Pov Bottas
,,Val, du musst es ihm endlich sagen",meinte er und sah mich an.,,Ich weiß."
Er seufzte und kuschelte sich weiter gegen meine Brust.
,,Wenn du ihn nicht in den Suizid treiben willst, dann sei ehrlich zu ihm",sagte er.,,Weißt du eigentlich, wie schwierig es ist, mit einem schwer Depressiven über sowas zu reden? Schatz, es geht einfach nicht." Ich schloss die Augen.,,Also sollen wir weiter einen auf heimlich machen oder was?"
Ich zuckte mit den Schultern.,,So kann es nicht weitergehen.",,Marcus, bitte. Ich will nicht, dass er sich das Leben nimmt. Dafür mag ich einfach noch zu sehr." Der Schwede nickte.,,Ich versteh dich ja. Aber du kannst ihm nicht ewig eine heile Welt vorspielen. Irgendwann wird er fragen, warum du zu spät gekommen bist oder weshalb du einen späteren Flieger gebucht hast. Er ist schließlich auch nicht dumm",meinte Marcus und sah mich vorwurfsvoll an:,,Aber du muss auch an dich denken. Überleg doch mal, wie oft du schon komplett verzweifelt bei mir angerufen hast. Dich belastet es auch enorm.",,Val, wenn du mir nicht endlich sagst, warum du so lange weg bleibst, dann beende ich es ganz! Ich kann nicht mehr!",schrie er mich an und öffnete das Fenster.
,,Baby, bitte. Tu es nicht",meinte ich und ging langsam auf ihn zu.
,,Bleib weg!"
Ich seufzte. Er stellte sich auf die Fensterbank und sah mich mit nassen Augen an.
,,Ich habe Kimi gefragt, ob er mir mit unserer Hochzeitsplanung hilft."
Ich seufzte:,,Und jetzt komm bitte vom Fenster weg."
Er sah mich immer noch immer mit seinen großen braunen Augen an.
Ich hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und fiel mir um den Hals.
,,Bitte Baby, tu sowas nicht nochmal. Das verkrafte ich nicht",murmelte ich gegen seine wuscheligen Haare.,,Wir haben einfach schon zu viel durch, als dass ich ihn jetzt sterben lassen könnte",meinte ich.
Marcus seufzte, dann stand er auf:,,Du musst es regeln. Ruf mich an wenn du es ihm gesagt hast."
Damit ging er. Ich seufzte. Es vergingen einige Stunden, ehe ich das typische Klicken unserer Haustür vernahm.,,Val, bin wieder da",meinte er und schloss die Tür dann wieder.,,Kommst du mal bitte?",fragte ich. Ich hörte Schritte, dann stand er vor mir.,,Was denn Schatz?"
Ich atmete tief durch.
,,Ich muss das hier beenden. Bevor noch was schief geht. Ich bin froh, dich in meinem Leben gehabt zu haben, aber es hat einfach keine Perspektive. Und es gibt da noch jemanden."
Charles' Augen wurden wieder mal glasig. Ich stand auf.
,,Bitte Val. Ich brauche dich",flüsterte er und griff nach meiner Hand.,,Nein Charly. Du brauchst nicht mich, du brauchst Hilfe." Ich gab dem jungen Monegassen noch einen Kuss auf die Stirn, dann nahm ich meine Tasche und fuhr zu Marcus ins Hotel.