Tae pov
„Wie lange brachst du, Jinnie?" prüfte Namjoon.
„Entspann dich. Fünf Minuten sicherlich."
„Wenn wir Pech haben, kommt gleich schon der nächste Angriff. Die kamen vorher schon schnell und jetzt sind wir noch mehr belastet." stellte Jungkook fest. Nett, dass sie uns als Ballast sehen.
„Wird kein Problem, wenn mein Schatz noch einmal so eine briliante Show ablegt." kommentierte Jin und schlug blind in Namjoons Hand ein, der nun selbst lächelte.
...die sind doch wahnsinnig...
„Wenn ihr sie Schatten nennt, helfen die Waffen doch nichts." teilte Jimin seine Bedenken mit."
„Aua!" zischte Yoongi plötzlich, kurz bevor Namjoon sprach.
„Sie haben eine Art materiellen Körper, der besteht aber irgendwie auch aus Rauch oder so. Kugeln vertreiben sie zumindest und darum geht es.
„Von mir aus können wir los, aber ich will auch so ein Gewehr." schmollte unser schwer verletzter.
„Vergiss es, ich trage dich gleich erst mal." stellte Hoseok klar. Ich lachte.
„Mein Fuß sucht einen Arsch zum rein treten und du meldest dich gerade freiwillig." zischte Yoongi. Auch Hoseok brach in Lachen aus.
„Hab schon verstanden, ich blamiere dich nicht. Sagte er grinsend.
„du legst es echt drauf an, Hobi." mischte ich mich ein. Schon seltsam, dass wir uns erst seit gestern Abend kennen. Es kommt mir viel länger vor.
Nach einer halben Ewigkeit, konnten wir endlich wieder aufbrechen. Namjoon hatte echt gedrängelt.
„Hobi, hast du mal die Uhrzeit?" wollte ich wissen.
„Ihr habt eine Uhr" wunderte sich Jungkook. Ich deutete auf Hoseok.
„Sorry Leute, aber die ist jetzt Matsch." er zuckte bloß mit den Schultern und kam dann zu mir rüber.
„Namjoon?" vergewisserte sich Jin plötzlich und wartete auf sein strenges nicken. Kurz darauf warf er ihm eine kleine Dose hinüber. Fragend wand ich mich an den Jüngsten, doch der dückte nur kopfschüttelnd einen Finger auf seine Lippen. Na toll, nicht einmal fragen darf man, oder wie?
Nachdem Jin diese Dose für ein paar Sekunden in die Sonne gehalten hatte, drehte er sich wieder zu uns. „Ziemlich genau 19 Uhr." ich hob die Arme um sie eine Sekunde später auf meine Oberschenkel klatschen zu lassen. Woher wissen die Herren das jetzt wieder?
In der nächsten Zeit war es ziemlich still in der Gruppe geworden. Zwischendurch brachte Jin mal einen schlechten Witz, über den irgendwie nur Namjoon lachen konnte. Der Rest des Weges war belagert mit dem knarzenden Geräusch der noch belasteten Stahlträgern der Gebäude. Die rostigen Teile, auf die wir traten erzeugten ein lautes Knirschen bei jedem Schritt, aber vielleicht war es auch einfach das Glas, welches die Straßen wie eine Schicht aus funkelndem Schnee überzog.
Der dritte Brunnen, an dem wir vorbei kamen, der kein Wasser mehr führte... wohin liefen wir eigentlich?
Unseren Weg, kreuzte ein verkommener Spielplatz. Ich erinnerte mich, hier einmal mit meiner Schwester gewesen zu sein. Sie wollte unbedingt schaukeln. Ich musste lächeln, auch wenn mir eher nach weinen zu mute war. Was Anderes war damals schon nicht möglich gewesen. Bis auf die rostige alte Metallschaukel war dieser Spielplatz schon damals halb verrottet gewesen.
Ich holte den Abend in mein Gedächnis zurück und bemerkte nicht einmal, dass ich stehen blieb. Es wurde früh dunkel an diesem Tag und die einzige Laterne, die den Platz immer erhellte, flackerte und zog damit einige Motten an. Zu meiner Verwunderung hatte sie sich nicht gefürchet. Im Gegenteil, sie lachte. Sie lachte viel. Ihr freudiges quietschen, als sie endlich höher schaukelte, als ich sie fassen konnte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
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The disappearance
FanficEs war mitten in der Nacht, als Taehyung plötzlich bemerkte, dass sein Haus in Flammen stand und er alles verlor, was er hatte. Zusammen mit seinem besten Freund Jimin und fünf weiteren Jungs, muss er feststellen, dass sie die Einzigen in der ganzen...