Hopeless (Stranger Things FF)

~Das Verschwinden des Mike Wheeler~

Kapitel 2: Das Verschwinden des Mike Wheeler

1

Elevens PoV

Nachdem Mike raus gelaufen war wollte El ihm folgen doch als sie gerade die Haustür passierte holte Will sie ein und packte sie am Arm. "Lass ihn jetzt lieber, er braucht etwas Zeit." El gefiel der Gedanke Mike einfach allein in den Wald laufen zu lassen gar nicht. Zögernd sah sie zwischen dem Wald, Mike und Will hin und her. Ihr Freund ging ohne noch einmal zurück zu blicken entschlossen auf den Wald zu. Sie hatte ihm die Wut angesehen als sie unten stritten. Eigentlich stritten er und die anderen so gut wie nie. Selbst mit Max kam er inzwischen ganz gut klar. Die einzigen der Gruppe, welche hin und wieder in Streitigkeiten verfielen, waren typischerweise Dustin und Lukas. Aber derjenige der es schaffte die beiden länger als 30 Minuten friedlich zusammen zu bringen musste die Fähigkeit haben Gefühle zu manipulieren. Eleven seufzte als Mike zwischen den Bäumen verschwand. "Wie lange?" fragte sie. Die Muskel immer noch gespannt, bereit in Richtung Wald zu laufen.

"Was?" El konnte die Verwirrung in seiner Stimme hören. "Wie lange bis Mike wiederkommt?" Eine einzelne Träne lief ihr die Wange hinunter. "Nicht lang. Er braucht nur Zeit für sich. Glaub mir. Für ihn war das mit am schlimmsten. Nicht allein der Streit, der hat ihn nur an alles erinnert was davor passiert ist. Er hat in dieser Zeit fast alles verloren weißt du noch wie er sich mit Dustin und Lukas stritt wegen Max. Und naja eine große Hilfe war ich in der Zeit ja nicht. Und du... Er dachte du wärst Tot." Ihr Blick sank zu Boden. "Er will nur nicht daran erinnert werden." Sie warf einen letzten Blick auf den Waldrand, doch Mike war längst zwischen den Bäumen verschwunden. "Lass uns reingehen. Er wird sicherer bald wieder kommen." Sie zögerte noch kurz, nickte dann aber langsam und folge Will zurück nach drinnen.

Unruhig trommelte sie mit Mikes Stift auf den Tisch. Sie hatte sich auf seinen Platz gesetzt und starrte auf die Notizen vor sich ohne sie wirklich wahrzunehmen. Sie sah nur seine Schrift, erinnerte sich wie er vorhin hier gesessen und eben diese Sachen notiert hatte. Auf dem Stift selbst waren tiefe Abdrücke, die immer dann entstanden wenn er nachdachte und verloren in seinen Gedanken auf dem Stift zu kauen begann. "Wie spät?"

"El, das hast du vor 5 Minuten schon gefragt." meinte Max doch in ihrer Stimme schwang Mitleid mit. "Und 5 Minuten davor, und davor..." ergänzte Lukas. Er ernte ihren wütenden Blick. Der hielt jedoch nicht lange. Sie starrte auf den Stift, doch anstatt wieder damit auf den Tisch zu klopfen erhob sich er sich ca. 30 Zentimeter in die Luft. Langsam begann er sich zu drehen während El ihn beobachtete. Die Aufmerksamkeit der anderen ging ebenfalls zum Stift über. Das gleichmäßige drehen eben dieses schien sie alle etwas zu beruhigen. Und umgekehrt, als er sich immer schneller um seine eigene Achse zu drehen begann, wurden sie immer unruhiger. "El?" fragte Will zögerlich.

Sie saß einfach nur da, vereinzelt liefen ihr Tränen über die Wange. Sie vermisste Mike. Er sollte hier sein bei ihr. Zuhause. In Sicherheit.

"Heilige Scheiße!" stieß Dustin aus, als der Stift an ihm vorbei surrte und im Holz eines Pfeilers stecken blieb. El schaute vor sich auf den Tisch und wischte sich schnell mit dem Ärmel die Tränen von den Wangen und das Blut von der Nase. "Ok das reicht, wir gehen Mike suchen." verkündete Max und fügte murmelnd hinzu: "Bevor noch einer von uns aufgespießt wird." El hörte es und lächelte leicht. Die drei Jungs nickten eifrig."Ja es ist schon dunkel." pflichtete Lukas ihr bei, woraufhin sie nur lächelnd die Augen verdrehte. Natürlich stimmte Lukas ihr zu, das tat er immer. "Er könnte sonst wo sein, wir suchen bestimmt die ganze Nacht, verpassen ihn und während er hier im warmen ist sind wir noch draußen in der Kälte und..." klagte Dustin stoppte aber als er unsere Blicke sah. "Dann fangen wir besser gleich an!" meinte Will und warf ihm eine Taschenlampe zu welche er ungeschickt fing. Schnell rüsteten sie sich aus.