppt wurde.

"WO WARST DU MAL WIEDER!" brüllte mein Vater. Ich antworte nicht und hielt Ausschau nach meiner Mutter, welche verängstigt in einer Ecke stand und eine rote Wange hatte.

Ich wollte gerade aufstehen und zu ihr gehen, als ich aber von meinem Vater eine geklatscht bekam. Ich hielt mir an meine Wange und plötzlich durchfuhr der Schmerz meinen Körper.

Ich stand auf und ging zu meiner Mutter, um zu gucken ob es ihr gut geht und sah mir ihre rote Wange an. Ich legte vorsichtig meine Hand drauf und sie zuckte zusammen.

Sofort durchströmte mich die Wut und ich lief auf meinen Vater zu, um ihn am Kragen zu packen und zu mir runter zuziehen. Ich schaute ihm tief in die Augen, welche nur so vor Hass erfüllt waren.

"Wag es nie wieder meine Mutter zu schlagen, sonst stelle ich dasselbe mit dir an!" Zischte ich aggressiv. 

Er schaute mich überrascht an und nahm seine Jacke und verließ das Haus. Auf der stelle rannte ich zu meiner Mutter und nahm sie in den Arm, um sie zu trösten. Nach einer langen Zeit löste ich mich von ihr und schaute sie an. Ihr Gesicht war komplett verheult. Ich strich ihr mit meiner Hand über die Wange um ihr die Tränen weg zu wischen.

Irgendwann ging sie dann in ihr Zimmer und legte sich schlafen und ich tat es ihr gleich.

Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf und ging runter in die Küche, wo ich mir ein Glas Wasser mit Kopfschmerztabletten nahm. Danach schlenderte ich wieder hoch in mein Zimmer und warf mich wieder in mein Bett. Ich nahm mir mein Handy vom Nachttisch und sah die vielen verpassten Anrufe und Nachrichten von Yoongi.

7 Verpasste Anrufe von Yoongi

23 Nachrichten von Yoongi

Ich schaute mir seine Nachrichten an.

Yoongi

23:21  Ich hasse meine Eltern

23:21  Sie haben sich wieder mit mir gestritten

 23:22  WARUM DARF ICH NICHT MACHEN WAS ICH WILL

23:22  Sie haben mir alle meine Songtexte weggenommen und zerissen

23:24  WARUM?!

23:25  Ich hasse es so sehr

23:25  Warum kann ich meinen Traum nicht leben?

23:26  Warum müssen sie sich immer in mein Leben einmischen?

             Ich will das nicht mehr

23:34  Tae

23:35  Bitte komm online bevor ich noch was falsches mache, was ich im nachhinein bereuen                     werde

23:35  Tae ich kann das nicht mehr, es macht mich nur noch kaputt...Bitte hilf mir


Als ich diese Nachrichten sah überkam mich die Angst um meinen besten Freund. Immer wenn er wegen irgendwas austickt, dann kann er nicht mehr klar denken und tut Sachen die er normalerweise nicht anstellen würde.

Ich zog mich schnell um und lief zügig aus dem Haus. Ich hatte eine Idee wo er sein könnte, aber war mir nicht sicher. Auf dem Weg dorthin malte ich mir alle möglichen Szenarien aus und machte mir dadurch mehr Sorgen.

Mir ging es zwar gerade selber nicht sehr gut, aber jetzt gerade war mir das Leben meines besten Freundes wichtiger als mein eigenes.

Ich hoffe ihm ist nichts passiert.


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814 Wörter

Mysterxgirl

Poison ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt