Aliens...?!?

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Die Frau auf der Lichtung starrte Jelina an. Es war ihre Mutter, also zumindest die Frau, von der sie gedacht hatte, dass es ihre Mutter war, dass merkte sie daran, dass trotz allem noch ein wenig die Gesichtszüge ihrer Mutter in dem Gesicht des Wesens vor Jelina zu sehen waren. Wieder einmal kniff Jelina die Augen zusammen und versuchte, das gruselige Bild zu vertreiben, aber nachdem sie die Augen wieder öffnete, sah sie immer noch das gleiche. Dort stand eine Frau mit langen Haaren. Doch diese Frau hatte grünlich schimmernde Haut, und Haare, die viel zu dick für Menschenhaare waren. Außerdem waren diese Haare nicht braun. Nein, sie waren grün. Aber das war nicht das einzige seltsame… Selbst aus der Entfernung von ungefähr zehn Metern, in der Jelina jetzt stand, konnte sie sehen, dass die Augen dieser Frau nicht den normalen Grauton hatten, sie waren ebenfalls grün, wie die Haut ihrer Mutter auch. Als diese Frau noch einmal sagte: „Komm her!“ und dabei mit der Hand winkte, sah Jelina noch etwas Beunruhigendes. Die Finger dieser Frau waren keine Menschenfinger, viel mehr waren es Krallen… allerdings schienen sie für ein Wesen ausgelegt zu sein, das viel im Wasser lebte, denn die Krallen besaßen außerdem Schwimmhäute, grüne Schwimmhäute.

Das Gesicht von Jelinas Mutter schien seltsam verzerrt, es war zu lang und hoch, und zudem hatte es eine dreieckige Form. Die Augen waren schmal, wie die einer Katze, allerdings nicht wie die Augen einer echten Katze, dafür waren sie zu länglich.

Aber was Jelina am Auftreten ihrer Mutter am meisten irritierte, waren die riesigen Flügel auf dem Rücken. Nicht wie man sich Engelsflügel vorstellt, sondern geformt wie ein spitzes Herz.  Ein schwarzes Herz.

„Du musst zu mir kommen… sonst…“

Bevor die Frau aussprechen konnte, drehte sich Jelina um und rannte. Sie versuchte, nicht über irgendwelche Wurzeln zu fallen, doch sie stolperte trotzdem. Schnell streckte sie die Arme aus und fing sich ab, aber ein Stock bohrte sich beim Aufkommen in ihre Hand, und ohne dort hinunter zu sehen, merkte sie, dass ihre Handfläche blutete. Sie blutete, doch seltsamerweise verspürte Jelina keinen Schmerz an ihrer Hand, dafür schien es ihr, als würden ihr die Augen ausgestochen. Sie drückte ihre verletzte Hand gegen die Augen, um den Schmerz zu vertreiben, dabei lief ihr ein Blutstropfen in die Augen. Ein Schrei erklang und Jelina merkte, dass er aus ihrem eigenen Mund gekommen war. Auf dem Boden kniend, wischte sie sich mit der anderen Hand über das Gesicht, doch das vertrieb den Schmerz auch nicht. Also betrachtete sie durch ihre tränenden Augen ihre Hände. Diese sahen nicht anders aus als sonst, außer dass eine kleine Wunde auf der Handfläche ihrer rechten Hand zu sehen war, und ein Blutstropfen über ihr Handgelenk lief.

Jelina ignorierte ihre aufgeschnittene Hand und versuchte sich aufzurichten.

Wieder hörte sie die Stimme ihrer Mutter hinter sich. „Komm zu mir… Ich tue dir nichts. Aber deinem kleinen Freund, falls du wieder gehen solltest.“

Jelina wusste, ohne sich umzudrehen, dass Eric dort sein würde.

Sie wusste genau, dass sie sich umdrehen musste, aber sie wusste nicht, ob sie das aushalten würde. Irgendwie war sie in einer Art Schockstarre gefangen, deshalb hatte sie das Aussehen ihrer Mutter auch ziemlich gelassen gesehen. War das ein dummer Witz? Eine Verkleidung?

Das Aussehen ihrer Mutter kam ihr seltsam bekannt vor, auch wenn Jelina sich sicher war, noch nie jemanden so gesehen zu haben.

Und dann wusste sie es: Sie drehte durch. Wurde einfach verrückt. Wahrscheinlich würde man sie in eine Klapse stecken, und dort würde sie dann für immer festsitzen. Dass ihre Mutter jedoch nicht in Wirklichkeit dort stand, würde sie erst herausfinden, wenn sie diese Frau berührte. Also drehte sie sich um, lief, rannte fast auf ihre Mutter zu. Dabei wäre sie beinahe wieder gestolpert, immerhin war es stockdunkel. Warum konnte sie dann ihre Mutter sehen? Wieder, wie schon in Inas Garten, kam es Jelina vor, als wäre alles in ein dunkelblaues Licht getaucht. Nur die Frau dort auf der Lichtung strahlte, so als würde jemand sie von hinten mit einer Taschenlampe beleuchten. Noch ein Beweis dafür, dass sie verrückt wurde. Als sie bei ihrer Mutter ankam, streckte sie vorsichtig den Arm aus. Die Frau lächelte sie an und öffnete dabei leicht den Mund, was einige ziemlich große Zähne zum Vorschein brachte. Jelina ignorierte ihre plötzlich aufsteigende Angst und legte vorsichtig ihre Hand auf die Schulter der Mutter. Eindeutig konnte sie etwas fühlen. Jelina konnte raue Haut fühlen, rau, als würde eine Schicht Staub die Schulter ihrer Mutter bedecken.

Jelina wusste irgendwie, dass das alles keine Einbildung mehr sein konnte, doch trotzdem redete sie sich weiter ein, dass alles auf dieser Lichtung gar nicht wirklich stattfand. Vielleicht lag sie eigentlich auch noch bei Ina zu Hause und schlief und hatte gerade einen ziemlich lebhaften Traum.

Langsam ließ sie ihre Hand wieder sinken, und entdeckte im selben Moment Eric. Er war gefesselt an einen der Bäume und bewegte sich nicht. Das leichte Heben und Senken seiner Brust beruhigte Jelina jedoch, aber im Moment, dass wusste sie, konnte sie ihn nicht von dort befreien. Doch es schien ihm gut zu gehen, also bestand kaum Grund zur Sorge. Immer noch stand sie vor ihrer Mutter, welche scheinbar fast verzweifelt versuchte, ihren Blick aufzufangen. Als ihr das endlich gelang, fing sie langsam an zu sprechen: „Jelina. Gut das du gekommen bist.“ Sie machte eine Pause und sah sie noch einmal an. Jelina war es gleich aufgefallen. Ihre Mutter sprach nicht, nein. Es hörte sich eher an, als würde sie schnurren. „Wie du sicher merkst, geht es Eric gut. Aber während wir uns hier unterhalten, wird etwas auf der Erde passieren. Etwas, das eigentlich nur das Beste für unsere Kultur bewirken soll – viele Menschen werden krank. So krank, dass sie irgendwann sterben. Der Virus, der diese Krankheit auslösen wird, wird in genau diesem Moment verbreitet. Die erste Person, die krank werden wird, ist deine beste Freundin Ina. Und sie wird den Virus an alle anderen Menschen auf der Erde übertragen, sodass irgendwann alle sterben werden. Und dann leben auf der Welt keine Menschen mehr. Wir werden hier unsere eigenen Städte aufbauen, als Ersatz für unsere. Nicht nur auf diesem Planeten gibt es Umweltkatastrophen…“ Jelina begriff nichts, immer noch war sie fest davon überzeugt, dass sie verrückt geworden war. Denn selbst wenn das alles stimmen sollte, es Aliens gab und diese die Welt erobern wollten, warum hätte ihre Mutter ihr das alles erzählen sollen? Außerdem gab es noch etwas: Wenn ihre Mutter ein Alien war, war sie ein halbes Alien. Und sie war sich fast ganz sicher, dass sie das nicht war. Ihre Mutter sprach weiter, inzwischen hatte Jelina sich an das Schnurren gewöhnt und bemerkte es fast gar nicht mehr:

„Nur uns kann die Krankheit nicht anstecken. Unsere Forscher haben sehr lange an einer Bakterienart gearbeitet, die nicht auf uns übergreifen kann. Du kannst also auch nicht krank werden. Allerdings wirst du trotzdem nicht überleben… du bist sozusagen momentan die einzige Person hier auf dieser Welt, die die Menschen retten könnte, und das auch tun würde. Ich schätze mal, dass du es nicht so gerne sehen wirst, wenn deine Freunde sterben, doch du würdest unseren ganzen Stamm ausrotten, wenn du den Menschen helfen würdest. Also musst du ebenfalls…“ Sie sah nach oben als würde sie überlegen. „Sterben.“

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Also...  Ein neuer Teil. Der war schon lange geschrieben, aber irgendwie hatte ich keine Zeit mehr ihn noch mal durchzulesen... ;) Naja, also kommt er erst jetzt, nachdem ich aus dem Urlaub zurück gekommen bin :D

Ich hoffe ihr kommentiert fleißig... :D

Vielen Dank an die inzwischen über 10.000 Leser!!! :D *FreuFreu* hegdl! :* <3

Ehrlich gesagt bin ich mit der Alienbeschreibung nicht ganz so glücklich... jeder stellt sich jetzt wahrscheinlich so ein Marsmännchen vor... :P Falls jemand (z.B. splashy... xD) gut zeichnen kann fänd ich es toll wenn mir jemand ein Alien malen könnte...? :) Wenn ja, schreibt mir einfach eine Nachricht... :D

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 03, 2012 ⏰

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