Titel deines Teils

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Ich kroch unter dem Zaun hindurch und schlüpfte in das verlassene Haus, das in den letzten Wochen zu meiner Unterkunft wurde. Ich hielt mich nie in den unteren beiden Etagen auf, in denen ich schon des Öfteren Zombies gesehen hatte und kletterte auf den Dachboden. Die, noch gut erhaltene Leiter zog ich zu mir hinauf und schloss die Klappe. Es war nicht das Sicherste Versteck, doch für mich musste es wohl oder übel Ausreichen.
Ich legte das Gewehr auf einen knie hohen, alten Schuhschrank, stets Griffbereit und setzte mich auf den Haufen alter Decken, den ich mir am einzigen Fenster des Dachbodens zurechtgelegt hatte. Ich nahm mir das Messer, neben dem ich vorsichtshalber schlief und haute es geistesabwesend immer wieder in den Boden, während ich sinnlos an die Wand starrte. Ich hatte das Messer schon am ersten Tag aus dem Haus unseres Waffen-begeisterten Nachbarn gestohlen, für meine Schwester.
Ich drehte und wendete das Messer in meiner Hand, stand auf und überlegte mir neue, praktische Angriffstaktiken, schließlich bringt es mir nichts an die Wand zu starren. Langsam raubte mit die Dunkelheit die Sicht und ich beschloss mich einfach schlafen zu legen.
Als ich aufwachte war es noch immer dunkel. Die Uhrzeit konnte ich absolut nicht einschätzen, mein Handy gab vor einigen Tagen den Geist auf und bis jetzt hatte ich auch keine funktionierende Uhr gefunden. Aber was soll's? Die Uhrzeit spielte in dieser Welt sowieso keine Rolle mehr. Mein Magen machte sich mit einem lauten Knurren bemerkbar und ich beschloss mir etwas zu Essen zu besorgen, ich hoffte nur darauf, dass mir Irene etwas verkaufte.

Das Ziel? Überleben.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt