ㅊKapitel 1ㅊ

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Rückblick vor 6 Monaten

Jimin war wie so oft bei seinem besten Freund. Er hatte dort übernachtet und sollte nun abgeholt werden. Er ging vor die Tür, Hoseok dicht gefolgt hinter ihm und stellte sich draußen hin, wo seine Eltern ihn abholen wollten. Zusammen mit Hoseok wartete er. Seine Eltern kamen von einem Ausflug zurück, führen etwas zu schnell, da sie sonst zu spät bei Jimin sein würden und das nicht wollten. "Schatz fahr doch bitte nicht so schnell! Jimin weiß doch, wo wir waren und wird uns früh genug anrufen, wo wir bleiben wenn es zu lange dauert.", sagte Jimin's Mutter hysterisch. Jimin's Vater schüttelte nur den Kopf. "Alles gut, wir sind noch beim erlaubten Tempo. Uns wird schon nichts passieren." Vor ihnen war frei, doch beim Gegenverkehr konnte man dies nicht behaupten, denn dort war eine Autokette von mehr als sieben Autos. Doch den hintersten in der Reihe schien dies zu stören und setzte zum Überholen an. Jimin's Eltern fuhren um die Ecke und wollten bremsen, doch das Auto, was zuvor zum Überholen angesetzt hatte und sogar schon zwei Autos überholt hatte, fuhr frontal in das Auto, in dem Jimin's Eltern nun saßen. Alles war voller Rauch und die Autos demoliert. Der Krankenwagen, die Polizei und die Feuerwehr waren informiert worden, von zwei anderen Autofahrer, die ausstiegen und helfen wollten. Als der Rettungsdienst, Feuerwehr und die Polizei ankamen, kam die Polizei um die Personalien der Melder aufzunehmen und alles zu dokumentieren, da es sich um einen Verkehrsunfall handelte. Die Feuerwehr brach die Türen der Auto's auf und die Notärzte vor Ort, zogen die Fahrer und Beifahrer aus dem Auto. Sie wurden alle versorgt, jedoch war es bei Jimin's Mutter nicht notwendig, da sie noch im Auto verstorben war. Jimin's Vater starb auf den Weg ins Krankenhaus. Der Unfallverursacher überlebte, hatte aber nach dem Unfall eine dauerhafte Lähmung ab dem Bauchnabel. Die Polizei rief Jimin an, um ihn darüber zu informieren, was geschah. Für ihn brach eine Welt zusammen. Er lebte ab da bei Hoseok und seinen Eltern, damit er nicht in ein Heim kommen musste und er und Hoseok nicht von einander getrennt werden.

Jimin's Pov.

Ich stand vor dem Kino, schaute zum sechsten Mal auf die Uhr, es waren jedoch nur weitere dreißig Sekunden, seit dem letzten Mal vergangen. 'Wo bleibt Hobi nur wieder? Er sagte wir treffen uns um 19:30 Uhr vor dem Kino, für die 20:00 Uhr Vorstellung, die wir uns mit seiner Freundin anschauen wollten. Ich mag seine Freundin, denn sie ist sehr nett, hilfsbereit und hat immer ein Ohr frei, aber steckt nicht zurück wenn es ihr schlecht geht. Ich bewundere sie tatsächlich dafür, aber ich stehe nicht auf sie. Ich sah erneut auf die Uhr und schaute wieder nach vorne, seufzte laut aus und erschrak als ich von hinten abgetippt wurde. "Tut mir leid ChimChim das wir zu spät sind, aber Juhee wusste nicht welche Schuhe sie anziehen sollte." Ich fing an zu lachen, da es einfach Mal wieder typisch ist, dass Hobi irgendwie darüber meckern will, aber weiß, dass er selbst nicht besser ist. "Ach alles gut, solange wir jetzt rein gehen, damit wir den Film noch sehen können." Hobi lachte und nickte, ging mit Juhee Vormund ich folge ihnen. Viele würden sich jetzt wie das 5. Rad am Wagen fühlen, doch bei uns war es nie so. Außer sie waren dabei sich gegenseitig aufzufressen, dann fühle ich mich schon irgendwie etwas überflüssig. Aber trotz, dass sie die Freundin meines besten Freundes war, sie so gut wie makellos erscheint, stört mich eine Sache an ihr gewaltig. Ich könnte nichts mehr alleine mit meinem besten Freund machen. Klar ich war auch so etwas wie in einer Beziehung, die aber mehr eine Freundschaft+ war und vor allem ich noch genug Zeit für meinen besten Freund hatte. Ich gönnte ihm seine Freundin und ich freute mich auch für ihn, dennoch fand ich es echt scheiße von ihm, so oft mit beiden mitgehen zu müssen und selbst beim gemeinsamen Zocken am Abend, mir die Ohren zu zu dröhnen. Hobi schien sie echt zu lieben und sie schien auch ihn sehr zu lieben. Das machte diesen Makel auch irgendwie wieder gut, denn sie machte meinen besten Freund glücklich und somit war auch ich glücklich. Solange er nicht vergisst, dass ich existiere und er mich nicht einmal mehr anmeckert, weil ich Mal wieder in seinen Augen zu wenig gegessen hatte. Oder unseren gemeinsamen Ausflüge uns Tanzstudio vernachlässigt, wegen ihr, ist alles in Ordnung. Ich bemerkte bei meinen Gedanken nicht einmal, dass die Karten, das Popcorn und unser Trinken schon bestellt waren und sie mich beide abwarten ansahen, damit wir in den Kinosaal gehen konnten. Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoß und verbeugte mich. "Sorryyyyy. Und jetzt lasst uns gehen!" Ich war gestern entschlossen, bis Hobi mir zu rief. "ChimChim unser Kinosaal ist aber da lang!" Ich hörte wie er lachte, merkte wie mir die Röte erneut ins Gesicht schoß, drehte mich um und ging in die Richtung, die Hobi mir sagte. "Nawwww Jimin-ahhhh ist rot geworden.", trällerte mein bester Freund vor sich hin und seine Freundin lächelte nur. Wieso war sie eigentlich immer so stumm, wenn ich dabei war? Ich habe nie über den Grund nachgedacht, ich müsste später Mal fragen, denn dann bekomme ich vermutlich eine Antwort. Wir setzten uns auf unsere Plätze, natürlich so das Hobi in der Mitte saß, Juhee links vom ihn und ich rechts von ihm. Beide kuschelten miteinander, doch ich versuchte dies einfach zu verdrängen. Denn, noch mehr könnte ich nicht ertragen. Nach der Hälfte ungefähr, klingelte plötzlich Juhees Handy und sie verließ kurz den Raum. Als sie nach einiger Zeit wieder kam, schaute sie Hobi entschuldigend an, nahm ihre Sachen und nuschelte etwas wie "Ich muss weg", als sie auch schon verschwand. Ich sah zu Hobi, er schaute ihr hinterher und ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Sein Kopf flog direkt zu mir und er schaute mich fragend an, also nahm ich meine Hand schnell wieder weg und schaute nach vorne. Doch da hatte ich meinen Rechnung ohne Hobi gemacht. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich begann zu grinsen. Wenn er nur wüsste, was er alles mit mir anstellen könnte, wenn er so war. Doch ich sollte es ihm nicht sagen. Zudem weiß ich, dass er hetero ist. In irgendeiner Hinsicht stimmt das auch, aber ab und zu wirkt er auf mich, als wüsste er selber nicht was nun Tatsache ist und was nicht. Nach dem Film gingen wir gemeinsam raus, ich ärgerte ihn, so wie ich es immer tat, bis wir zu Hause ankamen. Seit einem halben Jahr, war sein zu Hause auch mein zu Hause. Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf den Platz, an dem ich jenen Tag gewartet hatte. Ich merkte wie sich zwei Arme um mich schlangen und mir leise zugeflüstert wurde. "ChimChim beruhig dich. Du kannst weinen, aber lass uns reingehen. Egal wie lang du hier stehst, das was passiert ist, kann man nicht nochmal ändern. Das weißt du doch...." Er schlang seine Arme fester um mich und auch ich schlang meine Arme um ihn. Ich suchte in seiner Umarmung nach Halt. Ich weiß nicht wie lange wir da so standen, aber wir lösten uns voneinander und gingen gemeinsam ins Haus. "Darf ich heute Nacht bei dir schlafen Hobi? Ich denke nicht, dass ich in der Verfassung bin, jetzt alleine in meinem Zimmer zu schlafen." Ich schaute ihn abwartend an, er nickte und damit ging ich auf ihn zu und legte mich neben ihn. Ich kuschelte mich an ihn, während ich nach einiger Zeit, ins Land der Träume abdriftete.

Das Schicksal und Das Leben {Jihope} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt