Anfang November 2017
Heute war der Tag, an dem Haeun, Lucas, Felix und ich zusammen in dem Park gingen. Nachdem wir endlich aus der Schule draußen waren, gingen wir auch schon los. Als erstes gingen wir in ein Thai-Restaurant und aßen dort etwas. Wir bezahlten alle selbst und machten noch Fotos am Tisch, weil Haeun unbedingt welche wollte.
Danach gingen wir in den Park. Zuerst spazierten wir am Fluss vorbei. Wir saßen uns eine Weile auf den Spielplatz dort und redeten miteinander. Ich überlegte, wie Lucas 'zufällig' mit Haeun alleine sein könnte. Da fiel mir ein, dass im Park ein Riesenrad stand, auf das wir gehen könnten. Die zwei könnten zusammen in ein Wagon gehen und ich müsste dann wohl mit Felix in eins. Aber ich hatte ja sowieso keine andere Wahl und die Zweisamkeit mit ihm war ich ja mittlerweile gewohnt.
Ich nahm mein Handy raus und schrieb Felix den Plan, woraufhin er mich anschaute und nickte.
„Freunde, ich hab eine Idee, was wir machen können!", meinte ich freudig.
„Was denn?", fragte Lucas.
„Wir könnten aufs Riesenrad gehen. Ich war da so lange schon nicht mehr drauf!"
„Oh ja!", erwiderte Haeun fröhlich, „Da bin ich dabei!"
„Super!", meinte ich fröhlich, als ich mich aufstellte.Die anderen standen mehr oder weniger freiwillig auf, da sie lieber noch sitzen würden. Bis zum Rad dauerte es nicht lange, also waren wir auch schnell dort angekommen. Die Schlange war relativ menschlich. In den Wagons war zwar Platz für 4, trotzdem meinten Felix und ich zum Angestellten, das wir in zwei fahren wollten.
Lucas kam unserer Idee irgendwie hingegen, als er sagte: „Hanna, du könntest ja zusammen mit Felix fahren, damit du ihn nicht mehr so hasst."
In mir kochte die Wut, als Felix mit seiner Hand meinen Arm umschloss um mich zurückzuhalten.
Ich sah ihn an, als er zu Lucas sah und erwiderte: „Klar, wenn du mit Haeun fahren willst."
„Wenn es ihr nichts ausmacht...", sagte er verlegen, als er sich an seinem Hinterkopf kratzte.
„Ist mir recht.", meinte Haeun lächelnd.
„Super~.", fügte Felix hinzu.
Lucas und Haeun sind zuerst in ein Wagon gestiegen und wir sofort danach.
Ich saß gegenüber von Felix, als ich leicht grinste.
„Was hast du?", fragte er.
„Deine Aktion mit dieser Gegenfrage an Lucas eben war genial.", meinte ich lachend.
„Warum?"
„Weil er dann so verlegen war."
„Er hat dich ja geärgert und du willst das ja nicht, vor allem, wenns um mich geht."
„Aish, so ist das doch nicht..."
„Huh, wie dann?", fragte er überrascht.
„Naja, ich möchte einfach nur nicht, dass er mich mit dir aufzieht..."
„Dann ist es doch doch so?"
„Nein... Es ist schwer zu erklären..."
„Dann versuchs. Wir haben ja genug Zeit.", meinte er zwinkernd.
Da ich gerade mit Felix redete, war es abzusehen, dass er mich wieder ausquetschte. Das war natürlich auch wieder nichts neues.
Wie sollte ich ihm das denn sagen? Ich hatte keine Ahnung.
„Lucas, Jeongin, Areum... Und alle ziehen mich immer damit auf, wenn ich einmal 'Hallo' zu dir sage oder dir helfe, wie ungewöhnlich das doch wäre und wie komisch das ist. Wenn sie wüssten, das wir zusammen Tanzen und Lernen, würde ich jeden Tag nur sowas hören. Deshalb mag ich das nicht. Aber eigentlich haben sie keinen Grund so zu sein... Ich meine, du bist ja auch nur ein Mensch und es ist menschlich, wenn ich 'Hallo' sage oder so..."
„Das heißt, du magst mich?", fragte er grinsend.
„Nein! Also doch, aish... Sagen wirs so... Hassen tu ich dich nicht mehr..."
Mein Gegenüber strahlte über alle Ohren, „Sag das nochmal! Das muss ich aufnehmen!!"
Ich seufzte, „Du fängst ja genauso an, wie die anderen! Das müsste dir doch aufgefallen sein..."
„Ne gar nicht. Solange du nichts sagst, denke ich immer noch, dass du mich hasst."
„Jetzt weißt du ja, dass es nicht so ist."
Er setzte sich neben mich und umarmte ich plötzlich. Ich weitete in Schock meine Augen und ließ ihn mich einfach umarmen.
Er löste sich kurz darauf wieder, „Tut mir leid. Ich wollte dich einfach umarmen, das hat mich gerade echt gefreut."
Ich schüttelte meinen Kopf, „Is ok..."
Er setzte sich wieder auf seinen normalen Platz. Zwischen uns herrschte eine Akward Silence.
„Okay, das wird komisch.", meinte er, woraufhin ich nickte und wir beide lachten.
„Ich frage mich, über was die beiden wohl gerade sprechen.", meinte ich.
„Ich mich auch."
Wir sahen beide auf ihren Wagon und beobachteten sie von oben.
„Aber sie scheinen nicht verklemmt zu sein.", meinte der Junge.
„Denk ich auch. Ich shippe sie."
Er lachte und sah mich an, „Ich auch!"
Irgendwie ist unsere Beziehung besser geworden. Ich fand es mittlerweile nicht mehr so schlimm, bei ihm zu sein. Ich würde jetzt nicht sagen, ich freute mich, bei ihm zu sein. Aber ich würde schon sagen, das es nicht mehr so schlimm wie am Anfang war.
„Ich hab absolut keine Lust jetzt noch Hausaufgaben zu machen."
„Me neither."
„So viel müssen wir ja nicht machen..."
„Ich kann dir nicht versprechen, dass wir die ganze Zeit zusammen Hausaufgaben machen können, da ich trainieren muss."
„Stimmt. Na ja, ist ja nicht so schlimm. Ich muss auch ohne Hilfe auskommen."
„Das ist eine sehr erwachsene Einstellung.", sagte er lachend.
„Is doch so... Du solltest dich sowieso mehr auf dein Training konzentrieren, als auf meine Noten.", meinte ich leise.
„Hanna, wenn ich dir nicht helfen wollen würde, würde ich es auch nicht machen. Außerdem muss ich selbst meine Arbeit machen, ich kann ja meine Ausbildung nicht als Ausrede dafür benutzen, keine Hausaufgaben mehr zu machen."
„Wo du Recht hast, hast du Recht."
Er grinste.
„Denk nicht mals dran, jetzt ein Kommentar dazu abzugeben!"
Er lachte, „Ich will dich doch auch nur ärgern, Hanna~."
„Ich weiß! Ich schlag dich, wenn du damit anfängst!"
„Is ja gut.", meinte er weiterhin lachend.
Als der Wagon unten ankam und wir ausstiegen, standen Lucas und Hanna schon unten. Die Beiden scheinen sich amüsiert zu haben, denn sie lachten beide. Ich grinste als ich das sah.
„Na, habt ihr euch jetzt lieb?", fragte Lucas.
„Hanna meinte, dass sie mich nicht mehr hasst.", antwortete Felix stolz grinsend.
„Lee Felix, ich hasse dich!"
Alle drei lachten. Warum fing er denn jetzt auch an, mich zu ärgern... Er war unglaublich.
„Wie liefs bei euch so?", fragte ich.
„Es hat Spaß gemacht! Wir haben gemerkt, dass wir früher zu wenig miteinander gemacht haben und haben uns deshalb nochmal verabredet."
„Oh, nice.", meinte Felix.Als wir wieder in den Park liefen, lief ich neben Haeun und redete etwas mit ihr.
Lucas machte den Vorschlag, Eis essen zu gehen. Wir alle waren dafür, also gingen wir an eine Eisdiele. Dort angekommen, bestellte jeder ein Eis.
„Oh verdammt!", meinte Haeun, als sie in ihrem Geldbeutel kramte, „Ich habe kein Geld mehr..."
„Kein Problem! Ich gebs dir aus.", meinte Lucas, als er für sich und sie bezahlte.
„Soll ich dir auch dein Eis bezahlen?", meinte Felix, als ich ihn ansah.
„Nein, ich hab eigenes Geld."
Er lachte, „War mir klar."
Wir bezahlten und waren auf dem Heimweg. Wir verabschiedeten uns von Haeun und gingen dann heim.
Felix und ich machten noch kurz zusammen Hausaufgaben, als er schon ging um zu trainieren. Ich machte meine Hausaufgaben selbst weiter und lernte auch etwas selbstständig.
Ich schaute wieder meinen Drama wie jeden Tag. Danach ging ich duschen. Als ich fertig war, haben die Jungs mich an den Tisch gerufen, da sie Pizza bestellten. Scheinbar waren sie aber mit dem Training noch nicht fertig und aßen das nur zwischendurch, weil sie danach wieder in den Tanzraum gingen. Ich ging danach in mein Bett und telefonierte noch mit Jaemin, schlief aber währenddessen ein.

DU LIEST GERADE
How I met your father [A Stray Kids FF] GERMAN
Fanfiction*~How I met your father/ At first you were just a normal boy in my eyes~* ,,Und so habe ich euren Vater kennengelernt, Kinder." Hanna ist 16 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihrem Zwilling Lucas und ihrer Mutter in Seoul. Der Tod ihres Vaters hat...