Das Alter und die Zeit

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Hey Leute,

Hier ist das nächste Kapitel!

Viel Spaß!
~rainbowsalive
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Alec warf seinem Gegenüber einen verwirrten Blick zu, setzte dann allerdings sein Glas ebenfalls auf den Tisch und rückte ein Stück zu ihm.

Der Hexenmeister lächelte ihn sanft an und schüttelte dann kurz seine Hände aus, um sie anschließend an Alecs Schläfen zu legen.

„Es könnte ein bisschen kribbeln.“, bemerkte er leise und gleich darauf spürte Alec ein unangenehmes Drücken auf seinem Kopf, bevor es plötzlich nachließ und er verwirrt die Augen öffnete.

Der Hexenmeister war verschwunden und der Raum um ihn herum auch. Stattdessen befand er sich in einem etwas heruntergekommenen Gebäude, das vielleicht mal ein Hotel gewesen war, jedoch schon lange verlassen zu sein schien.

Verwirrt sah Alec sich um, als er selber sich zu bewegen begann, ohne dass er etwas tat. Er lief die lange Treppe des Fouriers nach oben und stieß eine schwere Doppeltür auf. Darinnen bot sich ihm ein komisches Bild. Ein älterer Mann, wahrscheinlich an die Siebzig, hockte auf dem Boden, umringt von einem Pentagramm und starrte ihn an.

Alec versuchte etwas zu sagen, aber es klappte nicht. Stattdessen kam eine andere Stimme aus seinem Mund und fragte den Mann, was er vorhatte. Alec wunderte sich kurzzeitig, wer gesprochen hatte, dann erkannte er allerdings die Stimme des Hexenmeisters und ihm wurde bewusst, wo er war. Der Hexenmeister hatte gesagt, er würde es ihm zeigen, also befand er sich wahrscheinlich gerade in einer seiner Erinnerungen.

Die Stimme des Mannes riss ihn aus seinen Gedanken, als er erklärte, dass er die Welt erlösen wolle und Alec selber ihm später dafür dankbar sein würde. Alec machte noch ein paar Schritte auf ihn zu, wobei er beruhigend seine Hände hob. Verwirrt betrachtete er sie. Es waren die des Hexenmeisters. Viele Ringe steckten daran, allerdings fehlte der schwarze Nagellack, den er heute trug und anhand der Ärmel, die am Rand seines Blickfelds auftauchten, schloss er darauf, dass er sich in einem anderen Jahrhundert befand.

Verwirrt versuchte er sich wieder auf die Stimme des Mannes zu konzentrieren, die irgendetwas von der richtigen Planetenkonstellation erzählte und davon die Welt zu befreien. Alec fragte sich gerade für was es die richtige Planetenkonstellation war, als der Mann ihm gegenüber anfing eine Beschwörungsformel zu murmeln und dann seine Hände auf das Pentagramm legte, worauf sich ein Portal öffnete.

Alec hatte erst ein oder zwei Mal eins gesehen, da Portale eine Seltenheit waren, wenn man nicht grade ein Hexenmeister war. Allerdings hatte er während seiner Ausbildung viel über Portale gelesen und er war sich ziemlich sicher, dass es sich hier um ein wirklich großes handelte, das ziemlich schwer zu kontrollieren war.

Das ganze Gebäude begann zu zittern und Alec sah, wie sich der Hexenmeister panisch umsah. Die Wände wurden mit Rissen durchzogen und der Putz begann von der Decke zu bröckeln. Alecs Instinkt erklärte ihm, dass er da raus sollte, aber der Hexenmeister schien das absolut nicht vorzuhaben. Stattdessen bewegte er sich langsam einige Schritte auf den alten Mann zu und starrte in das Portal.

Es war quasi ein roter, endloser Strudel, in dem sich mehrere Schatten bewegten. Alec erkannte mehrere Arten von Dämonen, die sich schnell auf die Öffnung zubewegten, aber auch andere Gestalten, die er noch nie gesehen hatte. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus und er merkte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Alles in seinem Körper sagte ihm, dass er sich für einen Kampf bereit halten müsste, auch wenn er wusste, dass er rein gar nichts machen konnte.

Entsetzt kniff Alec kurz die Augen zusammen und als er sie wieder aufschlug, starrte er in das Gesicht des Hexenmeisters, der ihn sanft anlächelte.

I kissed a boy - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt