Kapitel 1: Der Tay-Effekt

91 5 0
                                    

Sei du selbst, sei einfach du selbst. Das ist es doch, was du willst.

Dies sind meine Gedanken, jedes Mal wenn ich morgens beim fertigmachen vor dem Spiegel stehe.
Ich schaue auf die Uhr: 9:08 Uhr.

"Fuck!"

So schnell es geht trage ich meinen roten Lippenstift auf, und versuche meine widerspenstigen Haare wieder ordentlich zu kriegen. Klappt leider nicht so ganz, ist mir aber auch egal.
Ich verlasse das Bad und laufe Richtung Schlafzimmer um mein Outfit im Ganzkörperspiegel zu betrachten, bevor ich losfahre.
Das rote knielange Blümchenkleid harmoniert perfekt mit meiner gebräunten Haut.
Er würde dieses Kleid an mir lieben; rot war seine Lieblingsfarbe...

Ich höre seine Schritte hinter mir. Sofort kribbelt es in meinem Bauch; ich nenne es den Tay Effekt.
Ich spüre, wie er sich mir nähert... spüre seinen Atem in meinem Nacken. Er steht direkt hinter mir, berührt mich aber nicht. Das macht er immer, nur um mich auf die Folter zu spannen. Ich genieße es aber. Auch ohne seine Berührung werde ich schwach. Das kann nur er, mein Taylor.

„Du hast es für mich angezogen, oder?", fragt er mit seiner göttlichen, tiefen Stimme.

Mir stockt der Atem und überall in meinem Körper bereitet sich Hitze aus. Ich kann mich nicht umdrehen, bin zu nervös in seiner Gegenwart.

„Sag es mir, Claire."

Genau ich dem Moment, als ich bereit war mit ‚Ja' zu antworten, berührt er mein Oberschenkel. Mein Herz schlägt schneller und ich habe das Gefühl gleich umzukippen. Er fährt leicht mit seinen Fingerspitzen weiter hoch, und ich lege mein Kopf in den Nacken.

„Sag mir, wie sehr du es liebst wenn ich dich berühre." flüstert er in mein Ohr.

„Taylor"  ist das einzige, was mir aus dem Mund rauskommt. Ich weiß auch nicht mal, ob er das gehört hat, so leise war das.

Er fängt an mich an meiner Intimsten Stelle zu berühren und ich kann nicht anders und muss stöhnen. Auch wenn mein Slip die einzige Barriere ist, es tut unbeschreiblich gut. Wie stellt er das nur an? Doch trotz dessen will ich, dass er mich richtig berührt und versuche meinen Slip auszuziehen. Doch er hält mich davon ab, in dem er meine Hand berührt. Ich bin so erregt, dass ich nicht einmal die Kraft habe irgendetwas zu sagen.
Ich spüre sein Grinsen an meinem Nacken. Es gefällt ihn, mich auf die Folter zu spannen, ich weiß das.
Erbarmungslos kreist er immer weiter und weiter an meiner Klitoris und ich spüre, das ich bald zum Höhepunkt komme. Meine Augen verdrehen sich und mein Atem kommt nur ansatzweise. Alles da unten zieht sich zusammen und ich kann nicht mehr klar denken.
Er kreist immer stärker und schneller.

„Sag es mir. Komm schon Babe. Du bist so heiß."

Und das gibt mir den Rest. Ich komme zum Höhepunkt. Stöhne. Sehr laut.
Meine Augen fallen zu und mein Körper ist schlapp, sodass ich fast zu Boden falle. Doch er fängt mich auf und trägt mich zum Bett. Mein Prinz.
Ich versuche meine Augen zu öffnen um ihn anzusehen. Er ist über mich gebeugt und schaut mich mit seinen Eisblauen Augen an. Dann muss ich einfach Lächeln, er ebenso.
„Du hast es mir immer noch nicht gesagt du Schlafmütze."
Ich zucke mit letzter Kraft mit den Schultern und mir fallen die Augen zu. Ich werde ihm ganz bestimmt nicht sagen, dass ich seinetwegen dieses Rote Minikleid angezogen habe. Kann er vergessen, mein Ego ist zu hoch.
Ich höre sein bezauberndes Lachen.

„Ich mag dich, Claire Winter. Ich mag dich sehr sogar."

Dies sind die letzten Worte, bevor ich in einen tiefen Schlaf falle.

Ich versuche abrupt meine Gedanken auf etwas anderes zu bringen.

Meine Güte! Was war das?

Meine Wangen glühen und mein Herz schlägt schnell. Viel zu schnell.
Ich ziehe schnell meine schwarzen Vans an und verlasse anschließend das Haus.

REDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt