Die peinliche Wahrheit

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Ich wurde wach, als ich ein starkes Ziehen in meinem Kopf spürte.
Ich überlegte mit zuen Augen, wo ich lag und was gestern passiert war. Doch egal wie lange ich überlegt hab, mir fiel es einfach nicht ein und davon bekam ich nur noch stärkere Kopfschmerzen. Also schlug ich erstmal meine Augen auf und schon wurde meine zuerst verschwommene Sicht wieder klar. Ich war in einem fremden Männerzimmer. Warte Mal, den Raum kenne ich doch...
Wie von der Tarantel gestochen setzte ich mich mit einem Ruck auf und das stellte sich als Fehler raus, den mir wurde es auf einem Schlag schlecht und mein Magen verkrampfte sich. Ich rappelte mich mühsam auf und machte mich auf die Suche nach einem Bad. Ich bin auch schnell fündig geworden, denn an dem Zimmer war anschließend ein Bad angebaut wurden, welches mir ebenfalls sehr bekannt vorkam. Nach kurzem Nachdenken werde ich auch schon wieder in die Realität gezogen, als sich mein Magen wieder verkrampfte. Also rannte ich das letzte Stück und brach in die Toilette. Nachdem ich mehrere Male gewürgt habe, kam zum Glück nichts mehr raus. Jetzt hatte ich einen ekligen Magensäure-Geschmack im Mund. Bähh😲...
Dann lief ich mit wackligen Beinen zum Waschbecken und putzte mir meine Zähne mit der Zahnbürste, die da neu herumlag. Naja ist mir egal wem sie gehört Hauptsache ich bekomme den Geschmack heute noch weg. Also zuckte ich mit den Schultern und putzte mir gefühlte Zehn Stunden meine Zähne. Danach ließ ich mich kraftlos zu Boden sinken und fing an zu weinen. Ich war wütend und traurig zu gleich, immerhin hab ich anscheinend gestern meine Kontrolle verloren und mich mit Alkohol zu laufen lassen. So etwas ist mir noch nie passiert! Ich hatte wirklich noch nie einen so harten Filmriss wie jetzt. Außerdem fühlte ich mich schwach, meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und mein Bauch zog sich schon wieder zusammen. Ich weiß garnicht wie lange ich auf dem Badboden saß und geheult habe, aber auf jedenfall kam irgendwann eine Person rein, streichelte durch meine Haare und fragte mich verzweifelt was los war. Also hätte ich nicht solche Schmerzen, hätte ich das jetzt mega süß gefunden . Aber naja, hätte hätte Fahrradkette...;)

Ich konzentrierte mich auf die melodische, zarte, männliche Stimme die mit mir sprach und versuchte verzweifelt zu erkennen, wer nun neben mir hockte. Trotz meiner Neugier blieb ich letztendlich doch mit angewinkelten, von meinen Armen umschlungenen  Beinen und mein darauf gelegter Kopf,  so hocken.

Nachdem mein Körper sich halb Wegs beruhigt hatte, traute ich mich auch langsam meinen Kopf anzuheben. Was ich sah ließ meine Wangen erröten. Und das lag nicht nur daran, dass ich in diesem Zustand vor Max auf dem Boden hockte, sondern dass Er ein weißes, hautenges T-Shirt anhatte, welches seine Muskeln betonte. Vor Scharm und Nervosität bis ich mir auf meine Unterlippe. Max dagegen schüttelte nur leicht lächelnd den Kopf, wechselte jedoch seine Miene gleich wieder zu besorgt. Maximilian hielt mit ein Glas Wasser und eine Aspirin hin und ich nickte ihm lächelnd dankend zu. Mich macht seine  Nähe echt verrückt.

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Egal wie oft ich versucht habe mich an gestern zu erinnern, es gelang mir einfach nur nicht....
Und Max wollte mir auch nichts darüber erzählen, aber da ich wie ein Kleinkind bettelte, erklärte er mir das gestrige Geschehen.

Max erzählte, dass ich mich gestern betrunken hatte und hinterher weggelaufen bin, als er mich kurzzeitig wegen einem Mädchen stehen gelassen hat. Es war ja nicht nur irgendein Mädchen, sondern seine beste Freundin. Als ich das hörte, viel mir auch der gestrige Abend ein... Tatsächlich stimmte es was er erzählte, aber das ich eifersüchtig war wusste er nicht. Ich wollte an ihrer Stelle stehen und seine volle Aufmerksamkeit bekommen, aber stattdessen hat er mich alleine stehen gelassen. Das hat mich sauer gemacht und das er sie auf die Wange geküsst hatte ließ meine Wut hochkochen...

Also stand ich auf und irgnorierte Max einfach. Auf seine Rufe ging ich erst recht nicht ein, sondern ich lief wutgeladen aus seiner Villa heraus  und knallte mit voller Wucht die Tür. Ja okay, vielleicht reagiere ich auch über, aber jetzt Mal ehrlich, wer würde nicht so an meiner Stelle reagieren? Es hat mich halt verletzt das er mich alleine stehen gelassen hat und ja ich bin megaaa eifersüchtig, aber das ist ja auch normal. Und wenn er es mit mir ernst meinen würde, würde er mir auch hinterher laufen. Und siehe da, keine zehn Minuten später hörte man auch schon die Haustür ins Schloss fallen...

Wenn Träume war werden.      ||kontra kWo Geschichten leben. Entdecke jetzt