Zwei Leben, eine Geschichte

1

"Steh auf, Junge. Mach mir Frühstück." Seufzend erhob ich mich aus meinem "Bett. Es war mehr eine durchgelegene Matratze. Mein Körper protestierte. Mittlerweile war ich an die Prügelattacken meines Vaters gewöhnt. Mom hingegen sah mich immer sehr mitleidig an. Jetzt gerade hatte ich ein sehr ungutes Gefühl im Bauch. Fluchend sah ich mich um. Meine Tabletten lagen auf einem Stuhl. Ich stolperte hinüber und nahm die Packung in die Hand. Sie war leer. Ich kam in meine Heat. Das hieß, dass ich für meinen Vater in dieser Zeit nicht von Nütze war. Ergo: Danach musste ich immer doppelt schuften. In der Küche begann ich mit den Pancakes. Mom kam zu mir. "Ich bekomme meine Heat." Mom sah mich an. "Du weißt, was das heißt?" "Ja. Vater wird hinterher das doppelte an Aufgaben von mir verlangen." "Ich habe mit dem Alpha eines anderen Rudels gesprochen. Er will uns aufnehmen." Ich nickte. Ich keuche unterdrückt, als eine Welle des Schmerzes durch meine Eingeweide raste. Es tat jedes Mal weh. Dieses Mal jedoch war es kaum auszuhalten. Ich sackte zusammen und schlang die Arme um meinen Bauch. "Jacen!" Mom kniete sich neben mich. Plötzlich waren da Arme, die mich hoch hoben. Ich war zu schwach, um mich zu wehren. Mein Vater warf mich in sein Auto und dann fuhren wir eine Weile. Irgendwann öffnete sich die Tür wieder und ich wurde auf dem Boden abgelegt. Dann fuhr das Auto weg. Ich war allein.

Alex

Ich war als Wolf im Wald unterwegs. Plötzlich roch ich etwas Metallisches. Blut. Wenn mich nicht alles täuschte, war es menschlich. Ich jagte los. "Macht ein Bett fertig. Ich bringe jemanden mit." kündigte ich über den Link zu meinem Rudel an. Ein Junge lag auf dem Waldboden. Ich roch den unverkennbaren Geruch eines Omegas in Heat. Schnell verwandelte ich mich zurück. Ich legte den Finger an seinen Puls. Er lebte. Vorsichtig hob ich ihn hoch und rannte los. Unser Rudelarzt erwartete mich. Er nahm mir den Jungen ab. "Wasch dich und zieh dich an." wies mich unser Rudelarzt an. Ich trollte mich in mein Zimmer. Immer wieder wanderten meine Gedanken zu dem mysteriösen Jungen. Nachdem ich geduscht hatte, ging ich zurück und klopfte an das Zimmer. Dan streckte den Kopf heraus. "Jetzt mach schon. Ich will zu ihm." grummelte Shadow.

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Blabla = der Wolf der Person
"Blabla" = Gesagtes
"Blabla" = Gesagtes über den Link