Tae pov
Da die Anderen noch eng aneinander gekuschelt auf dem Haufen Kleidung und Decken schliefen, nutzte ich die Gelegenheit mich etwas umzusehen und schon einmal Essen und Trinken zu besorgen.
Dabei kam ich immer wieder an der halb verglasten Tür vorbei, die völlig mit Staub und Dreck überzogen war. Jedoch wagte ich es nie einen Blick nach draußen zu werfen. Zu groß war die Angst noch weitere Schocks erleiden zu müssen.
Irgendwann hielt ich es jedoch nicht mehr aus, ich musste sehen, wie es draußen aussah. Ich musste wissen, welches Ausmaß an Zerstörung uns erwartete.
Vorsichtig schritt ich auf die Tür zu und öffnete langsam. Sie knarzte beim öffnen und auch die Dreckschicht bröckelte ab, als hötte man eine Tür, die Jahrzehnte verschossen war endlich wieder geöffnet.
...Der Staub hatte sich etwas gelegt und auch das Feuer war größtenteils zurück gegangen und legte die Sicht, auf die völlig zerstörten Straßenzüge frei....
Eingestürzte Gebäude und mit Trümmern und Stahlteilen übersehten Straßen.
Glasscherben und zerbrochene Fenster so weit das Auge reichte.Solche Bilder kannte ich bis jetzt nur aus den Nachrichten. Es sah schrecklich aus.
Der pure Horror und dies begann ich langsam zu realisieren.
Ein Anblick wie mitten in einer Zombie Apokalypse, nur das dies eben keine war.
Selbst der Rauch verzog sich allmählich. Erst jetzt wurde mir das Ausmaß der verschwundenen Menschen klar.... Das war kein Zufall.
Ich musste meinen Blick abwenden, um nicht vor Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zusammen zu brechen.
Um diesem Schicksal zumindest kurz zu entfiehen, oder besser er zu ignorieren, konnte ich nichts anderes tun, als mich um das Essen zu kümmern.
Ich hätte nie nachsehen dürfen...
Ich würde lügen, würde ich sagen, ich hätte keine Donuts in dieser Polizeistation gefunden. Allerdings hatte sich dieses Klischee wohl bewahrheitet. In einem verranzten Kühlschrank, in dem wohl auch noch die Reste von letzter Woche gammelten, fand ich eine Dose.
Also gab es wohl Donuts und Automatenkakao zum Essen... hätte schlechter sein können. Gerade der Kakao kam mir mehr als gelegen.
Es lag auch genug Werkzeug herum, um die kostenlose Variante eines Automaten zu wählen. Und ihn aufzubrechen, was sich als ziemlich ansträngend herausstellte.
So langsam fragte ich mich, wie Hoseok diese Zeit überstanden hatte. Ich war jetzt vielleicht eine Stunde wach und hatte das Gefühl bald an Langeweile zu sterben. Den Ernst der Lage ignorierte ich gekonnt.
Dann fiel mein Blick auf meine Waffe, welche ich mir in die Pyjamahose stecken musste, da wir den Schrank mit den Pistolen-halftern noch nicht gefunden hatten.
Wäre vielleicht ganz gut sie auch laden zu können. Munition hatten wir zwar reichlich eingepackt, mehr als wir vermutlich je brauchen könnten. Wie man diese allerdings wechselt wusste ich nicht.
Das einzige Mal wo ich eine Schusswaffe in der Hand hatte war auf irgend so einem Jahrmarkt, ich hatte ein kleines Stofftier gewonnen.
Meine Schwester hatte mich förmlich angebettelt es haben zu dürfen.
Sie hatte es seit dem nicht aus der Hand gelegt...Ich kannte einige Grundlagen und nach ein paar Versuchen, konnte ich zumindest behaupten den Bogen raus zu haben.
Wer stierbt verliert. Murmelte ich leise.
„Morgen Tae." begrüßte mich Jimin immer noch müde und gähnte dabei.
„Morgen Jiminie." lächelte ich ihn an.
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The disappearance
FanfictionEs war mitten in der Nacht, als Taehyung plötzlich bemerkte, dass sein Haus in Flammen stand und er alles verlor, was er hatte. Zusammen mit seinem besten Freund Jimin und fünf weiteren Jungs, muss er feststellen, dass sie die Einzigen in der ganzen...