//04. Sein Schild

77 1 3
                                    

//Theoretisch gesehen, kann jeder diese Ideen verwenden, aber wenn es so weitergeht benenne ich diese Geschichte auf "One Shots, größenwahnsinnige Monologe und sonstige spontane Spinnereien" um.  Wobei sich der Title gar nicht so schlecht anhört....


Nie hätte ich gedacht, dass ich fallen würde, ich wollte meinen Vater doch nur helfen das Loch im Dach zu stopfen. Vielleicht war das ohne jede Sicherung nicht unbedingt meine beste Idee, aber ich dachte, es wird schon schiefgehen.

Das habe ich jetzt davon.

Als ich das nächste Mal zu Bewusstsein kam, blendete mich das Licht. Verwirrt versuchte schaue ich mich um, konnte aber nichts erkennen.

Alternative Version 

Wer waren diese Leute? Wieso taten sie so als wären sie meine Familie? Wie sieht meine Familie überhaupt aus? Fragen über Fragen füllten meinen Kopf, ließen keinen Raum zum atmen. Ich wusste wortwörtlich nichts über mich, diese Leute und mein komplettes Leben.

Alles war wie weggeblasen. Ich wusste nicht einmal meinen eigenen Namen! Was sollte ich machen? Ihnen vertrauen oder so schnell wie möglich das Weite suchen? Denn was wäre wenn, sie nur so tuen, als wären sie meine Familie und haben mich in Wirklichkeit entführt?

Mein Stiefbruder, welcher vor eine halben Jahr von Dach gefallen war, ist endlich erwacht. Alle haben erleichtert aufgeatmet,... doch irgendwas stimmt nicht mit ihn. Er reagiert nie, wenn man ihn ruft, redet kaum (wo er doch früher so eine Quasselstrippe war) und er ist schon fast misstrauisch uns gegenüber. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein,... aber ich mochte ihn mehr als er eine Nervensäge war. Doch eins steht fast: Was auch immer sein Geheimnis ist, ich werde es aufdecken!

Alternative Version 2

Das komische war,... das es nicht meine Familie war. Mein Vater würde niemals im Leben eine alberne Augenklappe tragen oder gar ein Schwert. Diese Leute kleiden sich wie auf einen ... Mittelalter markt, redeten in einer komischen Sprache und behandelten mich wie ein Kleinkind!

Blitzmerker wie ich war, bemerkte ich dies als allerletztes und zwar, dass ich mich wirklich im Körper eines Neugeborenen befand! Reden konnte ich nicht, bestenfalls einige Laute von mir geben und nach nur der kleinsten Anstrengung wurde ich immer so unglaublich schläfrig.

Und was heißt das jetzt für mein altes Leben? Bin ich etwa gestorben? Ich wusste, das es keine gute Idee war! Im Laufe der Jahre erfuhr ich, das ich der Sohn des Generals war und von mir erwartet wurde seine Stellung einzunehmen. Wow, wenn das mal Erwartungen an ein Neugeborenes sind, ich kann nicht mal selbst auf Klo gehen!

An meinen neunten Geburtstag lernte ich ihn kennen, mein Schild. Der Sohn der rechten Hand meines Vaters. Laut diesen sollte er immer an meiner Seite stehen und auch derjenige sein, der sich vor mir wirft, falls ich angeschossen werde. Ganz schön großer Erwartungen, an so einen kleinen Knirps, er ist sogar einen Kopf kleiner als ich. Da kann ich bei weiten besser auf mich selbst aufpassen, als er es jemals können wird! Ich bin schließlich der Thronfolger!

Ein Tag ändert alles: Wir sollten wie immer zusammen spielen, wobei ich ihn wie üblich ignorierte, weshalb sollte ich, auch so jemanden wie ihn, meine Aufmerksamkeit schenken? Dann passierte alles ganz schnell. Es gab einen lauten Knall, das Fenster zersplitterte und eine schwarze Gestalt erschien wie aus den Nichts. Gebannt starrte ich ihn an, langsam zog er seine Waffe und richtete sie auf mich. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war wie fest gefroren! Er wollte mich töten? Aber,... aber ich war der Prinz!

Dann ertönte ein Knall, ...ich lebte noch?Hatte er mich verfehlt? Und wieso lag er plötzlich auf den Boden? Der Knirps hielt auch eine Pistole in der Hand, genauso wie der Mann und aus ihr stieg Rauch auf. Mitleidlos schaute er auf den Einbrecher herab und drehte sich plötzlich zu mir um. Doch eine einzelne Frage beherrschte meine Gedanken: Wieso hatte er mich gerettet? Ich hatte ihn, solange ich denken kann, wie Scheiße behandelt, weshalb sollte er auch nur einen Finger krümmen, wenn ich in Gefahr bin?

Er kniete nieder und antwortete auf meine unausgesprochene Frage:

"Weil es meine Aufgabe ist für ihre Sicherheit zu sorgen, Ihre Majestät."

"Dann verlass mich nie wieder und sei mein Schild!"

Und an diesen Tag schloss ich unwissentlich einen Pakt mit den Teufel...

Story Ideen| IdeenfabrikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt