Yuna
Meine Füße flogen über den kalten Boden. Ich wusste, dass ich hier nicht mehr lebend rauskommen würde. 17 Sekunden. Dann muss ich die Tür aufbrechen. Danach werde ich 10 Sekunden brauchen um bis ans andere Ende des Raums zu gelangen.
Ich kannte meinen Fluchtweg in und auswendig und dennoch lief es mir kalt den Rücken runter als ich die Schritte meines Verfolgers hörte. Noch war er zu weit von mir entfernt, doch das würde sich gleich ändern. Denn ich brauche genau 5 Sekunden um die Tür zu öffnen.
Meine Hände zitterten, als ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche zog. Tief atmete ich ein und spürte die Kälte in mir aufsteigen. Endlich erfasste sie mich und lies meinen Puls ruhig werden. Klick.
Die Tür sprang auf. Doch bevor ich sie hinter mir schließen konnte blockierte der Fuß meines Verfolgers mein Vorhaben. Ich schnaufte.
Kann dieser Schrank denn nicht einfach verschwinden? Nein anscheinend kann er das nicht, denn sein siegessicheres Lächeln bewies mir, dass er denkt er hätte mich geschnappt. Doch damit unterschätzte er mich gewaltig, so wie die meisten.Ein kaltes Grinsen erschien auf meinem Gesicht als ich ihm meinen Dolch in sein Bein ramme. Erschrocken schrie der Schwarzhaarige vor mir auf. Fing sich aber nicht schnell genug denn schon schmettere ich ihm die Tür vor der Nase zu.
10 Sekunden mehr brauchte ich nicht mehr. Ich war bereit. Schon lange habe ich mich von meinem Leben verabschiedet es macht mir nichts aus. Ohne es zu merken setzte ich auch schon die Spritze mit der blauen Flüssigkeit an meinem Arm an. Doch bevor ich den Inhalt entleerte, springt die Tür auf und ein wütend schnaubender Muskelschrank betritt mit erhobener Waffe das Labor.
„Keine Bewegung. Wo ist es", knurrte er mich an. Doch wir beide wussten, dass es zu spät ist. Spätestens in dem Moment als er die Spritze an meinem Arm erkannte.
„Oh bitte... Du weißt genau wie ich, dass du mich lebend brauchst", erwidere ich spöttisch. „Als ob ich es dir jemals sagen würde" und damit entehrte ich den blauen Inhalt in mein Blutsystem.
Das letzte was ich sah ist, wie der Mann mit vor Schreck aufgerissenen Augen auf mich zu rennt.Doch er kam zu spät.
Meine Lippen verzogen sich zu einem leichtem Lächeln, als ich spürte wie das Leben aus meinem Körper verschwand.Es war vorbei...
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Searena
Science FictionDies ist keine Geschichte über Liebe oder Freundschaft... es ist eine Geschichte geprägt durch Verrat und Schmerz... Searena hat überlebt. Sie ist durch die Hölle gegangen und hat überlebt. Jetzt ist sie auf der Suche nach Jemandem. In dem Moment, i...