Sky and Sand

Kapitel 1

Draco stützte sich verzweifelt an die Mauer. Es begann zu regnen.

Er hatte damals gewusst, dass seine Taten Fehler sein würden. Er hatte es gewusst und es trotzdem getan.

Und warum? Um ihr das Leben zu retten. Doch leider wusste sie nichts davon. Einige Jahre waren aus ihrem Gedächtnis gelöscht worden und ihr waren andere Erinnerungen eingesetzt worden.

Sie hatte in diesen Jahren eine schreckliche Zeit durchgemacht und war nicht mehr die Hermine gewesen, die er einst gekannt hatte.

So hatte er die Wahl zwischen einem Leben mit ihr, in dem sie unglücklich gewesen wäre, und einem Leben ohne sie, in dem sie glücklich wäre.

Er hätte nie gedacht, dass er so etwas mal sagen würde, doch er liebte sie. Und nicht nur ein bisschen, nein, voll und ganz.

Somit hatte er sich dafür entscheiden, sie glücklich zu machen. Auch wenn das bedeutete, dass sie ihn nun hasste.

Doch er war ein Malfoy und Malfoys gaben nicht so schnell auf. Er würde weiter versuchen, ihr näher zu kommen.

Vielleicht würde sie irgendwann verstehen, was er für sie getan hatte. Dass er sich für sie geopfert hatte. Dass die Geschichte über Amerika und ein tolles Leben nur ausgedacht war, da er ein verfluchtes Leben hatte. Er wurde verfolgt und konnte sich nirgends sicher fühlen.

In diesem Leben war kein Platz für sie. Jedoch hätte er nicht versucht, sie wiederzufinden, wenn er nicht wüsste, dass sie ihm helfen konnte.

Wie damals. Die Zeit, an die sie sich nicht erinnerte. Die Zeit, über die viele Gedächtnisse gelöscht wurden.

Sie waren das perfekte Team gewesen. Und er konnte sich niemand anderen an seiner Seite vorstellen.

Er würde weiter für sie kämpfen. Wenn sie sich nur wieder erinnern könnte, dann wäre alles wie früher.

Draco hörte Schritte und Tiefe Stimmen hinter sich.

Er drehte sich um und holte seinen Zauberstab heraus.

Plötzlich standen drei Todesser in einiger Entfernung vor ihm.

"Wo ist das Mädchen?", brüllte sein Vater.

Draco sah seinen Vater nur wütend an. Er würde nie vergessen, was dieser ihm und Hermine in dieser Zeit alles angetan hatte. Vor allem Hermine.

"Ich frage nur noch einmal und dann bist du Tod, Sohn. Wo ist das dreckige Schlammblut Granger?!", schrie Lucius Malfoy wutentbrannt.

Draco sah seinem Vater, der nun seinen Zauberstab erhob, noch kurz in die Augen und apparierte dann.