10. Teil

807 35 2
                                    

Es war Julian. Ich starrte ihn einige Sekunden an bis ich mich wieder gesammelt hatte und Antworten konnte. "Was machst du denn hier?", schrie ich schon fast und ich spürte förmlich wie alle Blicke auf uns gerichtet waren. "Ich wohne jetzt hier in München." ,gab er als Antwort "Ich hab dich gesehen und dachte wir könnten mal reden." "Mal reden?" ich stand dabei auf und ich merkte wie ich immer lauter wurde. "Ich hab dir damals gesagt du sollst mich in Ruhe lassen und das hab ich auch so gemeint!" Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier. Ich wollte Richtung U-Bahn laufen doch er hielt mich am Handgelenk fest und zog mich an sich. "Anna hör mir zu, dass was damals passiert ist das war ein Fehler und ja verdammt ich liebe dich immer noch und ich weiß du tust es auch." Plötzlich kamen wieder all die Gefühle von damals hoch. Meine Augen füllten sich mit Tränen die mir nach und nach die Wange runter liefen. Ich dachte ich war über ihn hinweg. Ich spürte ein stechen in meiner Brust. Ich wollte mich aus seinem griff befreien doch es gelang mir nicht, Julian zog mich noch näher an ihn ran. "Lass mich los du Arschloch!", brüllte ich ihn an. "Anna denk doch mal darüber nach." Er beugte sich zu mir und machte einen Kussmund. Doch ich konnte ausweichen. "Spinnst du?, Julian es ist vorbei versteh das! Du warst zwar meine große Liebe doch das was du getan hast kann ich dir niemals verzeihen! Du hast mir gezeigt was Liebe ist, aber du hast mir auch gezeigt was es heißt heulend am Fußboden zu liegen!" Ich riss mich los und lief weiter auf die U-Bahn zu. Ich merkte wie Lisa auf mich zu rannte und mich trösten in den Arm nahm. Ich brach in ihren Armen zusammen. Ich war so stolz ihm das gesagt zu haben. Aber warum weinte ich? War ich doch noch in ihn verliebt? "Können wir bitte ins Hotel?", bettelte ich. Und ohne zu zögern zogen mich die Mädels zur U-Bahn. Die Rückfahrt war still, niemand sagte was. Das war mir auch recht ich hatte jetzt eh keine Lust zu reden ich wollte nur alleine sein. Wir waren im Hotel angekommen und inzwischen hatte ich mich schon wieder beruhigt. Im Zimmer angekommen lies ich mich aufs Bett fallen. Einige Sekunden später vibrierte mein Handy, es war eine Nachricht von Mario. <Hey, ich glaube wir müssen mal reden. Ich hole dich morgen um 15 Uhr ab ok?> Die Nachricht klang für mich etwas ernst doch ich machte mir darüber keine Gedanken und schreib zurück. <Ja klar. Bis morgen.>...

Und plötzlich sah ich ihn (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt