Kapitel 3

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Gelbpelz und Sturmriss gingen also, um kurz vor Sonnenhoch, wieder ins Lager des SonnenClans. Dort wartete Fichtenstern. Neben ihm saß Gepardenschatten, der von dem Heiler Bambusfell gestützt wurde, um nicht umzufallen. So sah es aus. Doch Gelbpelz verdrehte nur die Augen als er den Krieger sah, der einen Blick machte, so armselig, als sei er von einer Patrouille zwei mal hintereinander getötet worden. Fichtenstern sah Gelbpelz ruhig entgegen, bevor er aufstand und zu ihr trottete. Die Kriegerin neigte den Kopf. Sturmriss ebenfalls, bevor der Anführer begann: „Gepardenschatten hat mir erzählt, Gelbpelz hätte ihn angegriffen?", er sah zu Gepardenschatten, bevor er sich ganz an die Kriegerin wandte, „Stimmt das, Gelbpelz?"
Wut durchströmte die sonnenfarbene Kätzin. „Nein!", sagte sie hastig. „Er hat mich angegriffen!"
Sturmriss mischte sich ein „Richtig. Gepardenschatten ist zuerst auf mich dann auf Gelbpelz losgegangen." Sie machte ihre blutigen Kratzer an der Wange mit einer Kopfneigung auffällig. „Wir zusammen haben es geschafft, ihn für eine Weile aufzuhalten."
Gelbpelz war erschüttert „Eigentlich...", begann sie, doch Sturmriss ließ sie nicht ausreden und fuhr fort: „Danach hat Krallenpelz ihn ins Lager gebracht."
Fichtenstern sah nach hinten zu der Stelle, an der Krallenpelz saß und sie beobachtete. „Ist das so?", fragte der Anführer. Krallenpelz nickte ruhig, bevor er den frustrierten Blick von Gelbpelz erwiderte. Gelbpelz war wütend auf die beiden Katzen.
„Also gut." Fichtenstern drehte sich um, bevor er auf Gepardenschatten zutrottete. „Wir reden bei Abendanbruch", miaute er zu Gepardenschatten, bevor er durch die Lichtung stolzierte und im Anführerbau verschwand. Gelbpelz sah Sturmriss an. „Wir beide haben ihn aufgehalten?", miaute sie wütend, „Meines Wissens nach, war ich diejenige, die ihn von jemandem fern halten musste, die wegen eines Kratzers fast umfiel!" „Beruhige dich", begann Sturmriss und deutete mit der Schwanzspitze auf Gepardenschatten, der sich zu Boden hatte fallen lassen und ich von Bambusfell versorgen ließ, „Wenn ein so starker Krieger so stark verletzt wäre, hätte die eine Katze, die es dem armen Kater angetan hätte, ganz schön Probleme!", sagte sie. Sarkasmus lag in ihrer Stimme. Gelbpelz senkte nachdenklich den Kopf. Sturmriss hatte also die Hälfte der Schuld auf sich geschoben. „Du hast Recht", murmelte sie bereuend und neigte dankbar den Kopf. „Na komm, es ist Sonnenhoch", entgegnete Sturmriss freundlich. „Richtig!", rief Gelbpelz mit weit aufgerissenen Augen. Sturmriss begleitete sie bis zum Anführerbau, bevor die junge Kriegerin vorsichtig eintrat.

Warrior cats - NachtbeginnWhere stories live. Discover now