Mein Leben in der Psychiatrie

,,Du wolltest doch eh nur länger bleiben"

Es wurde Dezember den 26.12. um genau zu sein. Dies war ein wichtiger Tag während meines Aufenthaltes, aber dazu später mehr.

Wenige Tage zuvor find ich an mein Schlafmedikament namens Seroquel nicht mehr zu nehmen, weil die Essstörung in mir es mir verbat, weil ich immer mehr zunahm und ich dachte das käme von meinen Medis. Also sammelte ich das Seroquel , weil ich dachte es wird schon für irgendwas nochmal gebraucht.

Inzwischen hatte ich jemand anderen auf meinem Zimmer, denn Livia wurde ja bereits entlassen. Sie hieß Fine und war ein total liebes, etwas jüngeres Mädchen.

Wir näherten uns dem 26.12.14, das hieß ach das bald Silvester sein würde und Fine find ebenfalls an ihre Medikamente nicht mehr zu nehmen, weil sie unbedingt an Silvester Alkohol trinken wollte.

Es kam der Abend, der 26.12.14. Rosi, eine total Liebe Pflegerin gab mir meine Nachtmedikation also das Seroquel und ich versteckte es unter meiner Zunge. Rosi bemerkte es nicht und mir tat es innerlich Leid sie belügen zu müssen, denn Rosi ist einfach nur eine tolle Person.

Es wurde Abend und mir ging es plötzlich immer schlechter. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es so war weil ich einfach meine Medis abgesetzt hatte, doch an dem Abend schien alles so schwer, ohne einen Ausweg. Also wartete ich eine Weile und nahm dann alle die Tabletten die ich in den Tagen zuvor gesammelt hatte. Josi bekam dies übrigens mit aber war der Meinung, dass es mein Ding sei.

Ich schlief ziemlich zügig ein und wurde nachts kurz wach und musste wegen etwas zum Nachtdienst gehen ich weiß heute aber nicht mehr was es war. Was ich weiß ist dass ich ihr fast weggeknickt wäre und nicht mehr gerade laufen konnte. Sie bemerkte aber nicht und schickte mich wieder ins Bett.

Am nächsten morgen versuchten die Pflegerinnen Hannah und Nina mich zu wecken zuerst ohne Erfolg. Doch irgendwann wurde ich leider wach. Fortsetzung folgt.