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    „Was hast du eingenommen?“ Yoongi packte Jin an den Oberarmen und zwang diesen dazu, ihn anzusehen. Sie standen dicht beieinander. 
    Zu dicht, fand Jin. Die Berührung tat ihm nicht gut. „Yoongi, lass mich bitte los. Wenn du mich anfasst, erregt mich das nur noch mehr“, flüsterte Jin leise.
    Yoongi nahm seine Hände so schnell weg, als hätte er sich verbrannt. Daran hatte er nicht gedacht. „Sag schon, was hast du genommen?“, wiederholte er und sah Jin auffordernd an.
    Jin verstand nicht, was Yoongi von ihm wollte. Er war zu sehr damit beschäftigt, seine Erregung zu unterdrücken. Sein Körper spielte verrückt und er wusste nicht warum. Nur mit Mühe konnte er sich auf die Frage konzentrieren, die der Mann vor ihm gerade wiederholte. 
    „Ich weiß nicht, was du meinst. Ich habe nur Kopfschmerztabletten von Hoseok bekommen, die ich wegen meiner Migräne geschluckt habe.“ Jin stöhnte. Er spürte eine Welle der Lust heranrollen und krümmte sich. Verdammt, er würde das nicht mehr lange durchhalten. 
    „Das ist es nicht! Konzentriere dich, Jin. Hast du vielleicht etwas getrunken?“ Yoongi wollte wieder nach Jin greifen, um ihn zu schütteln, ließ es dann aber bleiben. Der Kerl sah wirklich nicht gut aus. Verschwitzt und zitternd stand dieser vor ihm und versuchte sich zu konzentrieren. 
    Jins Blick irrte umher. Er hatte sich wieder aufgerichtet und unterdrückte mit aller Gewalt sein Zittern. Yoongi konnte erkennen, wie diesem ein Schauer nach dem anderen über den Körper jagte, trotzdem klagte Jin nicht. Immer noch nackt stand der junge Mann vor ihm und versuchte sich zu konzentrieren. Plötzlich wurden seine Augen groß. „Auf dem Nachttisch“, hauchte er und drehte den Kopf in diese Richtung. 
    Yoongi lief mit schnellen Schritten zum Nachtisch und fand auch sofort, was Jin meinte. Stirnrunzelnd las er sich die Notiz durch, die daneben lag. Dann betrachtete er die roten Tabletten. Eine ungute Ahnung stieg in ihm auf und er drehte eine der Pillen um. Auf der Rückseite konnte man eine Art Wolke erkennen, in der die Buchstaben HD eingestanzt waren. Verdammt, seine Vermutung hatte sich anscheinend bestätigt. Besorgt drehte er sich zu Jin zurück. 
    „Wie viele?“ Mehr fragte er nicht. 
    Jin sah ihn ratlos an. Er wusste nicht, was der Schwarzhaarige vor ihm meinte.
    „Wie viele hast du davon geschluckt.“ Mit einer vagen Geste deutete er auf die roten Tabletten. Mit verschwommenem Blick folgte Jin der Handbewegung. Ihm fiel es unglaublich schwer, sich zu konzentrieren. In seinen Ohren hörte er sein Blut rauschen. 
    „Zwei“, dieses eine Wort war kaum zu hören, trotzdem hatte Yoongi ihn verstanden. Jin biss die Zähne aufeinander. Er war kurz davor, ohnmächtig zu werden. „Werde ich sterben?“, fragte er Yoongi, der ihn tatsächlich besorgt ansah. 
    Yoongi gab keine Antwort. Jins Verfassung wurde zunehmend schlechter. Er musste Jimin holen, unbedingt.

    „Warum solltest du sterben? Und warum bist du nackt, Jin? Es wäre besser, wenn du dir etwas anziehen würdest, sonst wirst du noch krank.“ Jimin kam gerade zur Tür herein und Yoongi atmete erleichtert auf. Als Jimin den besorgten Blick seines Lebensgefährten sah, klingelten alle seine Alarmglocken. Irgendetwas stimmte nicht. „Was ist los?“ Fragend sah er seinen Partner an, der mit seinem Körper den jungen Mann hinter sich zum Teil verdeckte. 
    „Jimin? Mir geht es nicht gut. Ich glaube, ich werde gleich ohnmächtig.“ Jins Stimme war nur ein Hauch dessen, was er sonst von ihm kannte. Erschrocken richtete sein Blick sich auf den Braunhaarigen.
    „Jin? Was hast du?“ Fragend streckte er eine Hand aus, wurde aber von Yoongi zurückgehalten. 
    „Nicht! Das bereitet ihm nur noch mehr Probleme“, sagte dieser und schüttelte den Kopf. 
    Unterdessen wimmerte Jin. Er hatte bereits unerträgliche Schmerzen und das Rauschen in seinen Ohren trug auch nicht dazu bei, dass es ihm besser ging. 
    „Was ist mit ihm? Jetzt sag es mir endlich!“ Jimin fuhr seinen Partner an, der anscheinend den Mund nicht aufbekam.
    „Er steht unter dem Einfluss von Drogen“, erklärte Yoongi endlich.
    „Was? Aber woher sollte er die haben? Und welche Drogen?“ Jimin sah entsetzt zwischen den beiden Männern hin und her.
    „Heaven Death, wie es aussieht. Zwei Stück.“ Yoongi zeigte auf den Nachttisch. Jimin lief schnell hin, nahm eine der Tabletten in die Hand und betrachtete sie genauestens. Erschüttert legte er die rote Pille wieder zurück. 
    „Woher hat er die?“ Jimin kam zu Jin zurück. Er musste unbedingt dessen Augen sehen. 
    „Jin? Sieh mich an.“ Jimin sprach sanft und wartete gespannt, dass dieser den Kopf hob. Jin zitterte wie Espenlaub, stellte er besorgt fest. Er reagierte nicht, darum hob Jimin die Hand und legte einen Finger unter dessen Kinn, welches er mit leichtem Druck anhob. 
    „Scheiße, das ist nicht gut“, fluchte er, als er seinem Freund in die Augen blickte. Diese waren von der Anstrengung, seine Erregung zu unterdrücken, blutunterlaufen. Die Pupillen waren so sehr geweitet, dass man von der Iris fast nichts mehr sah. 
    „Ich muss ihm helfen!“ Jimin machte Anstalten, auf Jin zuzugehen, doch Yoongi hielt ihn auf. 
    „Das tust du nicht“, sagte er bissig und hielt seinen Lebensgefährten am Arm fest.
    Jimin blickte auf dessen Hand. „Ach nein? Willst du es tun? Dann bitte. Aber mach schnell! Denn wenn er ohnmächtig wird, dann stirbt er mit großer Wahrscheinlichkeit. Was, glaubst du, wird der Boss mit uns tun, wenn wir sein Spielzeug so einfach sterben lassen? Jetzt lass mich los.“ Jimin befreite sich aus Yoongis Griff und trat auf Jin zu. „Du solltest zusehen, dass Namjoon so schnell wie möglich herkommt. Er kann ihm wahrscheinlich am ehesten Erleichterung verschaffen. Am besten holst du auch Hoseok. Ich brauche ihn vielleicht.“
    Jimin winkte Yoongi davon und konzentrierte sich nun ganz und gar auf Jin. 
    „Jin, Süßer. Ich werde dir helfen. Aber dafür muss ich dich anfassen. Ich werde dir die Erleichterung verschaffen, die du brauchst. Doch du musst mich dich berühren lassen. Nur so wird es dir besser gehen. Hast du das verstanden?“ Jimin stand dicht vor Jin, der den Kopf wieder gesenkt hatte. Nebenbei hörte er, wie sein Partner davon stürmte. Jin reagierte nicht, was Jimin noch mehr Sorgen bereitete. Schweiß stand auf dessen ganzen Körper und lief bereits in kleinen Bächen über die klamme Haut. Jimin holte einmal tief Luft, dann gab er Jin einen Stoß, der diesen mit einem Keuchen auf das Bett beförderte. Er wusste, dass es jetzt schnell gehen musste, da Jins Körper extrem überreizt war. 
    „Das wird gleich unangenehm werden, aber danach wirst du dich etwas besser fühlen, das verspreche ich. Bitte bleib liegen und wehr dich nicht gegen mich, sonst kann ich dir nicht helfen. Du musst nur noch ein wenig durchhalten.“ Jimin wusste nicht, ob Jin ihn gehört hatte, bis dieser zu seiner Freude ein leises ‚Okay‘ von sich gab. Erleichtert atmete der Arzt auf. Es war noch nicht zu spät. Er kletterte auf Jins Schenkel, um zu verhindern, dass dieser davon rutschte und betrachtete kurz dessen steifen Penis. Jin lag mit geschlossenen Augen unter ihm und rührte sich nicht mehr. Entschlossen legte er seine Hand um Jins Schwanz und begann ihn zu streicheln. 

    Jin bekam nur noch in einer Art Dämmerzustand mit, wie Jimin und Yoongi sich unterhielten. Er spürte, dass sein Körper kurz davor war, aufzugeben. Ihm fehlte die Kraft, weiter dagegen anzukämpfen. Plötzlich spürte er einen Stoß vor der Brust und landete auf dem Bett. Ein Keuchen entkam ihm. Dann hörte er Jimins besorgte Stimme, die ihm erklärte, dass es gleich unangenehm werden könnte, aber danach besser werde und er durchhalten solle. Mit einem ‚Okay‘ gab er zu verstehen, ihn gehört zu haben. Dann spürte er Jimins kleine Finger auf seinem Glied und wäre am liebsten gleich gestorben. Die Qual, die er dabei fühlte, war fürchterlich. Er bäumte sich auf und versuchte die Person, die auf seinen Schenkeln saß, abzuwerfen. Dann erinnerte er sich an Jimins Worte. Mit zusammen gebissenen Zähnen zwang er sich stillzuliegen. Er hatte nicht gewusst, dass etwas so Schönes auch so schmerzhaft sein konnte. 
    „Namjoon ...“, wimmerte er verzweifelt und versuchte nochmals den Händen zu entkommen, die weiterhin seinen Schwanz quälten. 
    „Jin, halte durch. Du hast es gleich geschafft!“ Jimins beruhigende Stimme drang irgendwie verständlicher zu ihm durch. Langsam besserten sich die Schmerzen in seinem Unterleib und machten einer altbekannten Spannung Platz. Jin fing an, zu stöhnen. Er spürte, wie die Hände an seinem Schaft gleichmäßig daran auf- und abglitten und dabei immer wieder über seine Eichel strichen. Unruhig begann er sich zu bewegen und plötzlich, ohne Vorwarnung, bäumte sich sein Körper auf und er spritzte mit einem lang gezogenen Stöhnen ab. Für einen Moment fühlte Jin Erleichterung. Der Druck in seinem Körper hatte abgenommen, trotzdem spürte er, es war noch nicht vorbei. Während er versuchte, seinen Atem zu beruhigen, wurde sein Glied losgelassen.
    „Danke, Jimin. Es tut mir so leid, dass du so etwas für mich tun musstest.“ Jin traute sich nicht, dem Arzt in die Augen zu schauen. 
    „Schon gut, Jin. Sieh mich mal an. Ich muss mir deine Augen ansehen.“ Forderte der Arzt den Braunhaarigen sanft auf und beugte sich vor.
    Jin drehte zögernd, mit geschlossenen Augen, den Kopf. Langsam hob er die Lider. Jimin beugte sich nach vorne und betrachtete den vor ihm liegenden genau. Erleichtert atmete er auf und sank zurück. Jins Pupillen waren zwar immer noch unnatürlich geweitet, aber sein Blick wirkte nicht mehr ganz so fiebrig. Außerdem reagierte er wieder.
    „Ich glaube, das war ziemlich knapp. Ich werde mich dann mal waschen gehen“, sagte er schließlich und stand auf. 
    Erst jetzt bemerkte Jin, dass sein Sperma immer noch an dessen Händen klebte.                     Errötend nickte er. „Ich muss dann auch mal zur Toilette, bevor das wieder losgeht.“ Jin setzte sich zittrig auf und rutschte zur Bettkante. Jimin stand bereits neben dem Bett und wartete darauf, dass sein Freund sich erhob. Er war sich sicher, dass Jin, nach der ganzen Anstrengung, die sein Körper in der kurzen Zeit leisten musste, ziemlich erschöpft sein würde und er sollte recht behalten. Kaum stand dieser auf den Beinen, knickte er auch schon ein. Ein frustrierter Ton entfuhr Jin und er hielt sich reflexartig an dem Arzt fest. 
    Jimin stützte ihn sofort. „Komm, ich helfe dir“, sagte er und ergriff Jins Arm. Dieser nickte dankbar. Für den Moment konnte er Berührung ertragen.  Seite an Seite liefen sie ins Bad. 
    Als sie fertig waren, Jin froh darum, seine Blase entleert zu haben, gingen sie schweigend zurück ins Schlafzimmer. Jimin half Jin wieder ins Bett und wollte ihn zudecken, was dieser jedoch mit einem Kopfschütteln verhinderte.
    „Nicht! Es fängt wieder an“, während er dies sagte, sah er hinunter auf seinem Schritt, wo er bereits wieder strammstand. „Wie lange geht das denn noch?“ In Jins Augen traten Tränen. 
    „Das wird noch etwas dauern, bis es besser wird. Yoongi müsste gleich mit Hoseok zurück sein und Namjoon wird auch informiert. Keine Angst, wir lassen dich damit nicht alleine.“ Jimin drückte aufmunternd Jins Hand.
    „Darum geht es mir nicht. Ich schäme mich nur so, dass ich das nicht alleine regeln kann und dazu eure Hilfe brauche.“ Verzweifelt sah Jin den Arzt an. Schweigend warteten sie auf die Rückkehr von Yoongi und Hoseok.

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Eins vorweg:
Ich habe keine Ahnung, ob es eine Droge gibt, die 'Heaven Death' heißt oder das bewirkt, was ich hier beschreibe. Ich habe auch nicht deswegen gegoogelt. Bitte seht darüber hinweg und seit Nachsichtig mit mir.
Es passte alles nur so gut zu meiner Geschichte und die entspringt ausschließlich meiner Fantasie.
Trotzdem viel Spaß beim Lesen.

Mafia: Gefangene Unschuld (Namjin) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt