Überall wo man hinsah war ein dichter Aschenebel, doch Ryan schritt unbeirrt voran, er war schon fast in der Stadt angekommen. Kurz bevor er sie erreichte hörte er ein Rauschen, es hörte sich an wie ein defektes Radio. War noch jemand hier? Der Blonde ging noch ein Stück weiter um dem Geräusch zu folgen und tatsächlich dort waren mitten auf der Straße zwei Autos.Eines schien ein Polizeiwagen zu sein und das andere ein ganz gewöhnlicher, also war oder ist doch noch jemand hier. Ryan ging zuden beiden Wagen, er wollte sich vergewissern ob sie verlassen waren.Die Türen der beiden Autos standen weit offen und niemand war zusehen, also waren die beiden Fahrer schon weg. Er hatte auch nicht erwartet jemanden in der Geisterstadt zu treffen, deswegen beunruhigte ihn die Sache ein wenig. Wer würde denn freiwillig nach Silent Hill gehen? Nun, die Frage konnte er sich selbst beantworten,Verrückte ganz einfach, normale Menschen kamen hier nicht her,immerhin gehörte er zur ersten Sorte, normal war er nie gewesen.
Das Radio des Polizeiwagens fing auf einmal an noch lauter zu Rauschen, außerdem schien sich da jemand zu nähern. Ryan erkannte die Schemen eines Mannes, er ging als ob er fürchterliche Schmerzen hätte. Umso näher der Mann kam, umso lauter wurde das Radio. Ryan sah den Mann an und fragte zögerlich:
,,Sir? Geht's ihnen gut?"
Doch der Mann stöhnte nur und schlenderte weiter auf ihn zu in seltsamen krampfhaften Bewegungen und als er so dicht war das Ryan ihn erkennen konnte, wusste er das dieser Mann nicht gewöhnlich war. Es hatte kein Gesicht und dessen Arme schienen in eine Umarmung mit sich selbst verschmolzen zu sein.Das Wesen beugte sich weiter nach hinten und spuckte eine seltsame Flüssigkeit aus, direkt in Ryans Richtung, dieser wich aus und sah wie die Substanz den Asphalt verätzte. Der Blonde reagierte schnell indem er den Polizeiwagen nach einer Waffe absuchte, hier musste doch eine sein und im Handschuhfach wurde er fündig. Das Monster war derweil schon vorangeschritten und hatte ihn fast erreicht, es setzte schon zu einem weiteren Säureangriff an. Doch Ryan nahm die Waffe,eine Lightning Hawk, zielte auf das Wesen und bevor es spuckte,drückte er den Abzug und der Schuss donnerte aus dem Lauf direkt in die Brust des Monsters. Es krachte auf den harten Asphalt, zuckte noch einmal und starb schließlich an der tödlichen Schusswunde. Ryan senkte die Waffe und musste zu Atem kommen. Der Blonde ging zudem am Boden liegendem Wesen und trat zur Sicherheit dagegen, er wollte sicher gehen , dass es auch wirklich tot war. Langsam bildete sich eine Blutlache um das Wesen und Ryan war zuversichtlich das das Monster tot war. Das Radio hatte aufgehört zu Schnarren, anscheinend reagierte es auf das seltsame Wesen. Ryan nahm sich das Radio sowie die Waffe mit und verstaute sie in seinem Rucksack, wenn noch mehr solcher Kreaturen hier herumliefen, wollte er vorbereitet sein. Unterdiesen Umständen wunderte es ihn kein Stück das niemand je wieder aus Silent Hill zurückkam. Sicherlich war das Monster nicht das Einzige was es hier gab, Unwissende wurden hier doch sofort getötet.
Jetzt war Ryan direkt in Silent Hill angekommen und versuchte sich an die Straßen zu erinnern, doch es gelang ihm einfach nicht, alles war extrem ungenau und er verfluchte sich dafür das er sich keine Stadtkarte besorgt hatte. Doch da fiel ihm etwas ein, an so gut wie jeder Bushaltestelle gab es doch einen Stadtplan, also bestimmt auch hier. Als er die nächste Bushaltestelle erreichte fand er auch schnell eine Karte, sie war in einer Glasvitrine, wie man sie in jeder Stadt kannte. Ohne weiter nachzudenken schlug Ryan das Glas ein und nahm sich die Karte. Der Blonde blickte auf den großen Stadtplan und suchte das Waisenhaus und tatsächlich es war auf der Karte verzeichnet. Er sah sich den Weg genau an und machte sich sofort auf den Weg. Mit zügigen Schritten ging er voran und kam seinem Ziel immer näher. Er hoffte wirklich inständig Antworten zu bekommen, er wollte einfach nicht mehr so Leben oder halt draufgehen. Unterwegs gab es keine weiteren lebensgefährlichen Vorfalle, da das Radio ihn immer vorwarnte sobald irgendwelche abnormalen Kreaturen in der Nähe waren. Er umging die einfach, er sparte sich seine restliche Munition noch auf, wer weiß was ihn hier noch erwarte. Plötzlicherblickte Ryan eine Gestalt auf der Straße, das Radio reagierte nicht, also schien sie ein Mensch zu sein, dennoch ging der Blonde vorsichtig auf sie zu. Als er unmittelbar vor der Gestalt stand,erkannte er das es sich um eine junge Frau handelte.
Als sie Ryan bemerkte drehte sie sich um und er sah direkt in ihre tiefbraunen Augen, die ihn mit einem freundlichem Blick bedachten.
,,Ich hätte nicht gedacht einen Menschen hier zu treffen." Sagte die Rothaarige, sie hatte eine unglaubliche Sanftheit in ihrer Stimme.
,,Dito", entgegnete Ryan knapp und blickte sich um, doch es war niemand weiteres hier, nur sie.
,,Oh wo sind meine Manieren ich heiße Aurelle." Die junge Frau streckte ihm die Hand entgegen die Ryanmit festem Griff nahm und schüttelte. Was machte sie bitte in Silent Hill? Allein das sie hier einsam herumlief reichte schon aus um zusagen das sie nicht ganz normal war.
,,Heiße Ryan... Sag mal Aurelle, was treibst du in dieser Geisterstadt?" fragte er sie einfach direkt,sie nahm die Hand zurück und schaute nach rechts.
,,Ich nehme an dasselbe wie jeder derhier her kommt"
,,Ach ja? Und was wäre das?"
,,Sag du es mir." Darauf hatte Ryan keine Antwort, was er direkt hier zu finden hoffte da hatte er keine Vorstellung von. Er hatte zwar ein wages Ziel, seine Vergangenheit ergründen, endlich herauszufinden was Sache war, die komplette und ungeschminkte Wahrheit. Also antworte Ryan ihr mit:
,,Schätze ich bin wohl auf der Suche nach meiner verlorenen Vergangenheit..." Jetzt sah Aurelle ihm wieder direkt in seine grünen Augen, in ihren lag ein Hauch von Traurigkeit, aber auch Verständnis für ihn.
,,Seltsam, anscheinend alle Menschen die nach Silent Hill kommen suchen ihren schrecklichen Ursprung, oder werden zufällig mit hier her gezogen weil sie mit etwas von hier zutun hatten. Die Stadt vergisst keine Sünde, sie ist unerbittlich..."
Nach diesem Satz ging Aurelle davon und ließ Ryan stehen ohne ihm eine Chance zugeben etwas zu erwidern. Als er ihr folgen wollte um sie nach der Bedeutung ihrer Worte zu fragen, war sie auch schon im dichten Nebel verschwunden. Wer war diese geheimnisvolle Frau nur ? Und was wollte sie hier? Er hatte jetzt keine Zeit sich darüber den Kopf darüber zerbrechen, vielleicht begegneten sie sich noch einmal, immerhin war die Stadt nicht immens groß. Er würde sie dann schon herausfinden was sie hier wollte. Nicht das er je an anderen Personen interessiert war, sie allerdings schien seine Schicksal zu teilen und das machte sie zu Leidensgenossen. Er fühlte sich ihr irgendwie verbunden, fast wie ein unsichtbares Band. Was dachte er da bloß? So ein Unsinn wie Schicksal gab es nicht davon war er überzeugt.
Ryan dachte nicht weiter darüber nach und konzentrierte sich wieder auf die Straße die zum Waisenhaus führe. Er musste einige Wege umgehen da sie teilweise zerstört der verschüttet und somit unpassierbar waren. Dennoch fand Ryan Umwege und schlussendlich auch das Waisenhaus, so klopfte er an die Tür der Einrichtung, er glaubte zwar nicht das jemand da war aber man wusste ja nie, immerhin war er schon jemanden begegnet. Auf einmal öffnete sich der Metallschlitz und eine Stimme ertönte, die offensichtlich einer älteren Frau gehörte.
,,Wir haben geschlossen"
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Die Vergangenheit holt dich ein
HorrorRyan Dawsen wollte nie etwas anderes als ein normales Leben, doch leider war dem nicht so. Schon als er klein war, wurde ihm das unmissverständlich klar, als seine Eltern ermordet wurden und genau zu diesem Übel wollen die Mörder auch ihn töten, das...