(4) What should we do?/What's going on with you,Nari?

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"Wer hat mich da beobachtet...? Aish...! Ich muss wohl jetzt besser aufpassen... Fuck this shit..."
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(Y/N) pov.

Als wir wieder bei Naris Zuhause angekommen sind,unsere Einkäufe verstaut haben und uns auf die Couch im Wohnzimmer hinsetzten,denke ich über das ganze Geschehene in der Stadt nach.

"Ich glaube irgendwie,dass mein Gefühl sich getäuscht hat..."

"Ich glaube,dass ich es mir nur eingebildet habe. Das Gefühl,dass mich wer verfolgt hat",sage ich daraufhin auch.

"Bist du sicher? Man sollte sowas schon ernst nehmen...",fragt er mit ernstem Gesichtsausdruck.

"Ja,ich weiß. Aber übervorsichtig zu sein,nützt einem auch nicht viel,wenn nichts passiert. Wir können darüber wieder reden,wenn es eindeutig ist. Lass uns lieber über unsere zukünftigen Pläne reden",entgegne ich.

"Okay,okay...",gibt er sich wieder geschlagen.

"Also... Ich könnte meine Mutter theoretisch noch fragen,ob ich vielleicht die ganze nächste Woche bei dir sein könnte. Die Schule muss ich wohl oder übel schwänzen.  Danach... danach habe ich keine andere Wahl,als abzutauchen. Aber bei wem ist hier die Frage? Bei dir kann ich ja auch nicht für immer bleiben,weil deine Eltern später von der Geschäftsreise wieder nach Hause kommen... Und die kennen mich ja als Junge gar nicht.
Ich bin für alle 'fremd'. Ich bin dieselbe Person,nur als Junge,mit komplett anderer Stimme und anderem Aussehen... Und ich kann niemanden wirklich beweisen,dass ich (Y/N) bin",sage ich etwas niedergeschlagen und mein Blick fällt zum Boden.

"Das stimmt... Ewig kann das nicht weitergehen. Wir müssen auch noch Ahri und Elin einweihen. Und wie ich schon bei dir Zuhause gesagt habe: du kannst vielleicht später zu Shiro und Takuya. Du kennst sie nicht und die kennen dich nicht... Aber dann gäbe es früher oder später die Hürde zu überwinden zu beweisen,dass du gebürtig ein Mädchen bist und (Y/N) heißt. Aber das kannst du zumindest verschieben... Wir müssten die zwar mit einer Geschichte belügen,aber das wären Notlügen zum guten Zweck. Ich hoffe,dass Ahri und Elin da mitmachen...",sagt er nicht weniger niedergeschlagen.

"Du weißt,wie sehr ich es hasse,andere anlügen zu müssen... Auch,wenn es z.B. um Gefühle geht."

"Ich weiß,ich weiß... aber wir haben in dieser Situation keine andere Wahl. Das weißt du genau so gut,wie ich..."

Ich nicke daraufhin stumm.

"Wann sagen wir's?",fragt er nun.

"Spätenstens am Freitag nächste Woche...?",antworte ich deutlich unsicher.

"Okay,gut... Aber du weißt: je früher,desto besser."

"Ja... ich weiß."

"So nebenbei: schreib deiner Mutter am besten morgen an,dass du länger bei mir bleiben willt,sonst wirkt es noch verdächtig",wies er mich daraufhin an.

"Ja,hatte ich auch vor. Nur... Meine Mutter müsste dann meine Schulsachen bringen",sage ich deutlich unerfreut.

"Wenn sie kommt,dann gehe ich zur Tür und hole die Sachen an deiner Stelle. Und wenn sie sagt,dass sie dich sehen will oder fragt,warum du nicht da seist,dann sage ich ganz einfach,dass du duschen würdest oder anderweitig beschäftigt wärst."

"Dann mache ich noch die Dusche an,damit es glaubwürdig wirkt",ich lache wegen dem Plan schwach auf.

Nari stieß daraufhin,aber sodass es nicht so sehr wehtut,mit seiner Ellenboge in meinem Oberarm.

"Hey! Es wird klappen,keine Sorge",sagt er etwas beleidigt,woraufhin ich mir ein Schmunzeln verkneifen muss.

"Ganz bestimmt,wie ich meine Mutter auch kenne,will sie dann meine Stimme hören,damit sie zufrieden ist und mit gutem Gewissen wieder nach Hause gehen kann. Und na ja,ich habe meine Mädchenstimme nicht mehr... Wenn das passiert,habe ich ein noch viel größeres Problem als ohnehin schon",murmele ich leise mit meinem Blick weiterhin zu Boden gerichtet und seufze gestresst.

Er schaut mich von der Seite aus an und seine Stimme ist weich und vorsichtig,

"Schwöre es nicht herbei. Wenn du daran denkst und glaubst,wird es dann noch passieren... Es muss nicht immer alles schieflaufen,weißt du? Denke bitte nicht zu negativ...",er fasst mit zwei Fingern unter meinem Kinn,hebt mein Kopf vorsichtig an und dreht den in seine Richtung,sodass ich ihn anschauen muss,wobei mir dabei meine blonden Haare vor meine Augen fallen.

"Vertrau mir... bitte,Shin",er schaut mir intensiv in die Augen,wo sich meine Augen weiten,aber es wegen meinem Haar kaum zu merken ist.

"Hat er mir jemals so intensiv in die Augen geschaut? Und warum bittet er,dass ich ihm vertrauen soll? Er ist der Mensch,der ich neben meiner Mutter am meisten vertraue..."

"Ich vertraue dir so oder so? Ich denke nur sehr genau und kritisch darüber... Und du bist zurzeit der einzige,dem ich vertrauen kann. Und überhaupt... Ich vertraue dir nach meiner Mutter am meisten.",gab ich leicht verlegen zu.

Auf seinem Gesicht ziert sich ein zufriedenes Schmunzeln,was mich etwas verunsichert.

"Danke... Das weiß ich sehr zu schätzen. Du musst wissen... ich vertraue dir auch sehr... So wie du mir",er streicht mir meine Haare von meinem Augen,damit er diese besser erblicken kann und somit auch meine Sicht nicht mehr so beschränkt ist.

"Was ist los mit ihm? So hat er sich noch nie verhalten,wo ich noch ein Mädchen war..."

Confusing Sex Change [(Y/N) Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt