4. Fenster

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Ein kalter Luftzug weht das offene Fenster herein. Zerrt dem armen Jungen an den Haaren streichelt seine entblössten Arme und lässt so eine Gänsehaut erscheinen.

Er sitzt einfach ruhig auf der Fensterbank. Seit Stunden ohne Bewegung. Ohne Tränen oder Gedanken. Starrt auf die Öffnung des Fensters ohne wirklich etwas zu betrachten. Gedanken wirbeln im Sturm.

Mit klammen Fingern lässt er das kleine etwas fallen. Atmet einmal auf -laut- bis dann die Tränen seine Wangen liebkosen.

Hinter sich, irgendwo im Raum vibriert sein Handy. Der unvergessliche Ton lässt ihn zusammen zucken. Wieder Gänsehaut überzogen.

Mehr Tränen streichen seine Wangen entlang und tropfen von seiner blassen Haut. Machen ihn müde.

Schmerzlich denkt er daran, das dies sicher noch ein Hass-Kommentar war. Noch eine Aufforderung sich umbringen zu sollen. Wie die letzten drei Monate schon, täglich diese Nachrichten, ohne ende.

Starrer Blick schweift über seinen Arm. Betrachtet Linien des Schmerzes.

Es tut weh.

Er hofft, bald ist es vorbei.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 06, 2019 ⏰

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