Poison ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

🍃Chapter 3

Durch einen stechenden Schmerz in meinem Kopf wurde ich wach. Ich öffnete meine Augen und sah erst alles verschwommen. Ich blinzelte ein paar Mal, bis meine Sicht klarer wurde.

Ich versuchte mich aufzurichten, doch dies erwies sich als nicht sehr einfach, denn ich hatte starke Kopfschmerzen.

Als ich es endlich schaffte mich aufzusetzen schaute ich mich um. Ich bemerkte schnell, dass ich bei Suga bin.

Plötzlich fielen mir wieder die Geschehnisse von gestern Abend ein und der Grund warum ich hier bin.

Ich stand auf und ging in die Küche, nahm mir ein Glas Wasser und holte aus dem Schrank Kopfschmerz Tabletten raus. Ich schluckte eine schnell runter und kippte mir das Wasser noch hinterher. Ich entschied mich noch eine zweite zu schlucken, damit sie schneller wirken.

Ich hörte aufeinmal ein quietschen hinter mir und drehte mich so schnell, wie mein Körper es zuließ um. Vor mir stand ein müder Jimin an seiner Schlafzimmertür.

"Morgen Tae." begrüßte er mich mit seiner rauen Morgenstimme. "Morgen." erwiderte ich, mit einer ähnlichen Stimme wie Jimin's. "Ich werde jetzt nach Hause gehen, denn ich sollte heute mal in die Schule gehen." sagte ich und zog mir meine Schuhe an. Ein kurzer Blick auf mein Handy zeigte mir, dass es 7:21 Uhr ist. Bis die Schule anfängt dauert es noch eine Stunde.

Ich verabschiedete mich von Jimin und ging nachhause. Vor unserem Haus angekommen atmete ich noch einmal tief ein und aus, ehe ich das Haus betrat.

Es war sehr still im Haus, dass heißt der Kerl ist auf der Arbeit. Ich ging nach oben in mein Zimmer, als aufeinmal Yeontan mein Hund auf mich zugerannt kam. Er sprang mir auf das Schienbein und bellte.

"Hey Tanie wie geht es dir? Mein süßer" doch ich bekam wie erwartet keine Antwort. Ich streichelte ihn und wollte gerade in mein Zimmer gehen, als meine Mutter meinen Namen rief.

"Taehyung? Bist du das?" Ich ging zu ihr ins Schlafzimmer und sah sie auf dem Bett sitzen, ihr Blick starr zum Fenster gerichtet. Ich trat etwas näher ran und blickte ihr ins Gesicht.

Ihr Gesicht war ganz blass und ihre Augen rot angeschwollen. Wahrscheinlich von dem ganzen weinen.
Es tat mir so leid, sie so leiden zu sehen.
Ich nahm sie in den Arm und streichelte ihr vorsichtig, wie als wenn sie aus Glas bestehen würde über den Rücken. Sie sah wirklich so aus, als wenn sie jeden Moment kaputt geht.

"Wo ist er?" fragte ich sie vorsichtig.
"Wieder in seine Firma" antwortete sie leise. Es tat mir im Herzen weh, sie so zu sehen. Ich legte sie sachte ins Bett und deckte sie zu. Dabei streichelte ich ihr immer noch über den Rücken und wartete bis sie einschlief.

Nachdem sie eingeschlafen war ging ich ins Badezimmer und duschte. Als ich fertig war zog ich mich um und packte meine Tasche für die Schule. Mein Kopf tat immer noch sehr weh, weshalb ich in das Badezimmer ging und den Schrank aufmachte und mir irgendwelche Tabletten nahm und sie schluckte, in der Hoffnung die Schmerzen würden verschwinden.

Ich machte mich auf den Weg zur Schule, nachdem ich Tanie gefüttert habe. Als ich in der Schule ankam, sah ich wie ein Junge auf dem Schulhof mal wieder von irgendwelchen Kerlen verprügelt wurde, doch das interessierte mich nicht allzu sehr. Ich betrat das Gebäude und ging in meine Klasse und setzte mich auf meinen Platz. Ich legte mich mit dem Kopf und den Armen, als Kissen auf den Tisch um etwas zu schlafen.

Kurz bevor der Lehrer in die Klasse kam, betrat der Junge, der vorhin auf dem Schulhof zusammen geschlagen wurde, den Klassenraum. Er setzte sich einen Tisch neben mich. Ich muss zugeben ich habe keine Ahnung wer in meine Klasse geht, da ich die meiste Zeit garnicht zur Schule gehe, sondern mich tagsüber von den Partys erholen muss, um Abends dann wieder auf irgendwelche zu gehen.

Der Lehrer kam rein und knallte seine Bücher auf den Tisch, sodass ich meinen Kopf vom Tisch hob. Der Unterricht verlief sehr langweilig und ich hörte nicht zu, sondern sah nur aus dem Fenster raus. Doch als der Lehrer meinen Namen erwähnte, galt meine Aufmerksamkeit dem Lehrer. "Kim Taehyung und Jeon Jungkook sind in einer Gruppe." Ich wusste nicht worum es ging, weshalb ich nochmal nachfragte. "In was für einer Gruppe?" fragte ich sichtlich verwirrt. "Du und Jeon werdet ein Referat halten."

Darauf kann ich auch sehr gerne verzichten. Ich schaute mich um, um diesen Jeon Jungkook zu finden. Leider kannte ich keinen Namen meiner Mitschüler. Was solls, wenn er Interesse an dem Referat hat dann wird er schon bei mir auftauchen und wenn nicht dann hab ich ein Problem weniger.

Nach der 7 Stunde wurde mir langsam schwindelig, doch ich versuchte es zu ignorieren. Als die Schulklingel in meinen Ohren ertönte rannte ich schnell raus, um schnell nachhause zu gehen.

Doch leider wurde ich auf dem Nachhauseweg von jemanden aufgehalten. Plötzlich rief jemand meinen Namen und ich drehte mich um. Vor mir stand ein Junge mit schwarzen Haaren. "Kim Taehyung?" fragte er. "Ja, der bin ich. Was willst du?" fragte ich ihn genervt. "Ich bin Jeon Jungkook, dein Referat Partner." sagte er.

Na toll jetzt muss ich doch ein Referat machen. Besser kann es nicht laufen.
"Hör mir zu. Ich hab kein Bock auf dieses Referat und werde es auch nicht machen." Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief weiter. Doch er ließ nicht locker und packte mich am Handgelenk. "Du zwar nicht aber ich brauche eine gute Note!" sagte er nun etwas lauter und seine Stimme zitterte leicht.

Ich schaute ihm ins Gesicht und erkannte ihn plötzlich wieder. Er ist doch der Junge, der in mich reingelaufen ist.
Ja es stimmt die selben trüben Augen, die blasse Haut und die glanzlosen pechschwarzen Haare die ihm ins Gesicht hängen.

Mir wird immer schwindeliger und ich reiße mich von ihm los und laufe weiter und biege in eine Straße ein. In der Hoffnung, er würde mich in Ruhe lassen laufe ich weiter nachhause. Mit einem Ruck werde ich nach hinten gezogen und stehe wieder vor dem Jungen. "Wir werden dieses Referat machen ob du willst oder nicht." sagte er mit einer festen Stimme. "Man ist ja gut lass mich jetzt los. Ich mach es bist du jetzt zufrieden und jetzt lass mich los." forderte ich ihn auf.

Ich riss mich wieder von ihm los und bemerkte dabei seine dünnen Arme, die von blaue Flecken und Schnittwunden übersät sind. Als er meinen Blick bemerkte versteckt er seine Arme hinter seinem Rücken.

"Wir treffen uns am Montag." sagte ich nur und lief wieder weiter.

Als ich Zuhause ankam, warf ich mich in mein Bett und schlief auch sofort ein.

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1115 Wörter

Mysterxgirl