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Pov Leclerc
Monaco, jetzt
Gelangweilt saß ich in meinem Haus in Monaco. Ich machte Musik an, aber direkt wieder aus. Mir war langweilig. Und ich vermisste Kimi. Vor der Winterpause hatten wir eine Menge miteinander gemacht. Er war ein lieber Mensch, sehr gefühlvoll. Man merkte es ihm zwar kaum an wenn man ihn nicht gut kannte, aber Kimi konnte sehr einfühlsam und verständnisvoll sein. So auch, als mich meine Eltern rausgeworfen haben. Da war er extra nach Monaco gekommen, nur um mir beizustehen.
Monaco, November 2018
,,Mom,Dad, ich muss euch was sagen",meinte ich als ich vor meinen Eltern stand. Ich war nervös. Meine Hände hielt ich hinter dem Rücken.,,Was ist denn Charly?",fragte meine Mutter ein wenig besorgt.,,Ich hab ein Problem...",,Du kannst uns alles sagen",sagte nun auch mein Vater.,,Mom, Dad... Ich bin schwul",murmelte ich.,,Charles? Ist das dein Ernst?",,Ja Dad. Ist es." Ich sah zu Boden.,,Raus aus meinem Haus!",schrie meine Mutter. Ich rannte in das Zimmer, in welchem ich die letzten zwanzig Jahre gelebt habe, packte ein paar Sachen und fuhr zu dem Haus, welches meine Eltern für mich gekauft hatten. Ich ließ mich weinend auf das Bett fallen.
Ich bin so dumm. Es dauerte eine Weile bis ich mich beruhigt hatte. Ich kramte mein Handy heraus und starrte auf SEINEN Kontakt. Sollte ich? Er hatte bestimmt zu tun, schließlich steckte er gerade mitten in einem Umzug drinne. Und das hier war eigentlich...Ja unwichtig würde ich sagen. Trotzdem drückte ich auf den Hörer und wartete. Würde es ihn überhaupt interessieren? Wahrscheinlich eh nicht.,,Charles? Was ist? Alles gut bei dir?",fragte Kimi.,,Nein, meine Eltern haben mich rausgeworfen",antwortete ich und versuchte meine Tränen zurück zu halten.,,Ach du Scheiße. Warte kurz. Verdammt Minttu! Das ist hier gerade echt wichtig! Ja ich helf dir gleich, jetzt warte doch mal fünf Minuten! So Charles, hab wieder Zeit.",,Wenn du nicht kannst, dann ist es auch okay. Dann ruf ich dich später noch mal an",meinte ich.,,Nein, sagst du mir was passiert ist?",fragte Kimi besorgt.,,Ich hab meinen Eltern gesagt, dass ich schwul bin, wie du es geraten hast",meinte ich. Ja, Kimi wusste von meiner Homosexualität. Durch ihn ist mir erst bewusst geworden, dass ich schwul bin. Nicht weil ich ihn liebe, sondern weil wir den einen Abend in einer Stripteasebar waren und ich mich aufgrund der ganzen Weiber unwohl gefühlt habe. Am Abend haben wir gemütlich bei einem Bier zusammengesessen und darüber geredet.,,Charles? Noch da?",,Was? Ja? "Kimi lachte am Ende der Leitung.,,Soll ich vorbei kommen? ",fragte Kimi.,,Spinnst du? Wie soll das denn funktionieren? Kimi, ich bin ein erwachsener...",,Du und erwachsen? Nicht böse gemeint, aber selbst mein Sohn ist erwachsener als du.",,Danke.",,Naja, ich muss dann auch weitermachen. Wir sehen uns",sagte Kimi nach einiger Zeit des Schweigens und legte auf. Ich seufzte. Und jetzt? Ich stand auf und schlurfte zum Kühlschrank. Leer. Geil, erstmal noch einkaufen. Unmotiviert tat ich dies dann auch. Es war mittlerweile 20 Uhr als ich wiederkam. Vor knapp sieben Stunden hatte ich mit Kimi telefoniert. Ich räumte die Sachen ein, nahm mir was zu essen und legte mich in mein Bett. Ich schaltete den Fernseher ein und sah mir irgendeinen Film an. Ich schlief fast ein, als es klingelte. Ich schreckte hoch, stand auf und ging zur Tür.,,Charles? Darf ich reinkommen?",fragte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Ich drückte auf den Türöffner und ließ Kimi rein.,,Ich hab doch gesagt, du musst nicht kommen",meinte ich und versuchte meine Freude zurück zu halten.,,Ich wollte aber",grinste Kimi und zog eine Flasche hier dem Rücken hervor. Vodka? Ich schloss die Tür hinter uns und führte ihn ins Wohnzimmer. Dann ging ich in die Küche und holte Cola sowie zwei Gläser. Wir tranken ein wenig, redeten und hörten Musik. Irgendwann mitten in der Nacht beschlossen wir, spazieren zu gehen. Wir gingen am Strand entlang. Ich sah die Yachten, dann sah ich auf meinen Schlüsselbund.,,Komm mit Kimi",meinte ich und zog ihn zur Yacht meines Vaters. Ich schloss sie auf und kletterte mit Kimi hinauf. Wir gingen in die Chill-Ecke und sahen durch das Panoramadach raus. Wir schwiegen. Es war kein unangenehmes Schweigen. Eher beruhigend. Ich legte mich mit dem Kopf in Kimis Schoß und seufzte zufrieden.,,Danke, dass du extra für mich hergekommen bist",meinte ich.,,Kein Problem. Es geht dir nicht gut, und so komme ich endlich mal wieder von Minttu weg." Kimi fuhr mir durch die Haare. Wir lagen lange so da, bis Kimi seine Hand weiter runterwandern ließ. Er legte sie auf meine Hüfte. Ich sah ihn an, als er sich runterbeugte und mich küsste.,,Kimi, du hast eine Frau und zwei Kinder",sagte ich, als er von mir abließ.,,Die sitzen in Finnland." Wieder küsste er mich, und diesmal erwiderte ich den Kuss auch. Es war eigentlich falsch, und das wusste ich auch. Aber warum fühlte es sich so gut an?,,Lass uns wieder zu dir gehen",meinte Kimi. Ich willigte ein, schloss die Yacht wieder ab und wir gingen wieder. Ich schloss das Haus auf. Ich zog mir gerade die Schuhe aus, als Kimi mich gegen die Wand drückte und küsste. Ich erwiderte und zog ihn näher. Er zog mir die Jacke aus und warf sie weg. Ich bekam seine Zunge in den Rachen gedrückt und keuchte erschrocken auf. Er legte seine Hand an meine Wange und lächelte. Dann ließ er von mir ab und zog sich Jacke und Schuhe aus. Ich seufzte und ging ins Bad. Ich schloss die Tür ab und stützte mich auf das Waschbecken. Was machte ich hier gerade? Kimi hatte eine Frau, aber es fühlte sich gut an. Und wenn es von ihm kam, dann könnte ich dafür doch keinen Ärger bekommen, oder? Ich seufzte kurz, dann ging ich in die Küche.,,Hast du Hunger?",fragte ich ihn.,,Ein bisschen",antwortete er mir und kam währenddessen in die Küche.
Monaco, jetzt
Gelangweilt stellte ich mich auf den Balkon, als sich zwei Arme von hinten um mich legten.
,,Du denkst immer noch oft an ihn",stellte mein Freund fest.,,Schatz, ich versuch schon mich irgendwie abzulenken, aber was soll ich sagen? Er hat mich verletzt",seufzte ich.,,Komm wieder rein. Es ist kalt. Und ich weiß, was dich auf andere Gedanken bringen wird."Ich drehte mich zu Pierre um, welcher lächelte.,,Ach ne, Pierre lass mal bitte."Pierre gab mir einen Kuss und ging dann rein. Ich seufzte.
Monaco, November 2018
Kimi hatte seine Arme um mich gelegt und küsste meinen Nacken. Hin und wieder biss er auch leicht herein.,,So wird das Essen nie fertig",meinte ich und legte das Messer weg. Kimi grinste. Ich drehte mich zu ihm und wurde wieder stürmisch geküsst. Ich erwiderte etwas schüchtern. Diesmal ließ er seine Hände unter mein Shirt gleiten und zog es mir über den Kopf. Wir küssten uns lange. Kimi legte seine Hand an meine Hüfte und zog mich zu sich. Ich keuchte erschrocken auf als meine Erregung seine berührte. Er grinste und öffnete mit einer Hand meine Hose, welche direkt herunterrutschte. Ich knöpfte ein wenig schüchtern sein Hemd auf und striff es ab. Ich begutachtete seinen muskulösen Oberkörper. Er zog mich ins Schlafzimmer und stieß mich auf das Bett. Er zog sich die Hose aus und krabbelte über mich. Er küsste mich wieder und ließ seine Küsse weiter herunterwandern. Er küsste meinen Hals, meine Brust, meinen Bauch. Er strich lächelnd über die Beule in meiner Boxershorts, ehe er sie mir auszog. Es kam eins zum anderen. Kimi kam stöhnend in mir und ließ sich dann in die Kissen fallen.,,Kimi, ich liebe dich glaube ich",murmelte ich.Er striff das Kondom ab, nahm seine Sachen und ging ins Bad. Er kam angezogen und frisch gemacht wieder heraus und verabschiedete sich.,,Wohin willst du?",,Nach Hause. Denkst du echt, das hier würde klappen? Mal im Ernst, du bist echt naiv. Du bist erst zwanzig, ich bin 38 und verheiratet." Damit verließ er mein Haus. Ich begann wieder zu weinen. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. War er im Ernst nur vorbeigekommen um mich zu ficken? Ich lag lange einfach so da. Ich wurde schon oft abserviert, aber nie tat es so weh.

Es vergingen 4 Monate, in denen ich kaum etwas machte. Ich aß kaum, machte keinen Sport mehr, meldete mich bei niemandem, ging kaum raus. Mein Handy klingelte. Pierre.,,Ja?",fragte ich nachdem ich dann doch rangegangen war.,,Charles, in zwei Wochen fangen die Tests in Barcelona an. Wann kommst du?",fragte mich der Franzose aufgeregt.,,Gar nicht.",,Was? Du musst kommen, das weißt du. Sonst fliegst du.",,Dann ist es halt so",meinte ich gleichgültig.,,Charles, was ist los?",,Nichts nichts.",,Verarschen kann ich mich alleine",sagte Pierre genervt:,,Ich bin grade in der Nähe, ich komm jetzt vorbei.",,Brauchst du nicht",sagte ich.,,Ich komm trotzdem vorbei." Damit legte er auf. Ich stand auf und ging zu meinem Schrank. Vielleicht  sollte ich mich mal wieder duschen und was essen. Obwohl, essen musste nicht sein. Ich stellte mich seufzend unter die Dusche und schaltete das Wasser an. Es tat gut. Nach einiger Zeit stieg ich wieder aus der Dusche und zog mich an. Ich ging runter und ging in den Garten. Ich lag lange Zeit einfach in der Sonne und hatte die Augen geschlossen.,,Hey Charly." Ich erschrak und öffnete die Augen.,,Pierre!"Ich sprang auf und ihm direkt in die Arme.,,Lass uns rein gehen",schlug Pierre vor.

Monaco,jetzt
,,Und dann hast du mich wieder aufgebaut. Innerhalb von zwei Wochen hast du mich wieder hinbekommen. Und niemand hat etwas bemerkt", seufzte ich und lehnte mich gegen Pierre. Er küsste meine Schläfe:,,Und Kimi wird noch leiden. Versprochen."

Formel Eins Oneshots Pt 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt