Chapter 4

196 4 6
                                    

Chapter 4

Clarry P.o.V.

Ich riss meine Augen auf und schnappte nach Luft. Ich zitterte am ganzen Körper. "Hey, alles wird gut, es war nur ein Traum", murmelte Mas mir zu. Nach ein paar Minuten in Mas' Arm hatte ich mich wieder beruhigt und aufgehört zu weinen.

"Willst du mir sagen wovon du geträumt hast?", fragte Mas, doch ich schüttelte den Kopf. Er nickte, gab mir einen Kuss auf die Stirn und wuschelte dann meine Haare durch.

"Mas, ich glaube wir sollten wieder schlafen", sagte ich und er nickte. Ich kuschelte mich an ihn und schloss die Augen. Dieses hatte ich zum Glück keinen beschissenen Alptraum.

"Leute, Clarry ist weg!", weckte mich ein lauter Schrei aus dem Flur. Ich rieb mir die Augen und schaute zu Mas, der sein Gesicht im Kissen vergraben hatte.

Ich wollte mich gerade wieder umdrehen und weiterschlafen, als ich lautes Gepolter hörte und danach eine laute Diskussion folgte: "Wie Clarry ist weg?" "Ich wollte gucken ob sie noch schläft, aber sie war nicht da!", meinte Ty und dann mischte sich Aiden ein:" Leute, wo ist Mason eigentlich?"

Einen Moment war alles ruhig, dann wurde auch schon die Tür aufgerissen. "Warum macht ihr denn so einen Krach?", fragte Mason verschlafen, als alle im Raum standen.

"Was wir hier machen? Was wir hier MACHEN?!? Wir dachten Clarry wäre weggelaufen oder sonst was!", antwortete Kai aufgebracht und umarmte mich stürmisch. "Was macht Clarry eigentlich hier?", meldete Felix sich zu Wort. Mas antwortete: "Na ja, als ihr weg wart, wollte ich auch ins Bett gehen, aber als ich los gehen wollte, hat Clarry gefragt ob sie bei mir schlafen kann. Also habe ich sie mit zu mir genommen. Sie hat gesprochen?!? Und du hältst es nicht für nötig uns zu holen, um zu sagen, weil das unsere kleine Schwester seit zwei Wochen wieder ein Wort sagt!!!" Schrie Lukas schockiert und diesmal antwortete ich: "Mmh, Ja ich glaube du hast es gut zusammengefasst."

Alle starten mich an. Und dann fing sie an zu lachen und ich guckte sie vollkommen verdutzt an. Johannes bemerkte dann aber mein verwirrtes Gesicht: "Ach Schokie, wir freuen uns einfach, dass du wieder sprichst und wir dich wiederhaben." Jetzt musste ich auch noch lachen. Dann kamen wir zu dem Entschluss, dass Mason und ich uns fertig machen und der Rest das Frühstück vorbereitet. Ich ging also in mein Zimmer schnappte mir aus meinem Kleiderschrank eine blaue Jeans, Socken und ein schwarzes T-Shirt, damit lief ich ins Bad.

Ich stellte mich vors Waschbecken und schaute in den Spiegel. In meinem braun gebrannten Gesicht, erkannte man deutlich Sommersprossen. Unter meinen blauen Augen waren tiefe Augenringe. Meine langen braunen Haare waren komplett zerzaust. Außerdem sah ich abgemagert aus. Ich atmete einmal tief ein und spritzt du mir dann Wasser ins Gesicht. Schließlich zog ich mir meine Klamotten an, kennt und mir die Haare und machte mich auf den Weg in die Küche.

Dort saßen meine Brüder und warten schon auf mich. Auf dem Tisch standen Pfannkuchen mit Belag (Zimt und Zucker, etc.) Ich setze mich auf meinen Stuhl und lauschte dem Gespräch. So richtig Hunger hatte ich irgendwie nicht. Um ehrlich zu sein hatte ich seit dem Unfall keinen mehr. Deswegen tanke ich nur ein Glas Wasser, zu meinem Glück bemerkte dies keiner meiner Brüder. Ich war nämlich schon vor dem Unfall sehr dünn, wodurch ich mich oft mit meinen Geschwistern gestritten hatte. Ich könnte euch jetzt noch erzählen was diese Woche alles passiert ist, aber es wäre langweiliger gewesen als stundenlang eine Wand an zu starren.

Also wir haben unser komplettes Haus leergeräumt, alles in einen Umzugswagen geladen, außerdem hatte ich jede Nacht ein und denselben Albtraum. Zu meiner Verwunderung haben meine Brüder wieder da ist, noch dass ich kaum was esse bemerkt. Nun aber weiter, Gerade saßen wir am Flughafen und bald würde unser Flieger von New York nach Chicago starten nach einer halben Stunde wurde unser Flug endlich auch aufgerufen.

"Clarry, kommst du?", forderte Felix mich auf. Als wir dann endlich im Flieger waren, suchen wir erst mal unsere zehn Plätze. "Ah, da sind sie. Wer will wo sitzen?" Ich fing an zu grinsen und sofort wusste Felix was ich meinte. "Am Fenster, Clarry?", fragte oder eher sagte Mason, worauf ich sofort nickte. Und er nur lachend den Kopf schüttelte.

Letzten Ende saß ich am Fenster, neben mir Aiden und dann Jayden. Wo die Anderen saßen hatte ich nicht mitgekriegt. Nach einer halben Stunde hob der Flieger endlich ab und es war ein atemberaubendes Gefühl. Ich liebte es. Während wir abhoben umklammerte ich Aiden Hand, das war mein erster Flug um ehrlich zu sein.

Schließlich hatten wir die volle Flughöhe erreicht, so dass ich mein Buch rausholte. Das Buch hieß "Save Me" und ich war schon komplett in die Geschichte vertieft, als es mir auf einmal aus der Hand gezogen wurde. "Was liest meine Lieblingsschwester denn da?" "Aiden, zum einen du hast nur eine Schwester und zum anderen gib mir mein Buch wieder", forderte ich, doch Aiden drückte mich nur zurück in den Sitz und inspizierte das Buch weiter.

"Aha, eine Lovestory und..." doch in diesem Mimen schaffte ich es mein Buch zurück zu erobern. "Halt die Klappe", brummte ich, aber das brachte ihn nur noch mehr zum Lachen. "Oh, Baby", lachte er und wuschelte mir durch, ich verdrehte nur die Augen und wand mich wieder meinem Buch zu. Nach hundert Seiten in meinem Buch und drei Filmen, gingen wir endlich über in den Ladenflug.

Nach der Landung gingen wir zur Gepäckausgabe, wo jeder nach seinem Gepäck Ausschau hielt. Zum Glück sah ich meinen Koffer relativ schnell. Mein Koffer war grau und mit einer Menge Aufklebern und Bildern bestückt. Gerade als ich meinen Koffer runterziehen wollte, wurde er von einer anderen Hand runtergezogen.

"Ehm, ich glaube das ist mein Koffer", sagte ich verwirrt zu dem Jungen, der in meinem Alter sein sollte und meinen Koffer in der Hand hielt. Doch er grinste mich nur an:" Tja, da muss ich dich enttäuschen, aber das ist mein Koffer." Irritiert schaute ich ihn an, das musste meiner sein, schließlich hatte er die Delle, die er durch ein Kofferwettrennen gegen Mason davongetragen hatte. Doch der Junge mit den kaltblonden Haaren und der blauen Collagejacke schien nicht locker zu lassen. „Warte ich gucke aufs ich gucke auf den Adressenzettel. Ah ja, Clarissa Whitemore und da ist auch deine Handynummer." Zustimmend nickte ich und wartete darauf das er mir den Koffer zurückgab. Allerdings hatte Collagejacke andere, blitzschnell zückte er sein Handy und fotografierte ihn, mit meinen Namen und meiner Handynummer. „Danke und hier dein Koffer", lachte er, während er mir den Griff des Koffer in die Hand drückte. „Ich schreib dir. Ach ja, Jeff Langfort", zwinkerte er mir zu und reichte mir seine Hand, die ich überfordert schüttelte. Schmunzelt sah ich ihm nach als er sich zum Gepäckband drehte und sich einen schwarzen Rucksack schnappte, um damit in der Masse zu verschwinden.

Immer noch völlig überrumpelt schaute ich auf den Punkt in der Masse wo Jeff soeben eingetaucht war, als sich ein Arm um meine Schulter legte. „Wer war das?", knurrte Luca schon fast. „Er hat sich mit dem Koffer geirrt", murmelte ich, woraufhin er nur irgendetwas unverständliches grummelte. Zusammen gingen wir zu den Anderen, die inzwischen wohl auch schon ihr Gepäck hatten. „So, hat jetzt jeder sein Gepäck", fragte Kai uns, was wir alle mit einem Nicken kommentierten. Am Ausgang des Flughafens, stiegen wie in ein Taxi oder besser gesagt drei und machten uns auf den Weg in unser neues Zuhause.

Während der Fahrt schaute ich gebannt aus dem Fenster. Chicago. Ich fand es echt schön und erst jetzt realisierte ich das New York nun endgültig in der Vergangenheit lag. Bei dem Gedanken wurden meine Augen leicht feucht, weswegen ich mir schnell über die Augen wischte. „Alles gut Clarry?", fragte mich Felix mit einem besorgten Blick. „Ja, ich kann nur nicht ganz glauben, dass wie jetzt hier in Chicago leben." Felix nickte verstehend, zog mich in seinen Arm und drückte mir einen Kuss auf die Stirn: „Das wird schon alles, schließlich sind wie alle zusammen und machen das gemeinsam."

Den Rest der Fahrt lauschte ich stumm dem Radio, bis wir schließlich vor einem riesen Anwesen hielten. „Wow" „Und gefällt dir das Haus?", fragte mich Felix. „Haus? Felix, das ist eine Villa und kein Haus." Wir holten das Gepäck aus den Taxen und gingen zu dem Metalltor, hinter dem sich das Haus erstreckte. Kai holte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und steckte in ins Schlüsselloch des Tors. „Und bereit für unser neues Leben?"


Okay, ich weiß es ist lange her, genaugenommen zwei Jahre. Aber wie heißt es so schön, neues Jahr, neues Ich. Deswegen mein Ziel für dieses Jahr, jedes Wochenende ein Update. Also danke an alle die in meiner Abwesenheit dieses Buch gelesen haben und mich dazu gebracht haben weiter zu schreiben. Nun dann bis zum nächsten Wochenende...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 03, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Meine Brüder,ich und das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt