Kurzgeschichten

Verwechslungen

„Hey ist das da hinten nicht Ben?", fragte Vivien mich. Doch ich gab ihr keine Antwort. Schließlich beobachtete ich die Szene die sich auf der anderen Straßen Seite abspielte schon eine weile. „Ja, aber wer ist die Blondine? Kennst du sie Vic?" „Nein", antwortete ich Steffi zischend. „Die gehen aber sehr vertraut mit einander um", bemerkte Marie. Leider hatte sie recht, den zur Begrüßung haben sie sich gedrückt und jetzt legt er den Arm um ihre Schultern. Dabei musste sie ungefähr zwei Jahre jünger sein als er. „Ich ertrage das nicht mehr", sagte ich, stand auf und verließ eilig das kleine Cafe. Ich schaute noch einmal zu ihm rüber , bevor ich los rannte. Er hatte mich wohl entdeckt, denn ich hörte wie er nach mir rief. Doch ich ignorierte ihn und rannte einfach weiter während mir die Tränen die Sicht verschleierten. Kaum war ich zuhause angekommen, stürmte ich in mein Zimmer um dort hemmungslos zu weinen.

Am nächsten Morgen fühlte ich mich zwar immer noch mies, doch nach einer langen Dusche fühlte ich mich ein klein wenig besser. Ich fühlte mich stark genug um auf mein Handy zu schauen und war erstaunt als ich sah das Ben mir 20 SMS geschrieben und fünf mal versucht hatte mich anzurufen. Er war aber die letzte Person mit der ich jetzt reden wollte. Um einen freien Kopf zu bekommen wollte ich einen Sparziergang machen, doch als ich die Tür öffnete stand plötzlich die Blondine von gestern vor mir. Perplex starrte ich sie an, ich wusste nicht was ich sagen sollte, „Hallo, ich bin Monika, es freut mich dich kennen zu lernen Vic. Ich darf dich doch so nennen oder? Ben hat mir schon so viel von dir erzählt." „ Er hat dir von mir erzählt?" „Ja klar. Aber natürlich nur das beste. Er macht sich Sorgen, dass du das gestern falsch verstanden hast und jetzt voreilige Schlüsse ziehst." „Was war den daran falsch zu verstehen?" „Einfach alles. Ich bin nämlich seine Cousine und wir sehen uns nicht sehr oft!" „Wenn das war ist, dann...", ohne meinen Satz zu ende zu sprechen rannte ich los!