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19ll~Am I Wrong

Pov. Hoseok

Taehyung und Yoongi. Taehyung. Yoongi. Taehyung und Yoongi zusammen. Sie sind zusammen. Mein bester Freund und mein Exfreund, den ich nie wirklich aufgehört habe zu lieben und er wusste davon. Er war der einzige dem ich das anvertraut habe und der einzige dem ich den wirklichen Grund der Trennung erzählt habe.
Taehyung hab ich erzählt, dass ich ihn nicht mehr liebte, aber...
das tat ich, immer noch, ich hatte nie damit aufgehört.

Wahrscheinlich kommt jetzt die Frage auf, warum ich dann mit ihm Schluss gemacht habe. Ganz einfach, mein Leben.

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Ungefähr 1 Monat, seitdem Tae und Yoongi zusammen waren ist vergangen und schon wieder versucht er mich zu erreichen.
Ich ging wie immer nach der Schule nach Hause, also wenn man das so nennen kann. Es war eher ein Kasten, in dem es möglich war zu überleben...
Ich machte mich also auf den Weg "nach Hause" und zog dabei genüsslich an einer Zigarette, die mir Yoongi zugesteckt hatte, da ich selbst kein Geld für welche habe.
Die Zigarette aufgeraucht schmeisse ich sie auf den Boden und trete einmal darauf, damit diese ausglüht.

Als ich dann vor der Tür, eher einer Platte aus Plastik, stand, schloss ich diese auf und ging wie immer den kurzen Flur entlang, wo überall leere Flaschen und Mülksäcke standen. Ein seufzen entflieh mir.
Ich bahnte mich ins Wohnzimmer, was gleichzeitig auch das Zimmer meiner "Eltern" war und fand meine Mutter halb nackt und schlafend auf dem Sofa, was komplett zersprungen ist, während ein Joint nur halb aufgeraucht im Aschenbecher neben ihr liegt. Und noch mal seufze ich. Nicht mal sie konnte dem Druck standhalten. Dem Verlangen nach Entspannung und Erinnerungsverlusten durch Alkohol. Am liebsten würde ich dasselbe tun, aber Yoongi hatte mich gewarnt. Er war selbst mal dort reingerutscht und rauskommen ist schwer, so blieb ich lieber bei meinen Zigaretten.

Mit noch einem mitleidenden Blick laufe ich in mein "Zimmer", eine Kammer, in der eine Isomatte mit einer zerfetzten Decke liegt und eine kleinen Kommode, die schon halb auseinander fällt.
Luft ausstoßend lasse ich mich auf mein "Bett" nieder und nehme mein Handy zur Hand, das ich nur hatte, weil es schon über drei Jahre alt ist.
Yoongi hatte mir schon wieder geschrieben.
Er versucht schon seit dem Tag, an dem Tae und er zusammengekommen sind mit mir zureden.

Smokebuddi

"Hey Hobi,
Ich weiss, dass die das zu schaffen macht und, dass du es schon so nicht leicht hast, aber sprich doch mit uns darüber und vielleicht erzählst du Tae endlich die Wahrheit. Es tut mir leid."

Er hatte ja recht ich sollte Taehyung endlich den wahren Grund erzählen, warum ich Schluss mit ihm gemacht hatte und, dass ich nie aufgehört hatte ihn zu lieben.

"Hyung, ich bin nicht sauer oder so, du kannst ja nichts für deine Gefühle und wenn Tae sie erwidert, freut mich das für dich. Und ausserdem hast du recht, ich sollte Tae endlich die Wahrheit sagen."

"Gut. Komm doch zu uns. Wir sind bei Tae und Rede mit uns bzw. Ihm darüber. Wir warten auf dich."

Ich nickte mir selbst zu und entschloss es zutun. Ich hatte eh nichts mehr zu verlieren. Das ganze Geld ist weg, das schöne Haus, in dem wir gelebt haben, mein Zimmer, in dem ich mich so wohl gefühlt habe, meine Familie, die ich früher über alles liebte.
Einfach alles. Alles ist weg und kommt so schnell auch nicht zurück.

Luft ausstoßend stand ich auf und machte mich wieder auf den Weg durchs Wohnzimmer, zur Eingangstür. Endlich die hässliche Plastiktür hinter mir geschlossen, machte ich mich auf den Weg zu Taehyung.
Ich war übelst lange nicht mehr da, fällt mir auf. Kein einziges mal nach unserer Trennung.
Ich taste meine Taschen nach meinen Zigaretten ab. Endlich gefunden, zünde ich eine an und ziehe genüsslich an dieser. Ich bin kein Kettenraucher oder so, aber es entspannte mich regelrecht und in so einer Situation wie dieser, brauche ich Entspannung. Ich ging gemütlich meinen Weg entlang, den ich immer ging, als ich noch mit Tae zusammen war. Das waren schöne Zeiten.
Wir waren zwar erst vierzehn und Fünfzehn, aber für mich hat es sich so angefühlt, als wäre er die Person, die ich gesucht habe...
Wir waren einfach perfekt zusammen. Wir hatten nicht so eine Blümchenbeziehung oder so ein Kram, wo man einfach immer glücklich Ist, wir hatten unsere Momente. Gute als auch schlechte, aber sowas wie Streit oder Gebrüllt, Blediehungen gehören für mich einfach dazu. So habe ich ihm gezeigt, dass ich ihn liebe. Das hört sich jetzt wahrscheinlich übelst schräg an, Aber ich hab ihn dadurch ja nicht wehgetan, er hat es ja uch bei mir gemacht. Und ausserdem sind solche Beziehungen besser als die, wo man sie ganze Zeit nur aufeinander rumhockt und sich abknutscht. Zwar haben wir uns auch abgeknutscht und wir hatten auch unser erstes Mal gemeinsam, aber wir waren keine Klettern, auch wenn ich am liebsten 24/7 bei ihm gewesen sein wollte.

Die Zigarette aufgetaucht, schmeisse ich diese auf den Boden und zerdrücken so mit meinem Fuß, ehe ich hochsehe und Taehyungs Haus erblicke.
Es sah noch genauso aus wie vor zwei Jahren, aber was sollte sich auch verändert haben.
Mit einem tiefen Atmenzig laufe ich auf die Eingangstür und stelle mich vor diese.
Okay Hobi, einfach auf die Klingel drücken, Tae alles erzählen und wieder abhauen.
Und schon hatte ich auf die Klingel mit der Aufschrift 'Kim' gedrückt.
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich hoffte inständig, dass nicht Tae die Tür aufmachen würde.
Schon ging die Tür auf, nur nicht Yoongi sondern Taes Mutter stand in der Tür und musterte mich schwergläubig.

"W-was machst du hier Hoseok?"
"Ich muss zu Yoongi, entschuldigen Sie Frau Kim."
Die nickte nur benommen und ließ mich eintreten, was ich auch tat.
"Du weisst ja wo alles ist, sie sind in Taehyungs Zimmer." Damit ging sie Richtung Wohnzimmer.
Ich zog mir schnell die Schuhe und meine Jacke aus, ehe ich auch schon hoch zu Taes Zimmer laufe, Aber kurz bevor ich klopfen wollte, hielt ich mich auf.
Ich hörte Gekicher und ab und zu Kussgeräusche. Sie mussten wirklich glücklich sein. Traurig grinste ich, ich freue mich für sie, aber ich kann ja nichts dafür.
Bevor die da drinnen noch weiter gehen klopfe ich zögerlich an und trete, als ich ein 'herein' hörte, durch die Tür.
"Hobi?" Tae öffnete überrascht die Augen und sah mich ungläubig an. Das kann ich ihm auch nicht verübeln, ich sah schrecklich aus, ausserdem war ich sein Exfreund, der hier seit zwei Jahren nicht mehr aufgetaucht ist.

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1093 Wörter