Alleine.

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~'So was hat man bei ihm..noch nie gesehen..er sieht so..verletztlich aus. Wenn ich doch nur laufen könnte, würde ich gerne zu ihm..', dachte sich Eren bemitleidend.~

Nun verschwand ironisch das ganze Unwetter und es wurde wieder hell.
Der Helligkeit kam zurück somit wurde die Sicht auch besser.

Der Aufklärungstrupp kam langsam am Todesort an. Es stellte sich heraus, dass sie, während des Wetters, langsamer geritten sind, als Levi's Trupp. 
Das steigerte Levi's Wut noch mehr auf sich.

Eren wurde in der zwischen Zeit gut verarztet und besudelt von den anderen Rekruten.
Und genau das Gegenteil traf bei Levi ein. Er wurde allein gelassen. Noch immer schockiert im Trümmer der Leichen. 
Jeder vergaß ihn, ob für kurze oder lange Zeit. 

Nachdem Eren wieder ruhe bekommen hatte, sah er besorgt zu Levi. Er wurde in der ganzen Aufregung vergessen. Nur Erwin hatte ihn einmal kurz angesprochen, aber der kleinere antwortete zu der Zeit nicht.

"Da die meisten nun verarztet sind, reiten wir bis zu unserem Rastplatz weiter!!", rief Erwin uns allen zu.
Man hörte Gemurmel und genervtes gemeckere von einigen Rekruten. Selbst von Armin kam eine ab neigende Anmerkung, was Eren leicht schmunzeln lies.

Eren stand verdutzt da und sah sich um. Er hoffte, dass es ein freies Pferd zu sehen ist, was aber sich leider als negativ entpuppte.

Levi bewegte sich nach einiger Zeit weilen wieder vom Fleck und lief zu seinem Pferd zu. In dieser Zeit sagte er kein Wort. 
Er streichelte sein Hengst durch die Mähne und stieg danach auf. 
Er sah kurz zu Eren, der ein paar Meter entfernt von ihm stand. 
Levi streckte ihm die Hand entgegen, was bedeuten solle, dass Eren aufsteigen solle. 

Erst verstand Eren nicht ganz richtig, aber später doch und wurde etwas rot im Gesicht. Er nahm die Hand entgegen und zog sich hoch, hinter Levi und hielt sich wie davor an dem kleineren fest. 
"Danke..", murmelte Eren leicht schüchtern. 
Levi blieb still, trat seinem Pferd in die hintere Achse und ritt los. 
"Wie..wie geht es Ihnen?", fragte Eren nach einigen zögern schließlich Levi. 

Dieser sah nur im Augenwinkel kurz zu Eren, aber blieb stumm und ritt mit Verantwortung weiter. 

In Eren breitete sich eine Sorge aus.
Er wollte Levi zeigen, dass er für ihn da ist, aber es ist schwer,ohne etwas falsch machen zu wollen, dies zu zeigen.

Nur ritten sie einige Stunden, bis sie an ihr Wunschziel ankamen.
Levi stieg ab und Band sein Pferd fest.
Danach holte er fressen für seinen Hengst.

Eren saß peinlich berührt noch immer auf dem Sattel. Er hatte keine Idee, wie er auf den Boden kommen sollte, ohne sich weitere Verletzungen zuzufügen.

Levi bemerkt dies, da es ihn ziemlich nervte.
Er ging auf Eren zu und hob ihn ein wenig vom Pferd hin unter.

Eren wurde rot im Gesicht und bedankte sich herzlich bei Levi, aber dieser sah ihn kurz stumm an und setzte sich an den Baumstamm neben seines Pferdes.

Eren verstand den kleineren nicht.
Vielleicht lag es daran, dass er das Verhältnis zwischen ihnen nicht verstand.

Levi seufzte tief und fuhr sich verzweifelt durch die Haare.

Es kam Hanji angesprungen und umarmte Eren.
" Wie geht es dir?~", fragte sie euphorisch.
Eren nickte ein wenig und meinte ihm ginge es gut.
Dabei konnte man gut hören, dass er eigentlich mit den Gedanken ganz wo anders war.

"Ist den etwas?..", fragte Hanji danach besorgt nach und lies Eren langsam los.
" Naja..ich mache mir Sorgen um den Hauptgefreiten..
Ich meine..ich sah vorhin sein Gesicht, es war mit so viel Schmerz und verletzlichkeit überhäuft..
Und jetzt..ist er stumm, emotionslos und abweisend..",murmelte Eren etwas eher vor sich hin.
Hanji nickte verständlich.

"Schlagt bitte eure Lager in den Baukronen der Baumriesen auf!", sagte Erwin in die übriggebliebene Runde. 
Einige nickten und die anderen flogen samt Proviant in die Höhe. 

Da Eren kein Proviant mehr hatte, beschloss er zu zu Mikasa und zu Armin zu fliegen. Sie erwarteten ihn schon und lächelten.
"Na Eren, wie geht es dir?", fragte Armin mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.
Er nickte leicht und antwortete:" Alles bestens. Mein Knöchel heilt auch langsam wieder, bzw er tut nicht mehr so doll weh, wie Anfangs."
Mikasa lächelte ihn glücklich an und meinte, sie sei glücklich, dass ihm nichts schlimmeres zugestoßen sei.

Levi saß noch immer auf dem Boden neben seinem Pferd. Er fütterte seinen Hengst und gab ihm eine Decke, da diese anbrechende Nacht kalt werden würde.
Als er dies alles tat, begann er aus seiner Satteltasche Zigaretten heraus zu suchen.

Diese fand er auch schnell, in einer seiner zwei Satteltaschen. Er nahm eine Stange heraus und zündete diese an. Er nahm einen Zug von dieser und setzte sich wieder auf den durchgeweichten Boden. 

Eren in der zwischen Zeit aß mit seinen Freunden zu Abend. Es war ein langer Tag gewesen, weshalb sie ohne Manieren sich Brot in sich stopften.
In der zwischen Zeit begann es wieder zu regnen. Aber diesmal halb so schlimm, wie davor.

Die meisten Rekruten verkrochen sich in ihren kleinen aufgebauten Zelten, in den Baumkronen und begannen zu schlafen, da die Nacht schon langsam angebrochen war.
Mikasa und Armin schliefen friedlich im Zelt, nur Eren war noch wach und beobachtete die Regentropfen, die von den Blätter herunter tropften.
Er streichelt sich über seinen Fuß und überlegte sich, ob er ein wenig Spazieren gehen sollte. Dies tat er danach auch, zog sich sein Regencape an und flog vom Baum auf den Boden herunter.
Er begann ein wenig zu laufen und bemerkte, dass es seinem Fuß schon viel besser geht, als vorhin. Das ist gut für den Morgigen Tag. 

Also er genoss die frische Abend Luft und zog sich die Kapuze über den Kopf, da es ja noch regnete.

Eren lief soweit, dass er irgendwann an einer Lichtung auf einem Berg ankam. Auf dieser Bergspitze konnte man gut den halb Mond erkennen, der mitten im Himmel stand. Als er ein wenig weiter runter auf sah, konnte er auf der Bergspitze eine Person erkennen. 
'Wer ist um diese Uhrzeit denn noch wach?', war Eren's erste Frage, als er diese Person sah.

Eren lief langsam auf diese noch nicht identifizierbare Person zu und versuchte so leise wie möglich zu sein. 

So näher er an die Gestalt kam, so besser konnte man diese erkennen. 

Es war Levi, der anscheinend auf den Boden starrte und kleine Schritte nach vorne ging. 

'Was macht er hier? Schlafwandelt er?', waren Eren's weitere fragen, da es so aussah, dass Levi nicht wüsste, dass er weiter zum Abgrund lief.

Eren's Herz blieb stehen, als er bemerkte, dass die Kante des Felsen zu bröckeln begann, wo Levi drauf stand und inne hält. Der Braunhaarige Junge lief schnell auf den schwarzhaarigen Mann zu und zog ihn an seiner Kleidung wieder zurück auf festeren Boden, da diese Kante abbrach und zu Grunde fiel. 

Levi sah leicht erschrocken zu Eren und rutschte etwas von ihm weg, da beide zu Boden fielen.

A life without you? Not with me!  /° ERERI °/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt