✺62 • Hopegguk✺

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H O P E G G U K
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Jeongguk fühlte sich heute schön, nicht wissend, ob es das Gefühl „schön" überhaupt existierte, beschloss er, dass er dennoch so empfand und das aus einem bestimmten Grund oder sollte er eher sagen, dank einer ganz bestimmten Person, die immer an seiner Seite war und ihm half, wo diese nur konnte?

Sein Hyung. Jung Hoseok.

Der schwarzhaarige junge Student besah sich nochmals in dem Spiegel, welcher sich im Flur befand und sah - nichts. Nichts, weswegen Hoseok sich für ihn interessieren könnte, es war genau so wie damals mit Taehyung. Solch ein hübscher Mensch konnte nicht wahrheitsgemäß an ihm interessiert sein, an dem, was er war, was er tat und wie er sich gab. Denn wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann war er alles nur nicht das, was andere sahen und wie sie ihn sahen.

Jimin.

Es war nur der Name, der durch seine Gedanken huschte, nicht greifbar genug, um erneut in Tränen auszubrechen, doch gegenwärtig genug, um wiederholt daran zu denken, wie sehr er ihn geliebt hatte, nicht nur als guten Freund, auch als der Mensch, der er nun einmal war.

Und das Geheimnis, welches sie gemeinsam besaßen.

Jenes, welches er Taehyung nicht sagen konnte oder wollte, welches, weswegen er nicht die Reinheit in Person war, wie Jeongguk es jedem glauben machen wollte, welches, weswegen er Hoseok auf Distanz hielt.

Natürlich war ihm aufgefallen, dass sein Hyung wohl mehr für ihn empfand und auch wenn Jeongguk ebenso langsam Gefühle für ihn entwickelte, konnte er den Älteren nicht noch näher an ihn heranlassen. Zwar wusste Hoseok, dass er mit Jimin geschlafen hatte und somit wusste dieser auch, dass er Taehyung betrogen hatte, was er ebenso bestätigt hatte, doch er wollte Hoseok nicht dasselbe antun wie Taehyung.

Auch wenn Taehyung nicht mehr der Mensch gewesen war, in den er sich einst verliebt hatte, so war es Jeongguk, der die Beziehung beendet hatte. Zum einem, weil er all dies nicht mehr ertrug, zum anderen konnte er - nach dem Tod von Jimin - nicht mehr in Taehyungs Augen schauen.

Er fühlte sich schuldig, in jeglicher Hinsicht.

Ob nun von dem Ableben seines einstigen Liebhabers oder dem Betrug, welchen er begonnen hatte. Egal wie er all dies drehte und wendete, am Ende war er derjenige, der dies alles aufgegeben hatte, für nichts.

Seine dunklen Augen besahen sich erneut im Spiegelbild und noch immer fand er nichts, was ihn ausmachte, er war die Unschuld in Person, zumindest wenn man dem Gerede glauben konnte, welches an der Universität herrschte.

Das Klingeln ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken, Hoseok war da. Wieder einmal. Tief atmete Jeongguk durch, blickte in den Spiegel und lächelte. Ja, das war gut, besser bekam er es jetzt nicht hin, doch er war sich sicher, dass dieses falsche Lächeln schnell vergehen würde, sobald er mit seinem Hyung zusammen sein würde.

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Nephlima
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𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝𝐲 𝐃𝐮𝐭𝐢𝐞𝐬ᵗᵃᵉᵍᶤ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt