Warrior cats - Nachtbeginn

Prolog - Narbe

Gelbpfote kribbelten die Pfoten vor Aufregung. Heute würde ihre Kriegerzeremonie sein! Aufgeregt versuchte sie im Wald Beute zu fangen. Doch sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. So entschloss sie, sich wieder ins Lager zurückzuziehen. Doch auf dem Weg hörte sie ein Geräusch. Die gelbe Kätzin spitzte die Ohren und blickte sich aufmerksam um, bereit, jeden Feind abzuwehren.
Das Geräusch näherte sich und Gelbpfotes Schweif zuckte.
Plötzlich sprang ein dunkelgrauer Krieger mit leuchtend grünen aus einem Gebüsch, das gegenüber des Geräusches lag. Er baute sich vor Gelbpfote auf und der widerliche Geruch des feindlichen Clans, dem KrallenClans, stach ihr in die Nase. Sofort machte Gelbpfote erschrocken kehrt, um ins Lager zu rennen, ihren Clan-Gefährten Bescheid zu geben, doch von hinter einer Tanne tauchte tief knurrend eine große, farnfarbene Kriegerin auf und versperrte der Schülerin den Weg.
Fauchend fuhr Gelbpfote die Krallen aus und krümmte den Rücken, bevor sie auf die Farnfabene sprang, mit einer Pfote ausholte und ihr mit den Krallen über die Schulter kratzte. Die fremde KrallenClan-Kätzin fauchte, packte Gelbpfotes Nacken mit den Zähnen und warf sie ab. Gelbpfote landete auf der Erde und rappelte sich schnell wieder auf, doch der Krieger warf sie nun hin und drückte mit seiner Pranke Gelbpfotes Kopf an den Boden. Die gelb gefärbte Schülerin rührte sich nicht und begann schwach zu atmen. Sie schloss ihre Augen.
Nach einigen Herzschlägen wurde der Griff des Katers lockerer. Sofort nutzte Gelbpfote diesen Moment. Sie drückte geschwind seine Pfote mit der ihren weg, sprang neben ihm auf, warf sich auf ihn und klammerte sich an seinem Rücken fest. Diese Taktik hatte sie von ihrem Mentor, Blutauge, beigebracht bekommen. Sie wusste, wenn Gegner denken ihr Opfer ist tot, lassen sie locker.
Gelbpfote grub ihre Zähne in den Nacken des Krieges und hinterließ blutige Bisse an seinem rechten Ohr zurück. Der Kater kreischte knurrend auf und warf sich auf den Rücken, sodass Gelbpfote ablassen musste. Er rappelte sich vor ihr auf. Gelbpfote sprang wieder, doch der Krieger holte aus und bevor die Schülerin ihn erreicht hatte, kratzte er mit einer Pfote über eines ihrer Augen. Gelbpfote fauchte und musste ihre Augen schließen. Sie fiel auf den Bodem. Diese Gelegenheit nutzte der Kater und bearbeitete sie mit den Krallen. Gelbpfote schlug mit den Hinterbeinen um sich und traf ihn einmal an der Brust
Dann nahm sie vertraute Gerüche wahr, bevor eine Gruppe von Katzen zu ihnen angerannt kam. Sie öffnete ihre Augen wieder. Ein riesiger pechschwarzer Kater mit funkelnd roten Augen warf den Fremden zu Boden. Ein anderer zerrte die Kätzin, die Gelbpfote den Weg versperrt hatte, aus einem Gebüsch. Danach sah sie nichts mehr von dem Kampf, denn sie wurde von einer feuerroten Königin am Nackenfell gepackt und weg, ins Lager geschleppt.